Ob ich es noch einmal schaffe?
Hallo ihr Lieben,
im Moment schaffe ich es nicht, was ist nur los mit mir, ich will, gebe jedesmal wieder auf.
Ich lese hier
viel, aber der Schalter im Kopf legt sich nicht um. Ich ärgere mich über mich selbst.
Ich suche mir nachher Rat am Beratungstelefon, bin so hin und her gerissen.
LG Lonnie
Als ich damals aufgehört habe, hatte es wirklich klick gemacht, Zigaretten weg und das wars.
Vielleicht der falsche Zeitpunkt. Ich weiß es nicht.
LG Lonnie
Liebe Lonnie
Das ist sicher eine gute Idee mit dem Beratungstelefon.
Wir kennen die Vorteile des Nichtrauchens in- und auswendig. Wir wissen, dass Rauchen keinen einzigen Vorteil hat. Es ist uns klar, daß wir schnellstens aufhören müssten der Gesundheit wegen. Und doch steckt viel mehr dahinter. Bei einigen reicht "nur" eine klare Entscheidung. Bei anderen macht es Klick im Kopf, so wie es bei Dir zuletzt war. Doch bei der Mehrheit von uns macht es nicht Klick, da ist kein Schalter. Nützt auch nichts, darauf zu warten.
Ich habe ganze 7 Jahre gebraucht, bis ich mich nochmal auf den Weg gemacht habe. Die Kraft dazu habe ich mir sehr langsam zurechtbündeln müssen. Jeden Abend im Bett sagte ich mir "Ich muss unbedingt aufhören. Das geht nicht mehr lange gut." Ändern konnte ich trotzdem nichts, nächster Tag, wieder dasselbe.
Am Ende hat mir wohl nur die Angst geholfen, endlich das Ziel Rauchfrei nochmal ernsthaft anzugehen. Ich hatte Herzrhythmusstörungen, Schwindelanfälle, Panikattacken, Schmerzen im Brustkorb. Übrigens alles weg! Aber da der Schalter fehlte, war und ist es nicht einfach und ein Projekt, in das ich jeden Tag reichlich Energie investiere.
Vielleicht lähmt Dich diesmal auch die Erkenntnis, dass der Schalter nicht mehr verfügbar zu sein scheint, der es letztes Mal so viel leichter gemacht hat. Da mag auch Angst oder Enttäuschung mitschwingen, warum klappt es jetzt nicht so wie damals. Ein Vergleichen ist jedoch nicht zielführend.
Aber auch ohne Schalter ist es zu schaffen.
Ich drücke Dir die Daumen.
Liebe Lonnie,
ich schließe mich Klara an, auch wenn das von dir ersehnte Umlegen des Schalters nicht kommt, du kannst dein Ziel auch so erreichen. Vielleicht wird es mühsamer, aber es ist machbar.
Ich habe 38 Jahre geraucht. Ich habe nie gesagt, ich rauche gern. Denn diesen Satz flüstert einem nur der Nikotinteufel ins Ohr und dessen Sprachrohr wollte ich nie sein. Nein ich war immer ehrlich zu mir selbst und habe gewusst, ich rauche, weil ich nikotinabhängig bin. Allerdings fand ich diese Abhängigkeit immer nicht so schlimm, weil gesellschaftlich grundsätzlich akzeptiert, anders als Alkoholabhängigkeit oder illegale Drogen. Ich fühlte mich auch nicht krank oder beeinträchtigt durch das Rauchen. Ich habe auch nie versucht aufzuhören, öfter mal mit Erfolg reduziert, aber wo das letztlich endet, weiß ja jeder Raucher. Über kurz oder lang ist man wieder da wo man war.
Ich habe in Kürze eine große kieferchirurgische OP und ja, meine Probleme mit Zahngesundheit kommen zu einem erheblichen Teil vom Rauchen. Als der Termin stand, hatte ich schlicht Angst, ich werde es nach der OP nicht schaffen, das Rauchverbot einzuhalten. Deshalb habe ich mich entschlossen, das Rauchen schon vorher aufzugeben. Es war nicht mein eigener Wille, eher im Gegenteil, ich hatte richtige Wut auf die Umstände, die mir sozusagen aufgezwungen haben, nicht mehr zu rauchen.
Da ich mir im Hinblick auf die Zeitschiene keine Fehlversuche erlauben kann, setze ich auf Pflaster mittlere Stärke.
Ich hatte sorgfältig die Tipps hier angeschaut, mir Strategien zur Ablenkung überlegt usw.
Nach den ersten schwierigen Tagen lief es ganz gut, zur Zeit ist es wieder etwas schwieriger. Morgens erfasst mich trotz Pflaster Schwindel, ich bin unruhig, der Puls rast. Im Laufe des Tages wird es besser.
Was lässt mich durchhalten? In meinem Fall ist es die pure Disziplin. Ich weiß, dass das meine Stärke ist! Mir nützt Ablenkung, Belohnung usw. nur bedingt, das Forum hier schon eher. Aber in erster Linie verlasse ich mich auf meine Disziplin!
Im Laufe der letzten drei Wochen hat sich meine Wut und innere Haltung zum Aufhören geändert, vielleicht ist bei mir der Schalter jetzt umgelegt. Inzwischen verstehe ich das Ganze als Chance und bin auch dankbar, dass ich die Gelegenheit für eine gute medizinische Behandlung bekomme, obwohl ich nicht ganz schuldlos an der Situation bin.
Liebe Lonnie, vielleicht zeigt dir meine Geschichte, auch wenn man nicht gleich mit voller Überzeugung dabei ist, es lohnt sich, dem Drang die Stirn zu bieten!
Ich drücke dir die Daumen!
Liebe Grüße Ela
Liebe Lonnie,
ich weiß nicht ob das zielführend ist, jeden Tag den Zähler auf heute zu stellen. Das hat etwas halbherziges. Im Grunde ist es ja eine Entscheidung. Ich entscheide selber, ob ich rauche oder nicht. Steht man 100% dahinter, macht man es.
Ich hoffe, das du dich bald richtig entscheidest.
LG Ralf
Liebe Lonnie,
Was schreibe ich einer Frau, die schon bewiesen hat wie konsequent sie sein kann und erreicht was will?
Auch ich kann deine Frage nicht beantworten, auch nicht mit Blick in die Glaskugel, die ich nicht habe.
Fragen sind wichtig und richtig, wenn sie motivierend gestellt werden. Also lieber:
Was kann ich tun um nicht mehr zu rauchen?
Worauf muss ich meine Gedanken lenken, um den Ausstieg zu schaffen?
Was kann ich für mich und andere damit bewirken?
Was für Auswirkungen wird das Nichtmehrrauchen morgen, in einer Woche, einem Jahr auf meine Gesundheit haben?
Welche Einstellung möchte ich als Nichtraucher haben und vertreten?
Kannst du dir vorstellen eine Liste zu machen? Gedanken aufzuschreiben?
Die größten Erfindungen fangen mit Ideen und Gedanken im Kopf an und werden dann erst im Außen zur Realität.
Ich wünsche dir Vertrauen und Klarheit für dein Vorhaben und sende dir herzliche Grüße,
Monika
Liebe Lonnie,
wie geht es Dir heute?
Verzweifel nicht, wenn es im Moment nicht so funktioniert, wie Du Dir wünschst.
Solange Du es weiter versuchst, ist der Wille aufzuhören ja nicht geschwächt - evtl. ist die Strategie noch nicht die Richtige.
Du siehst ja, wir unterstützen dich, wie wir können.
Lass bitte von dir hören.
Liebe Grüße
Christian
Liebe Lonnie,
für deinen Einstieg in die Rauchfreiheit drücke ich dir alle meine Daumen.
Ich habe fast 3 1/2 Jahre gebraucht, um endlich da zu stehen, wo ich jetzt stehe. Und ich bin noch nicht weit. Leider gab es bei mir auch keinen Schalter, den ich hätte umlegen können.
Das Forum ist mir eine sehr große HIlfe, und da hat mir mal jemand, als ich in einer ähnlichen Situation war, geschrieben:
Mach dir klar, du wirst niemals mehr eine glückliche Raucherin werden, also hast du doch eigentlich gar keine andere Wahl: Du kannst aber glückliche Nichtraucherin werden.
Ich kämpfe auch noch jeden Tag, aber dieser Satz hilft mir.
Vielleicht ist das auch etwas für dich?
Liebe Grüße und dir und allen anderen ein schönes rauchfreies Wochenende
Liebe Lonnie,
danke, wünsche dir auch einen schönen 1. Advent :-).
LG Ralf
Guten Morgen Lonnie,
morgen also ist Dein neuer Start in die Rauchfreiheit, dazu drücke ich die Daumen. Ich hoffe, Du bist dieses Mal fest entschlossen. Einfach gucken, ob es dieses Mal besser klappt als die letzten - wieviele waren es? Versuche, wird nicht reichen. Was ist Deine Strategie - was machst Du dieses Mal anders?
Du bist Dir schon im Klaren, dass Du es gegen eine Sucht aufnimmst? Ohne festen Willen wird es nichts werden.
Also: nur Mut, glaube fest daran, dass Du es schaffst und zweifle nicht!
Viel Erfolg wünscht Petra