Ich rauch doch eigentlich gar nicht so viel - Moment mal! - das sagst du jetzt seit über 10 Jahren!

Hallo zusammen,

ich bin Lina und möchte es diesmal wirklich schaffen, langfristig mit dem Rauchen aufzuhören! Ich gaukelte mir über die letzten 10 - 12 Jahre immer wieder vor, dass ich ja nur Gelegenheitsraucherin bin oder nur total wenig rauchen würde, dass ich bewusst rauche, aus Genuss, aus Lässigkeit... Und ja, ich rauche vor allem um einen lezten Rest Unvernünftigkeit der Jugend in mir zu bewahren. Habe bestimmt sieben mal radikal aufgehört, surfte dann eine Weile auf der Gesundheitswelle um dann ein ums andere Mal wieder vom Rauchverlangen eingeholt zu werden.

Viele Erinnerungen an eine coole Zeit meines Lebens sind mit dem Rauchen verknüpft (ich rauchte bis zum jetzigen Zeitpunkt so wirklich regelmäßig, seit ich 18 bin, so 5 - 10 Zigaretten am Tag, bei Partys gerne mal um einiges mehr, meine erste Zigarette war auf einer Party mit 15 und einfach "ultra cool" & es hat mir gleich geschmeckt).

Anfang der Woche war ich im Krankenhaus und habe geraucht und auch eine dreiwöchige Bronchitis 2 Wochen vorher konnte mich keinen einzigen Tag vom Rauchen abhalten!

Jetzt habe ich die Schnauze voll, ich schäme mich auch ein wenig vor mir selbst für dieses destruktive Verhalten. Ich weiß, wenn ich die Forenbeiträge lese, es könnte schlimmer sein. Aber schlimmer geht ja bekanntlich immer, deswegen will ich jetzt die Notbremse ziehen, bevor es zu spät ist.

Freue mich auf eure Beiträge,

Lina

Hallo Lina,
herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch und viel Erfolg zu deinem Entschluss.
Erinnerungen an eine coole Zeit im jungen Leben - manchmal wünsche ich mir den olivgrünen, beinahe unverwüstlichen BW-Parka zurück. Damit gingen wir überall hin und fühlten uns nie fehl am Platz. Aber in die heutige Zeit (und zu meinem alten Gesicht :wink würde der nicht mehr richtig passen. Ist das mit den Zigaretten nicht auch so? Ich hatte in meiner letzten Raucher-Zeit oft das Gefühl, dass ich nicht richtig in die Gruppe passe. Wenn ich zum Rauchen vor die Tür musste in der Arbeit, in Gaststätten, in Hotels, in Fernzügen usw.
Es kommt darauf an, was man daraus macht. Eine Notbremse kann das Aufhören sein, ein Einstieg in ein besseres Leben aber auch. Als Nichtmehrraucher fühle ich mich viel freier.
Cool bist du heute auch noch und ganz cool hörst du nun mit dem Rauchen auf!
Viele Grüße

Hallo Lina,

ich habe eben Deinen Beitrag hier entdeckt und möchte dich erstmal zu Deinem Entschluss in ein rauchfreies Leben zu starten beglückwünschen!! So eine Bronchitis kann schon ganz schön schlimm sein.

Nun, hier bist Du genau richtig mit Deinen Frage, Ängsten und Sorgen. Aber auch mit Posts der Freude, wenn ein Tag nach dem anderen geschafft ist.

Kennst die Monatszüge, du bist im Dezemberzug obwohl er schon fährt, immer noch herzlich willkommen? Hier triffst du auf Gleichgesinnte. Oder Du nimmst dann den Januarzug, wenn Deine mentalen Vorbereitungen soweit sind.

http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_topic&tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=23

Liebe Lina,

hast du schon einen Plan? Meine Erfahrung zeigt, dass ein Rauchstopp mit einer sehr guten Vorbereitung eher gelingt.

Auf diesen Seiten findest Du wirklich Tipps für alle Fälle. Ich hatte mir das Starterset bestellt, mit einem 100 Tage Kalender, der machte mir sehr viel Freude.

Viele Ex-RaucherInnen, ich auch, benötigen mehrere Anläufe. Dadurch hast du hier die Gelegenheit Deine „alten“ Rauchmuster genau anzusehen und für diese Situationen die zu Dir passenden alternativen Handlungen zu überlegen.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen, melde Dich gern bei Fragen oder anderen Anliegen.

lichst

Christiane
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