Rauchfrei: Lang ersehnter Wunsch
Ihr Lieben,
ich bin jetzt schon sehr dankbar, dass ich diese Anlaufstelle gefunden habe.
Zu mir: ich bin Anfang 30. Habe als Teenager mit Partyrauchen angefangen. Wollte cool und erwachsen und rebellisch wirken. Für meinen damaligen Freund hab ich fast komplett damit aufgehört (sehr selten im Jahr auf einer Party). Vor 6 Jahren haben wir uns getrennt und bin in einer anderen Stadt ins ernste Berufsleben eingetreten. 2018-2019 habe ich oft abends nach der Arbeit geraucht. Dann bin ich zurück in meine Heimat gezogen und wohne alleine. Seit Corona bin ich im Homeoffice und da hat es richtig Überhand genommen, dass ich schon morgens anfange. An schlechten Tagen komm ich auf knapp 15 Zigaretten, an Guten auf so 4. Habe die letzten 2 Jahre gefühlte Tausend mal versucht aufzuhören.. ich kriege es einfach nicht hin und lüge mir dann selbst in die Tasche (ach die eine noch, die Packung mach ich noch fertig und dann ist vorbei, ich muss eine rauchen — oh mein Gott wenn ich JETZT keine rauche, usw.). Eigentlich wollte ich Neujahr aufhören. Die erste Tageshälfte kriege ich manchmal noch hin. Aber eigentlich geht es gerade gefühlt jeden Tag so, dass ich mir vornehme aufzuhören und dann scheiter ich doch jeden Tag aufs Neue. Es ist so frustrierend.
Hab mich schon ganz gut durchschaut: wenn ich nicht zu Hause und draußen und aktiv bin, dann fällt es mir leichter, keine zu rauchen. Auch im Urlaub mit Nichtraucherfreunden kriege ich es entsprechend 1 bis 3 Wochen ohne hin. Meine Trigger sind Stress auf der Arbeit, eine Verschnaufpause und mich beruhigen wollen, Langeweile vertreiben, Leerlauf füllen, Abstand haben wollen, Alkohol. Alkohol meide ich seit Neujahr komplett.
Ich habe viele Gründe für meinen Rauchstopp gesammelt. Ich will diese Last der Abhängigkeit einfach nicht mehr und ich will meine Energie zurück. Es klingt blöd, es zu sagen, aber ich finde, man sieht, dass ich rauche: Augenringe, fahl, usw. Ich will das nicht mehr im Spiegel sehen.
Ich habe mir vorsichtshalber Nikotinpflaster und Lutschtabletten zugelegt. Ich hätte viele Ablenkungen auf meiner Liste, aber ich überliste mich einfach jedes Mal selbst.
Deswegen war es Zeit, mich hier anzumelden und zu sagen: morgen ist es so weit. Wirklich. Ich möchte es so gern und sehne mich nach einem Leben ohne Sucht. Und ich hoffe sehr, dass es mit dieser Unterstützung dieses Mal klappt.
Hab mich schon ganz gut durchschaut: wenn ich nicht zu Hause und draußen und aktiv bin, dann fällt es mir leichter, keine zu rauchen. Auch im Urlaub mit Nichtraucherfreunden kriege ich es entsprechend 1 bis 3 Wochen ohne hin. Meine Trigger sind Stress auf der Arbeit, eine Verschnaufpause und mich beruhigen wollen, Langeweile vertreiben, Leerlauf füllen, Abstand haben wollen, Alkohol. Alkohol meide ich seit Neujahr komplett.
Ich habe viele Gründe für meinen Rauchstopp gesammelt. Ich will diese Last der Abhängigkeit einfach nicht mehr und ich will meine Energie zurück. Es klingt blöd, es zu sagen, aber ich finde, man sieht, dass ich rauche: Augenringe, fahl, usw. Ich will das nicht mehr im Spiegel sehen.
Ich habe mir vorsichtshalber Nikotinpflaster und Lutschtabletten zugelegt. Ich hätte viele Ablenkungen auf meiner Liste, aber ich überliste mich einfach jedes Mal selbst.
Deswegen war es Zeit, mich hier anzumelden und zu sagen: morgen ist es so weit. Wirklich. Ich möchte es so gern und sehne mich nach einem Leben ohne Sucht. Und ich hoffe sehr, dass es mit dieser Unterstützung dieses Mal klappt.
Hallo und mein allerherzlichstes Willkommen, Tausendfüßler,
du hast ja großartige Vorbereitung geleistet,
mit der Hilfe des Forums wirst du es ganz sicher schaffen,
ich habe auch nach meinem letzten ernsthaften Straucheln dieses Forum hier für mich entdeckt.
Ich möchte dich auch auf unseren Aprilzug einladen,
da sind schon ganz tolle Leute drin,
Neulinge und auch schon ein klein wenig erfahrenere NMR aus dem Märzzug,
gemeinsam nehmen wir jede Hürde,
denn wir können schon eine ziemlich gut bestückte Räuberleiter aufweisen.
Herzliche Grüße
Bianca aus dem Märzzug
Danke liebe Bianca. Die Gelegenheit will ich mir nicht entgehen lassen. Ich bin jetzt schon komplett nervös, wenn ich an die Verlangensattacken, die mich morgen erwarten, denke. Aber ich habe jetzt schon weniger das Gefühl, damit allein zu sein. Das stimmt mich positiver.
Hallo Tausendfuessler,
dann viel Gelassenheit für deine ersten Tage! Gelassenheit kommt von Lassen. Manchmal muss Mann/Frau das Leben einfach auf sich niederregnen lassen. Ich hatte mir zum rauchstopp eine Liste gemacht was ich in welchen Situationen mache bei Langeweile das und das, bei Ärger und Wut das und das usw., am besten überlegen was mach ich wenn… und aufschreiben, dann in die Hosentasche damit und du hast es in kniffligen Situationen nah bei dir.
Ich war viel draußen am Anfang und habe viel Hefezopf gebacken
Es wird ganz bestimmt!
Liebe Grüße Nira
Hallo Tausendfuessler, herzlich Willkommen.
Die Unterstützung von Pflastern ist eine gute Idee, durch sie werden Entzugserscheinungen etwas gemildert und Du bekommst auch etwas Zeit um neue Tagesabläufe planen und verinnerlichen zu können.
Mit den Anschluss an den April-Zug hast Du dich einer tollen Gemeinschaft angeschlossen. Hier findest Du immer Tipps und Unterstützung.
Ein Tipp der mir damals hier gegeben wurde war, sich auch kleinen Zetteln verschiedene Aufgaben zu notieren und die Zettel in ein Glas zu füllen. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und diese Aufgabe dann erledigen. Was könnte Dich kurzfristig auf andere Gedanken bringen? Gegen Nervosität kann ein kleiner Ball helfen, den Du zur Hand nehmen kannst, damit die Finger beschäftigt sich. Solche Bälle bekommt man in der Drogerie oder Spielwarenabteilung von Kaufhäusern.
Notiere Dir die Vorteile eines rauchfreien Lebens auch auf kleinen Zetteln und bringe sie z.B. an einen Spiegel, wo Du sie regelmäßig im Blick hast.
Ein Vorteil ist auf jeden Fall Deine Gesundheit und auch der finanzielle Aspekt. Vielleicht gibt es ja einen langgehegten Wunsch, der nun schneller erreichbar ist.
Zuletzt möchte ich Dir noch das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen, vielleicht hilft es Dir ja auch:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Viele Grüße
Andreas
Hallo Tausendfüssler,
herzlich willkommen hier bei uns! Damit hast Du doch schon die besten Voraussetzungen erfüllt, damit sich Dein sehnlicher Wunsch erfüllt! Gemeinsam geht's besser- das war bei mir nicht anders....
.
Die Sucht stellt einem gerade zu Beginn immer wieder perfide Fallen, das kennen wir alle hier. Aber dank des wunderbaren Austauschs und der Schwarmintelligenz hier, bekommst Du viel Unterstützung. Nimm` alles mit für Dein Ziel. Es lohnt sich!
Bianca hat Dir netterweise schon den Link des "April-Zug" eingestellt.
Wenn Du noch ein paar Ideen für Ablenkungen und schöne Momente gebrauchen kannst, dann schau` mal hier:
http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf
Auch das Buch von Joel Spitzer kann ich nur empfehlen "Nie wieder einen einzigen Zug". Du kannst es kostenlos aus dem Netz laden. Hier der Link:
http://whyquit.com/NWEEZ/
Du erfährst ganz viel über die Sucht und ihre Mechanismen. Mir hat das sogar bei Schmachten geholfen. Mal eben ein kleines Kapitel lesen.....
http://rauchfrei-info.de
Und hier noch ein Link zurück auf unsere Startseite. Etwas weiter unten findest Du die Brosche "Ja, ich werde rauchfrei", kostenlos als Download verfügbar. Du findest auch dort viele gute Ideen und Unterstützung.
Wenn Du noch Fragen hast, immer her damit. Vertraulich natürlich auch über unsere Privaten Nachrichten (PN).
Ich wünsche Dir einen guten Start, meine Daumen sind gedrückt, Du schaffst das!
Freue mich, von Dir zu hören,
Silke
Danke euch allen für eure Worte und Tipps. Ich habe mir vorgenommen, mich heute statt der Raucherpause mit euren Tipps zu beschäftigen. Ich habe schon ein Glas für die Aufgaben rausgesucht. Und versuche das ganze auch etwas positiver anzugehen und mich auf ein Rauchfreileben zu freuen. Jalu: das ist ja super, dass du es jetzt auch bald vor dir hast. Vielleicht können wir uns beistehen! Wir sind nicht allein!
Bis jetzt hab ich ganz gut durchgehalten, die Unruhe steigt und steigt und die Arbeit stresst -.- Ich versuche mal in kürzeren Zeitabständen zu denken… „jetzt die nächsten 20 Minuten rumkriegen“ zum Beispiel. Mal sehen, wie das klappt. Nach der Arbeit geh ich mich im Gym ablenken… wenn der Tag doch schon rum wäre
