Caroline raucht nicht mehr....wer hätte das gedacht
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Und jetzt denke ich mir: Wenn ich es geschafft habe so eine krasse Sucht in den Griff zu bekommen, dann kann mir keiner mehr was.
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Das ist gut, Caroline. Vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber gut. Du hast deine Sucht im Griff. Immer gibt es ein nerviges Meeting oder einen Streit, eine Autopanne oder ein Missgeschick, immer wieder irgendetwas was dich an das vermeintliche "kleine Helferlein" denken lässt. Aber du hast es im Griff - nicht völlig überwunden, der Gedanke kommt und du hast es im Griff und er geht wieder. Und dann sei stolz und selbstbewusst. Das hast du dir verdient.
Viele Grüße
Bolando: Jetzt ohne Pflaster bin ich schon wieder kleinlauter.....
Hilfe, hilfe!! Ich hab jetzt am siebten Tag ohne Pflaster versagt und ein mal Nikotinspray benutzt....Muss ich jetzt wieder von vorne anfangen??? Ist der ganze Entzug jetzt für die Katz??
Nikotinnasenspray
Nikotinnasenspray wird über die Nasenschleimhaut aufgenommen. Mit Nikotinnasenspray kann Nikotin sehr rasch und hochdosiert zugeführt werden. Aus diesem Grund ist dieses Präparat für Raucherinnen und Raucher mit einem Tageskonsum von mehr als 30 Zigaretten, starker Nikotinabhängigkeit oder bei unstillbarem Verlangen nach einer Zigarette geeignet.
Zitiert aus: http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Liebe Caroline,
aus eigener Erfahrung kann ich dir zwar gar nichts sagen zu Nikotinersatzpräparaten. Aber es geht ja ganz wesentlich darum, erst einmal etwas auf der Verhaltensebene zu ändern. Du hast nicht zur Zigarette gegriffen, also das Ritual des Zigarette Rauchens nicht zelebriert. Meine Meinung: sei nicht so streng zu dir und mache weiter. Genau für solche Notfälle sind ja die Sprays da. Mache tapfer weiter, du bist schon 53 Tage weit gekommen, nehm dir das nicht selber weg und bleib auf deinem Weg.
Frage: Hast du denn deine Pflaster früher abgesetzt als in der Packungsanleitung empfohlen? Der häufigste Fehler bei der zu Hilfenahme von Nikotinersatzpräparaten ist nämlich, sie zu früh zu reduzieren oder ganz abzusetzen. Im Zweifelsfalle ruf mal bei deiner Apotheke an. Und vor allem: bleib ganz ruhig. Du hast schon genug Stress hinter dir mit deinen erfolgreichen 53 Tagen, Aufregung und Selbstverurteilung verringern deine Chancen auf friedliches weiter gehen ohne Zigaretten. Selbstlob und etwas Schönes und/oder Gutes dir selbst gönnen erhöhen deine Chancen.
Lust auf einen Abendspaziergang mit Vogelgezwitscher? Auf ein heißes Bad? Auf ein Schüsselchen mit frischen Erdbeeren?
Daumendrückende und dich knuddelnde Andrea
Hallo Caroline,
ganz sicher: du musst nicht von vorne anfangen. Du musst nur weitermachen. Das Spray behalte mal ruhig in der Tasche. Es soll dir Sicherheit geben, dass du im Notfall darauf zugreifen kannst. Je weniger du es benutzt - umso besser. Aber besser es zu benutzen als in der Not eine Schachtel Zigaretten zu kaufen und dann, "weil eh schon alles wieder egal ist", drauflos rauchen. Das könnte dich an den Punkt bringen, an dem du von vorne beginnen müsstest - nicht die einmalige Benutzung des Sprays. Sei stolz auf 53 Tage und gehe mutig weiter.
Viele Grüße
Danke für eure Antworten. Ja, vielleicht hab ich zu früh mit dem Pflaster aufgehört, so ca. 6 Wochen. Aber ich war echt ein starker Raucher. So zwischen 25 und 30 Selbstgedrehte. Und vielleicht sollte ich echt nicht so streng mit mir sein. Die Pflaster hab ich aber am Schluss nur noch schlecht vertragen. Meine Haut hat ausgeschaut wie Streuselkuchen und hat gejuckt. Ich werde auf jeden Fall durchhalten, auch wenn ab und zu ein Spray her muss.
Ich habe mir gestern abend nochmal durchgelesen, was denn meine Gründe waren, bzw. was mich denn am meisten belastet und gestört hat. Davon ist fast alles schon weg. Ich muss versuchen etwas positiver nach vorne zu schauen!!!
Meine Lunge pfeifft null!! Das ist das schönste!! Aber dass ich keine Gefangene mehr sein will, dass ist noch nicht ganz so der Fall, ich denke noch zu oft ans rauchen, bzw and irgendwas unkonkretes, dass mir fehlt. Es ist nichtmal die Zigarette an sich.....einfach dieses UFFFF......Gefühl.....besser kann ich es nicht beschreiben...
Caroline
Liebe Caroline,
schau doch mal was unterhalb Deines Profilbildes steht: da steht Rauchfrei seit 54 Tagen. Nicht nikotinersatzproduktfrei oder sowas. Rauchfrei geblieben? Check. Das bist Du. Und dazu sind auch Hilfsmittel recht. Ob Du diese jetzt durchgängig benutzt oder einmal abgesetzt und dann aus der Not heraus wieder angewendet hast, spielt keine Rolle: Hauptsache Du hast nicht geraucht. Und das ist ja, um was es geht, diese Verhaltensänderung herbeizuführen. Und da bist Du ja dran geblieben. Also: Nein nein, von "alles für die Katz" und "von Vorn anfangen" kann überhaupt keine Rede sein. Eher im Gegenteil: Du bist vorangekommen, ohne wieder zu rauchen.
Deine Gründe dafür sind natürlich große Klasse: Die Entlastung Deiner Lunge, die Freiheit, die Du Dir damit zurück holst - was fällt Dir noch ein? Halte Dir diese Motivaton ruhig immer wieder vor Augen, die gibt Dir Schub nach vorne - und die gewünschte positive Denkweise: Ist es nicht herrlich, wenn Du selbst entscheiden kannst, noch im Einkaufszentrum zu verweilen, weil Du nicht zum Rauchen raus rennen mußt? Im warmen bleiben zu dürfen, weil Dich die Sucht nicht vor die Tür ins Schmuddelwetter zwingen kann? Wie schön ist es, auf der Treppe nicht mehr zu japsen! Formuliere Dir Deine Motivation ruhig so schön, dann kommt die positive Einstellung gleich mit.
Daß es Dir so vorkommt, als würde Dir irgendetwas noch fehlen, ist zwar nicht angenehm und es tut mir leid, daß Du es noch so empfindest, also ich leide da mit Dir. Aber ich meine, zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es noch ganz normal. 54 rauchfreie Tage ab Ausstieg sind zwar eine Superleistung Caroline, das wissen wir alle hier, wie haarig das manchmal sein kann, über die erste Zeit zu kommen. Und das hast Du super hingekriegt! Aber so lange und so viel, wie wir geraucht haben, so fett, wie wir unser Suchtgedächtnis gefüttert haben, ist es doch klar, daß wir das nicht innerhalb ein paar Wochen aus den Knochen bekommen. Das wird aber, gib Dir Zeit, sei geduldig mit Dir. Das Rauchen wird in Deinem Kopf an Bedeutung verlieren, umso mehr, je länger Du es nicht machst. Und das auch bei Verwendung von Nikotinersatzprodukten, denn es geht ja nicht nur um den körperlichen Entzug (das eigentlich sogar noch weniger), sondern viel-vielmehr um die Verhaltensänderung, die Entwöhnung der Psyche, das Lösen von Verknüpfungen in Deinem Kopf. Und das geschieht auch mit Nikotinersatz bei so tapferem Durchhalten wie dem Deinen.
Du packst das auch Caroline. Dabei wünsche ich Dir weiterhin viel Power und Optimismus! Laß wieder von Dir hören, wenn Du magst, und bis dahin bleibe gesund. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo ihr lieben und danke für eure Antworten.
@Trulla2 sieht so aus als ob wir gerade in einer ähnlichen Phase stecken. Bei mir ist das direkte Verlangen nach einem Sargnagel gar nicht so doll. Hauptsache irgendwas, was mir ein wenig Ruhe verschaffen würde. Momentan, nach langer Quälerei ganz ohne, gibt es als Betthupferl jetzt einen Spray Stoss kurz vor dem ins Bett gehen. Total bescheuert, ich hoff ich lass das ab heute wieder.
Mich macht dieses Gedankenkreisen mega fertig. Ich hoff das wird irgendwann besser.....man kann doch nicht den Rest seines Lebens alle zwei Minuten an Nikotin denken, oder? ODER??
@Lydia,
stimmt rauchfrei bin ich gewesen. Aber nicht sucht frei. Und das ist mein eigentliches Ziel.....Ich denke ich bin zu ungeduldig.
Nun, heute wird ein weiterer Tag ohne Sargnagel, das nehme ich mir fest vor!!
Grüß Dich Caroline,
Mich macht dieses Gedankenkreisen mega fertig. Ich hoff das wird irgendwann besser.....man kann doch nicht den Rest seines Lebens alle zwei Minuten an Nikotin denken, oder? ODER??
also da kann ich Dich beruhigen. Kann man nicht, nein - wirst Du aber auch nicht. Diese Gedanken werden nach Vollendung der Entwöhnung verschwinden. Du wirst noch ab und zu an Deine Zeit als Raucher zurückdenken - vielleicht sogar mal noch den Hauch vom Anflug einer Rauchlust verspüren (denn mehr ist das wirklich nicht mehr), aber beides wird Dich dazu veranlassen, in Dich hineinzulächeln und Dich selber fragen zu lassen, wie denn das Rauchen (bzw. dessen Unterlassung) Dich eine Weile lang so heftig beschäftigen konnte. Ich konnte mir das auch nicht vorstellen zu meinen schwierigsten Aufhörerzeiten. Wenn man gerade mitten in der Entwöhnung steckt, ist es so unglaublich, daß diese nervigen und drängenden Gedanken ans Rauchen auch mal wieder aufhören sollen, und genau dieser Unglaube verursacht einem Unbehagen.
Aber sei getröstet und Dir gewiß, daß es wirklich irgendwann gut ist. Das Nichtmehrrauchen wird zur Normalität, an die man keinen Gedanken mehr verschwendet. Sollte man höchstens noch tun, wenn man mal wieder auf die blöde Idee kommt, "eine wird schon mal nicht schaden" - dann sollte man sich aktiv dran erinnern, daß einen "diese eine" schon wieder der Sucht anheim geben kann und wie schwierig es war, da wieder herauszukommen. Aber sonst sind diese nervigen und allgegenwärtigen Gedanken irgendwann verschwunden.
Jawohl, heute bleiben wir rauchfrei - das ist ein Deal. Hierbei und bei allem anderen, was heute auf Dich wartet, wünsche ich Dir viel Erfolg! Viele Grüße sendet Dir
Lydia