Aller Anfang ist schwer
Hallo G.M.
ich gratuliere zum ersten rauchfreien Tag sehr gut gemacht!
Du hast nette, freundliche und sehr aufmerksame Nachbarn. Die erkennen deine Tätigkeit an und denken nicht "der wird ja dafür bezahlt". Die haben sich sogar schlau gemacht welche Marke du konsumierst. Das ist doch ein Grund um sich zu freuen.
Ich bin auch nicht die ersten Tage schon rausgerannt um der Welt zu verkünden, dass ich nicht mehr rauche. Wäre ja blamiert gewesen, hätte es dann nicht geklappt. Und nun möchtest du den netten Nachbarn nicht vor den Kopf stoßen. Das musst du auch nicht. Jani hat recht. Mach mit den Dingern was du willst - deine Nachbarn müssen es nicht wissen dass du die nicht geraucht hast.
Ich wünsche dir einen guten zweiten rauchfreien Tag.
Viele Grüße
Guten Abend alle zusammen,
zunächst erst mal mein Dank an alle Antworten hier, mit vielen guten Ratschlägen und viel Zuspruch. Das gibt genau den Halt, den ich mir schon damals beim ersten Versuch hier erhoffte.
Mit einer wie ebenso unfreiwilligen wie im Nachhinein als wirklich erholsam und schön zu nennenden Flucht aus dem Haus habe ich es geschafft und bin bis jetzt nach wie vor rauchfrei geblieben, bin jetzt auch deutlich ruhiger und deutlich gelassener. Verzweifelt wie ich gestern war ob der beständigen Versuchung habe ich nicht einschlafen können. Zu guter Letzt bin ich dann wieder aufgestanden, habe kurz entschlossen meine Angelklamotten zusammen gepackt und bin mit der S-Bahn und Fahrrad zum Vereinsgelände meines Angelvereins gefahren.
So war mir zum einen der Zugriff auf die vermaledeiten Zigaretten verwehrt, zum anderen war ich abgelenkt und hatte auch reichlich Bewegung. Um etwa 04:00 Uhr morgens war ich da, habe meinen Angelplatz aufgebaut, Futter gemischt und habe dann ab etwa 05:00 Uhr friedlich die Rute geschwungen. Es war nicht das idealste Wetter dafür, aber nach allem was man so hört soll das Wetter in den nächsten Tagen nicht besser werden, jedenfalls nicht zum Angeln.
Ab 10:00 Uhr kam man zuweilen der ein oder andere Sportsfreund auf das Gelände, nicht eben viele, aber doch genug für das ein oder andere Schwätzchen, wie es unter Vereinskameraden üblich ist. Ich habe diese Zeit von Anbeginn genossen. Ja klar, da war die ein oder andere mentale Attacke, besonders schlimm die um die üblicherweise direkt nach dem ersten Auswerfen der Rute gerauchten Zigarette. Die war mir immer von allen beim Angeln gerauchten die liebste, wenn alles fertig ist, ich mich nur noch auf die Plattform setzen muss, aufködern, auswerfen, Tee eingießen und die Fluppe in den Mund gesteckt und anzünden.
Aber danach ging es eigentlich mit recht milden Attacken weiter, immer dann, wenn die Fische eine kurze Pause einlegten. Für einen Tag mit mehr oder minder ungünstigen Wetterkonditionen war mein Fang eigentlich gar nicht mal so schlecht, am Ende waren 12,91 Kilo zusammen gekommen. Das hat mich etwas erstaunt, hat mich aber auch beschäftigt gehalten und abgelenkt. Von 12:00 bis 13:00 Uhr habe ich mit den Sportsfreunden eine Mittagspause eingelegt, der Sportwart war auch da, bat zu Tisch, er ist traditionell unser "Küchenbulle", er sorgte heute wie immer für das Essen, heute waren es Tortellini in Tomatensoße, mit Speck und Erbsen angereichert.
Bis 16:00 habe ich dann noch mal die Rute geschwungen, dann war Aufräumen des Platzes, Versorgung des Fangs, Packen der Klamotten für die Heimfahrt angesagt und seit etwa einer Stunde bin ich nun wieder zu Hause. Die stinkigen Klamotten rödeln bereits in der Waschmaschine, ich werde mich jetzt gleich duschen gehen und muss dann auch zügig ins Bett, denn um 03:41 Uhr muss ich am Bahnhof sein und meinen Zug übernehmen, der geht heute ins Ruhrgebiet, wo ich dann 7,5 Stunden Pause habe, bis ich dort einen weiteren Zug übernehme, den wich wieder hierher zu fahren habe.
Ich wünsche euch allen jetzt einen guten Start in eine erfolgreiche neue Woche, G.M.
Nochmals einen guten Abend allen,
der ein oder andere hat es vielleicht schon bemerkt, ich habe mein Avatarbildchen geändert, die faule Urlaubskegelrobbe musste nun weg, heute Nacht setze ich mich wieder auf meinen Bock, eine E 155, intern oft auch Stasi-Container oder Komissbrot genannt, im Bildchen bei einem ungeplant längeren Signalhalt auf meiner Lieblingsstrecke den Rhein hinauf fotografiert.
Und an der Stelle habe ich gleich noch eine Frage, denn ich werde meinen PC hier nun wenigstens 18 bis 20 Stunden nicht mehr sehen, wenn ich heute Nacht das Haus verlasse.
Gibt es für diese Seite eine App? Und wenn ja, kann mir jemand sagen, wo ich die finden könnte?
Bleibt gesund, habt viel Erfolg, danke im Voraus für hilfreiche Antworten, G.M.
Hallo G.M.,
nein, eine App gibt‘s leider nicht. Auch wenn es vielleicht ein klein bisschen unkomfortabler mit dem Handy ist, möglich ist das Lesen und Schreiben hier aber trotzdem auch auf diesem Wege. Vielleicht über ein Lesezeichen im Browser?
LG, Silke
Guten Morgen allerseits,
ich bin tatsächlich mal wieder zu Hause gelandet, nach einem unfreiwilligen Ausflug von Duisburg nach Rotterdam und wieder zurück, da wieder Kollegen ausgefallen waren. Es war zwar alles etwas hektisch und teilweise stressig, hatte aber den Vorteil, kaum bis teilweise gar nicht an ein Rauchbedürfnis zu denken und auch keines zu haben, wenn man von den Ruhezeiten in den Hotels absieht. Bei diesen Pausen half mir zuweilen auch mal wieder meine Kugelschreiberhülse. Während der Fahrten, vor allem der von Duisburg nach Rotterdam und dem Gegenzug zurück hatte ich absolut kein Bedürfnis nach einer Zigarette, da diese beiden Fahrten Konzentration erforderten.
Jetzt werde ich kurz noch etwas frühstücken, eine Maschine Wäsche ansetzen und dann auch gleich endlich wieder mein eigenes Bett genießen und ein paar Runden ratzen.
Einen guten Tag wünscht euch allen G.M.
Na läuft doch! Aller Anfang ist schwer, aber mit jedem Tag, mit jeder Stunde, die rauchfrei vergeht, bringst du mehr Luft zwischen dich und die Zigaretten.
Weiter gehts, Schritt für Schritt
Hallo jani,
danke für die aufmunternden Worte.
Nach 5 Stunden Schlaf bin ich leider mit einem sehr hartnäckigen Suchtdruck aufgewacht. Die erste Tasse frischen selbstgebrühten Kaffee habe ich daher lieber im Garten getrunken, weit entfernt von den geschenkten Zigaretten, die zu dem Zeitpunkt immer noch an der Weinflasche auf dem Küchenschrank hingen.
Mit Kugelschreiberhülse im Mund bin ich dann wieder zurück gegangen in meine Wohnung, habe die Flasche wieder runtergeholt, die Zigaretten abgeschnitten und in meinen Einkaufsbeutel gelegt. Mit dem bin ich dann sofort stehenden Fußes aufgebrochen und habe die Zigaretten, immer noch an der Hülse nuckelnd, im Kiosk abgegeben mit der Bitte, sie jemand Bedürftigem zu schenken.
Dienstags und Donnerstags steht immer ein Grillwagen vor unserem Supermarkt. Bei dem habe ich die ersten gesparten Euros dann in zwei gegrillte Hähnchenschenkel investiert, die ich mir gleich zusammen mit zwei frischen Sesambrötchen und grünem Salat zum Mittagessen schmecken lassen werde.
Zeit am Computer zu verbringen verkneife ich mir im Moment so viel wie möglich, denn dort, so habe ich für mich festgestellt, kommt der Suchtdruck immer am stärksten. Unaufhörlich wandert der Blick zum ehemaligen Platz des Aschers, auch jetzt gerade kann ich hier nur mit der Kuli-Hülse schreiben.
Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht für Übel, wenn ich mich daher in anderen Zimmern zur Zeit noch zurückhalte, ich bitte um Nachsicht.
Ich werde jetzt Mittag essen und dann einen ausführlichen Spaziergang am Kanal entlang machen, vielleicht finde ich ja den ein oder anderen Sportsfreund dort für einen kleinen ablenkenden Plausch.
Habt eine gute Zeit, bleibt so hartnäckig wie der Suchtteufel, G.M.
Guten Morgen alle zusammen,
bevor ich demnächst wieder zum Dienst muss, wollte ich mich hier noch melden und auch meinen Ausstiegsfahrplan aktualisieren.
Langsam aber sicher nehme ich erste gesundheitliche Veränderungen an mir wahr. Da wäre zunächst der früher fürchterliche morgendliche Husten, der sich zu ein paar erträglichen Räusperern zurück entwickelt. Die unschöne Produktivität dieses Hustens ist auch signifikant zurück gegangen.
Noch signifikanter als das haben sich aber meine mich früher sehr oft störenden Atemgeräusche geändert. Wenn ich mich als Raucher hinlegte, hörte ich die Geräusche die meine Luft, die ich ausatmete verursachte, wenn sie sich durch die verengten und verschleimten Bronchien quetschen musste. Wenn ich mal an einem freien Tag stärker geraucht hatte als üblich, traten diese Geräusche sogar bei stehender oder sitzender Körperhaltung auf. Das ist mittlerweile zu 99% weg.
Ich wünsche euch allen einen guten Tag, kommt gut durch ihn durch, ich freue mich auf meinen heutigen Dienst, der mich einmal zum Rostocker Seehafen und zurück führt, zwischen der Hinfahrt und der Rückfahrt habe ich ein paar Stunden Pause und freue mich darauf, die an der Ostsee bei hoffentlich schönem Wetter an frischer Seeluft zu verbringen.
Habt eine gute weil rauchfreie Zeit, G.M.
Hallo G.M.
5 rauchfreie Tage sind für einen Raucher eine extrem lange Zeit, die er sich gar nicht vorstellen kann. So zumindest war immer meine Einschätzung als Raucherin. Deshalb finde ich es ganz bemerkenswert, wenn Aufhörwillige erstmal diese schwierige Zeit hinter sich haben. Wenn schon eine geschaffte Woche in Sichtweite ist, kannst du dir fest auf die Schulter klopfen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens haben mir zum Schluss auch schon Angst gemacht. Und das allmälige Verschwinden motivierte mich Tag für Tag.
Ich wünsche Dir Durchhaltevermögen und immer schön auf Schiene bleiben.
Rosima
Guten Abend zusammen,
gehe über Los und beziehe ... ... ... ... ... einen Neustart
Ich bin wieder zu Hause, in meiner Wohnung angekommen, aber leider als rückfälliger Raucher.
Meine erste Dienstfahrt nach Rostock verlief planmäßig, ebenso die Pause, die ich mit zwei Fischbrötchen und Tee aus meiner Thermokanne tatsächlich wie angedacht auf der Mole zugebracht habe. Man hat ja ein Handy, das einen im Zweifelfall wecken kann, wenn man dann dort auf der Mole in der Sonne sitzend, mit dem Rücken an die Mauer gelehnt eindöst und weg drusselt.
Es weckte mich pünktlich genug, um zum Bhf zurück zu kehren und dort von ... von ... Ja-Gott-wie-nennt-sich-den-eigentlich-der-Kollege-und-seine-Tätigkeit-richtig????? ... intern nennen wir diese Tätigkeit Bahnhofs*ur* oder Bahnhofs***lampe , die diesen Dienst tun, die die Züge bereitstellen für die Kollegen. Ich habe zuweilen auch mal diesen Dienst, er ist nicht sehr beliebt, weil man mit allen möglichen Zügen nur kürzeste Strecken zurücklegt zum jeweiligen Bereitstellungsort und man eigentlich weniger mit Fahren beschäftigt ist als damit, an den Zügen entlang zu latschen, sie und die Lok zu checken, um dann irgendwann endlich den Zug "Bereit" zu melden.
Egal, ich hab meinen Zug für die Rückfahrt übernommen und bin dann planmäßig losgefahren. Es kam ein erster Signalhalt für mich, am Fahrstand lag auf dem üblichen Platz eine Packung Zigaretten (vom Bereitsteller vergessen) samt Feuerzeug, ich habe nicht drüber nachgedacht, wie ein Reflex, als obs meine wären, es war leider auch meine Marke, es fiel mir daher nichts ungewöhnliches auf, also aufstehen, Seitenscheibe aufgemacht, rausgelehnt, in die Sonne geblinzelt, an der Zigarette gezogen, fürchterlichst gehustet, immer noch nix bei gedacht, weiter geraucht, bis es mich blitzartig durchschoss: Watt machste da eigentlich grade????
Ich hab die restliche Kippe weggeworfen, ebenso die restliche Packung, weit hinein in die Böschung des Bahndamms, mein Kollege bekommt beim nächsten Mal das Geld für die angebrochene Packung ... und ich ... blödes reflex-gesteuertes Rindviech bekomme einen Neustart.
Ich gehe nun ins Bett, reichlichst frustriert, aber da muss ich nun durch.
Euch allen mehr Erfolg gewünscht als ich ihn heute hatte, bleibt achtsam und wachsam, G.M.