Rauchfrei zum ersten Advent

Verfasst am: 27.11.2022, 09:57
ConstanzeAdvent
ConstanzeAdvent
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Hallo Ihr Lieben,

nun ist es also soweit und heute hat mein Rauchstopp begonnen.
Fühlt sich noch etwas wackelig an.
Ich hoffe, ich bleibe diesmal am Ball.

Alles Liebe für euch, viel Erfolg und einen gesegneten ersten Advent,

Stanzerl (als solche war ich hier schon mal angemeldet)

Verfasst am: 27.11.2022, 11:16
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo liebe Stanzerl,

willkommen zurück in unserer Gemeinschaft. Guter Entschluss von dir, ab heute rauchfrei zu leben. Welche Erfahrungen aus deinem (deinen?) ersten Anlauf nimmst du denn für dieses Mal mit?

Was genau an dir und in dir fühlt sich noch wackelig an? Die körperlichen Beschwerden des Entzugs? Das emotionale Auf und ab, das sich bei vielen von uns einstellt?

Womit stärkst du deine Hoffnung, dass du diesmal dran beliebst? Was überhaupt hat dich dazu gebracht, wieder hinzulangen? Für welche Situationen könntest du noch Tipps brauchen?

Und zum Schluss noch die Frage aller Fragen: Welche Beweggründe (Motive) sollen dich in die Rauchfreiheit führen?

Herzliche und Daumen drückende Grüße
Andrea

Schönen ersten Advent

Verfasst am: 27.11.2022, 13:22
Mactipp000
Mactipp000
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Hallo Stanzerl,

was für eine schöne Idee:

Rauchfrei durch den Advent und die besinnliche Zeit.

Da wünsch ich dir viel Glück und einen sturen Willen.

Ich bin zwar noch nicht wirklich weit, aber so weit zu kommen funktionierte diesmal, weil ich überlegte, was ich aus meinen Rückfällen gelernt habe.

Plus Schwachstellen kennen.

Plus Risikosituationen vermeiden.

Dir viel Kraft auf Deinem Rauchfreiweg.

Liebe Grüße

Christian

Verfasst am: 27.11.2022, 15:07
ConstanzeAdvent
ConstanzeAdvent
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Hallo Ihr Lieben,

irgendwie ist technisch hier gerade der Wurm drin. Als ich mich mit meinem alten Nick anmelden wollte, kam die Nachricht, die Freischaltungsmail werde gleich geschickt...aber nix da....und hier kann ich, wenn ich auf antworten klicke, nur einen und nicht alle Beiträge sehen...ich hoffe also, ich beantworte alles.

Was gerade so richtig blöd ist, ist, dass bei meinem Freund und mir seit gestern Abend auch noch der Haussegen schief hängt - und dies einer meiner größten Rauchtrigger ist....SEUFZ!

Liebe Andrea,
danke für deine schnelle Antwort

Ich hatte mehrere Rauchstopp-Anläufe, was mich etwas deprimiert hat, kenne aber einige Leute, die es dann beim 8.Mal doch geschafft haben...Und wackelig ist das sogenannte emotionale Dünnhäutige ...und irgendwie auch Ungewisse...klappt es diesmal? Wie wird es mir gehen?

Ich arbeite diesmal eine Broschüre durch, mit neuen Tipps...in der Hoffnung, sie helfen mir.

Rückfälle passieren mir immer, wenn es mir emotional nicht gut geht...Wenn es dafür noch Tipps gäbe, wäre das schön

Beweggrund ist vor allem die Gesundheit, ich werde nicht jünger und da will ich einfach besser auf mich aufpassen....

Danke fürs Daumendrücken

Lieber Christian,

danke dir für deine Nachricht und das obwohl ich nicht viel geschrieben habe....
ich weiß auch noch nicht, wie regelmäßig ich schreiben werde, dann manchmal werde ich mich einfach ablenken wollen, um die Kippen zu vergessen...
Gratuliere zu 104 rauchfreien Tagen! Und danke für deine Erkenntnisse!
Tja, Risikosituationen vermeiden....Beziehungsstreits lassen sich nicht immer vermeiden ;)
Dir auch einen schönen Advent!

LG Constanze

Verfasst am: 28.11.2022, 15:50
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Constanze,

zuerst zur Technik: das ist bei allen von uns so, dass man nur die eine letzte Nachricht sieht, wenn man auf Antworten klickt. Du kannst das umgehen, indem du bei dem Beitrag, auf den du antworten möchtest, unten auf "Zitieren" klickst. Dann taucht dein gewünschter Text auf.

Dann: auch ich hatte sehr viele Male "aufgehört" und bin gescheitert. Bis ich im Internet voller Verzweiflung nach Hilfe suchend, hier auf die BZga Seite gestoßen bin. Mir haben das strukturierte Programm in der BZgA Broschüre und die Gemeinschaft hier sehr geholfen. In Notfällen, z.B. wenn ich mit meiner weiter rauchenden Freundin zusammen war, habe ich mir innerlich gesagt: Ich gehöre zur Gemeinschaft der Nichtmehrraucher und WIR rauchen nicht mehr. Das hat mir viel Standhaftigkeit und Kraft gegeben.

Weiterhin: Deinen Satz "Rückfälle passieren mir immer, wenn es mir emotional nicht gut geht..." kann ich für mich auch dicke unterschreiben. Nach ein paar Jahren Rauchfreiheit habe ich mir noch die größten Sorgen gemacht, dass ich wieder rauche, wenn eine meiner Katzen stirbt. Aber Notfallkärtchen, inneres Versprechen an die Telefonhotline "Bevor ich eine rauche, rufe ich dort an" und die Gemeinschaft hier haben bis heute (auf Holz klopf) mich gehalten. Auch bei emotionalem Stress. Und das kannst du auch!

Wie ich heftige Gefühle reguliere?
1. In dem ich sehr auf mich achte: welches Gefühl ist gerade stark da?
2. Was spüre ich in meinem Körper an Reaktionen?
3. wie kann ich dem Gefühl entgegensteuern?

Bei Wut und Ärger denke ich an den Satz aus der alten Broschüre: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken. Die gesündeste Reaktion ist Bewegung, Sport. Ich lege mich gerne hin, um zu mir selbst zu kommen und mich zu beruhigen. Oder ich streichele meine Katze. Oder ich knete den Entspannungsball aus dem Starterpaket. Oder ich telefoniere mit Jemandem, um meinen Ärger auszudrücken. Was wäre das Richtige für dich? Was hilft dir? Ich habe auch einen Notfallkoffer, da sind ein starke gute Düfte drin, Notizkärtchen, was hilft, der Entspannungsball.... google doch mal Notfallkoffer

Leonie hat heute früh einen sehr hilfreichen Artikel zum Thema stress Abbau eingestellt per Link, hier ist er: https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/rauchen-und-stress-woher-kommt-mein-stress/

Ganz wichtig ist auch die Aufmunterung, wenn es einem nicht gut geht. Vor kurzem war ich grantig beim Aufwachen. Da fragte ich mich: worauf freue ich mich heute? Dann ist mir etwas sehr schönes eingefallen: Besuch von einem Hund. Und schon war ich guter Laune. Sich vieles Gute tun ist gerade am Anfang der Raucherzeit sehr wichtig wegen der körperlichen Umstellungen im Botenstoff Haushalt, also belohne dich auf Teufel komm raus!

Außerdem empfehle ich dir die vier A´s: Ausweichen Abhauen, Ablenken, Aufschieben. Partnerberatung kann ich nicht geben, aber vielleicht räumt dir dein Freund etwas mehr Rücksichtnahme ein aufgrund deiner Stimmungsschwankungen besonders beim Rauchausstieg?? Du kannst dich ja mit einem leckeren Essen oder einer sonstigen schönen gemeinsamen Aktivität belohnen?

"Leicht zu merken sind die vier A-Tipps:
1. Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken)

2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten).

3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4.

4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen.

Für eine weitergehende Beratung, die auf ihre persönliche Situation zugeschnitten ist, empfehlen wir Ihnen das BZgA–Beratungstelefon.

BZgA-Beratungstelefon zur Rauchentwöhnung, Tel. 0 800 8 31 31 31* (Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr)."

Deine Zuversicht es diesmal auf Dauer zu schaffen kannst du steigern z.B. in dem du dir klar machst, was du alles im Leben schon geschafft hast: Prüfungen, Führerschein, Instrument oder Sport erlernt.... Also ich glaube fest daran, dass auch du wie so viele hier, den Rauchstopp bewältigst.

Für heute mit herzlichen Grüßen
Andrea

Verfasst am: 03.12.2022, 18:14
phil-kowski
phil-kowski
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo ihr Veteranen,

Hab am ersten Adventsontag meine letzte Zigarette geraucht. Damals war Ich schon hier angemeldet und hatte mit einschließlich Sonntag auch 5 Vorbereitungstage. Kurios ist das genau da wieder meine Bachspeicheldrüße sich gemeldet hat, auch wenn Ich nicht ins Krankenhaus musste war Ich täglich beim Arzt und hatte viel Bettruhe. So vielen mir die ersten Tage leicht. Ich denke das was ihr beschreibt kommt erst auf mich zu.
Habe ich mir die ersten schwierigen Tage ersparrt oder nur aufgeschoben? Ich hoffe das dieser blöde Zufall mir letzendlich viel leichter gemacht hat.
Großes Plus war das Ich beim Mitfahren im Auto zum ersten Mal Ekel vor dem Zigarettenqualm hatte...

Viel zu oft (sagen wir ca 8-10 ernst gemeinte Versuche Aufzuhören) habe Ich das abgetan und gesagt mich stört das nicht. Jetzt beschwere Ich mich auch. Ich das Ich oft nichts gesagt habe weil mir der Qualm garnicht so unangenehm war..... Dieses Hintertürchen hat sich Jetzt geschlossen

Verfasst am: 04.12.2022, 07:53
Bolando
Bolando
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Rauchfrei seit: 2497 Tagen
Beiträge: 2849 Beiträge

Hallo Phil-kowski
die Bauchspeicheldrüse war für dich vielleicht der Wink mit dem Zaunpfahl, dass es jetzt wirklich Zeit ist mit dem Aufhören! Bei mir war es übrigens eine Lungenentzündung. Und dann war ich wie du in der Situation, dass ich eine Woche rauchfrei bestens abgelenkt und am Rauchen gehindert im Krankenhaus verbracht habe. In den folgenden Tagen hätte ich wieder rauchen können und es ist mir nicht immer leicht gefallen es nicht zu tun, aber ich habe dann durchgehalten. In Nachhinein sage ich, dass mir die Erkrankung in diesem Sinne genützt hat. Den Gedanken, dass ich endlich aufhören soll, hatte ich schon lange. Den Tritt in den A... und die leichteren ersten Tage konnte ich nutzen.
Ich wünsche dir, dass es dir nun ebenso geht. Halte nur einfach weiter durch. Die erste Woche hast du schon. Das ist doch klasse
Alles Gute für die zweite Woche und viele Grüße