Dezemberzug 2021 - Sei dabei und spring auf den 1. Adventszug am Sonntag, 28.11.2021
Hallo zusammen,
ich wollte eigentlich ab dem 01.12. nicht mehr rauchen. Aber in meiner Schachtel waren noch ein paar Zigaretten drin. Also habe ich gestern diese Schachtel noch leer geraucht (7 Zigaretten). War dann "rauchfrei" von gestern 18 Uhr an...
Naja was soll ich sagen.. beim Einkaufen vorhin habe ich mir wieder eine Schachtel geholt und bisher zwei Zigaretten geraucht..
Ich bin mega angepisst von mir selber und verstehe einfach nicht, wieso ich mir trotz kleiner Fortschritte dann doch wieder eine Schachtel hole...
LG Hanna
Liebe Linschgo,
das kann ich total verstehen, dass du dich allein fühlst. Aber das bist du hier ja definitiv nicht und ich finde es so großartig, dass es in diesem Forum 100ende Menschen gibt, die das alles schon durchgemacht haben, was uns jetzt bevorsteht.
Aber es ist natürlich eine Herausforderung für dich, wenn du noch einen rauchenden Mann zu Hause hast.
Oder vielleicht deine größte Motivation? Dir das "Elend" anzuschauen, wenn dein Mann "gezwungen" wird, raus zu gehen und du gemütlich sitzen bleiben kannst?
Ich weiß, das sind die ersten Tage bestimmt nur leere Worte, aber wenn du das durchziehst, dann kannst du doppelt so stolz auf dich sein. Und dein Mann auch. Und/ oder neidisch auf dich?
Weißt du, was mich heute schon den ganzen Tag umtreibt? Und du es mit deinen 5,5 Stunden auch wieder unterstreichst? Dieses merkwürdige Zeitgefühl eines Rauchers. (*innen, wie auch immer).
Die Kinder werden schneller groß als erwartet, die Jahre fliegen dahin, und wir zählen die Stunden, die wir nicht rauchen. Das ist doch irre, oder?
Ich wollte schon vor 4 Jahren aufhören zu rauchen. Mein Mann hat sehr viel geraucht und ich war eigentlich nur genervt von seiner stündlichen Raucherpause. Dann kam der Krebs, er hat aufgehört zu rauchen, ich nicht.
Wir hatten 2 ziemlich üble Jahre, er ist gestorben und ich rauche immer noch. So was blödes!!!!
Ich möchte jetzt kein Mitleid, ich wollte dir nur damit klarmachen, dass uns Rauchern die Zeit irgendwie abhanden kommt.
Ruckzuck sind 2 Jahre um und wir (also ich) machen uns ins Hemd, um einen Tag zu überstehen.
Ich habe mehrfach hier im Forum gelesen, dass die ersten 5 Tage die schlimmsten sein sollen.
Und dann denke ich mir, das sollte doch zu schaffen sein. Da gibt es ganz andere Geschichten, die Menschen haben gar keine Wahl, über ihre nächsten 5 Tage zu entscheiden.
Ich kling jetzt ganz deprimierend und ich weiß auch gerade nicht, ob ich dir oder mir Zuspruch spenden wollte.
Heute gehe ich ganz früh ins Bett, um morgen ausgeschlafen und voller Mut aufzustehen und den Tag in Angriff zu nehmen. Und wenn es nur ein Spaziergang morgens um 8 Uhr sein wird.
Liebe Linschgo, der Tag morgen wird gut.
Liebe Grüße
Gaby
Pufulina,
das würde mich sehr freuen, wenn wir das beide ab heute Abend hinter uns lassen können.
Linschgo hat schon mal den Chefsessel besetzt und wir folgen ihr, nur einen Tag später.
Das wäre klasse, für uns alle.
Ich versuche das noch ohne Pflaster, aber ich habe ja die Tabletten, die sollen auch helfen.
Aber eigentlich setze ich auf Bewegung an der frischen Luft, aber auch nur, weil ich Urlaub habe.
Ganz ehrlich, ich hab mir für den Urlaub (at Home) so viel vorgenommen, aber meine erwünschte Schrittzahl habe ich nur an einem Tag erreicht, als ich mit Freundin und deren Hund spazieren war.
Nicht mal das habe ich hinbekommen.
Das wird sich ab morgen ändern, gelle?
Doch, Ihr Lieben, ich freu mich auf morgen und auch auf die Herausforderung.
Stellt euch nur mal vor, ihr geht morgen Abend ins Bett und könnt denken, ich habe einen vollen Tag geschafft.
Das wär doch klasse, oder?
Liebe Mitreisende,
TIPP: Text weg: wem ist das noch nicht passiert? Also, wenn ich längere Texte schreibe, so wie jetzt, ich lese Eure Beiträge und mache mir Gedanken, die ich in die Tasten tippe, schreibe ich diesen vor und kopiere ihn am Ende in das Textfeld.
TIPP:
wenn Ihr raucht, obwohl Ihr ja aufgehört habt, hilft es, wenn Ihr die Situation noch mal genau analysiert. Oft sind Stress und andere emotionale Belastungen Auslöser dafür, dass mensch wieder in alte Verhaltensmuster verfällt, die sie/er kennt, weil sie vermeintlich geholfen haben, das Problem erträglich zu machen.
Aber gelöst hat eine Zigarette noch kein Problem. Im Gegenteil, sie schafft wieder neue, weil mensch dann wütend auf sich wird und sich als Versager fühlt. Mensch denkt, dann kann ich es ja eh sein lassen.
STOPP: Was tun? Z.B. die vier A: Ablenken, aus der Situation gehen etc. Ich sage mir dann, dass die Zigarette das Problem nicht löst. Und ich versuche die Gefühle zu beschreiben, anzunehmen. Klingt vlt. komisch: aber ich sage z.B: „Hallo Wut“ Meistens muss ich dann lachen. Und die Gefühle flachen wieder ab.
Am besten mal ausprobieren, was Euch zusagt. Und was nicht, eine Chance geben.
Findet für solche Situationen eure persönlichen Alternativen.
NICHT AUFGEBEN!!
@Conny 7384, @Linschgo sehr gut mit den selbst gestellten Aufgaben, weiter so, es gibt immer etwas zu tun!
Wie könnte Dein Mann Dich unterstützen? Was wünscht Du Dir ggf. von ihm? Raucht er draußen Balkon od. Ähnl.?
@ Gaby Sehr gut ist schon mal, dass Du Dich mit einem rauchfreien Leben anfreundest. Du könntest es Dir zur Aufgabe machen die Winterjacke jedesmal weil weg zu hängen, vlt. sogar in einen Schrank.
Meine Erfahrung - und das ist ja noch nicht so lange her - war, dass eine gute, t.w. penible Vorbereitung hilft. Dazu gehörte für mich das Starter Set. Und hier ganz besonders der 100 Tage Kalender. Es war ein bisschen das Gefühl der Freude, wenn Kinder morgens die Türchen am Adventskalender öffnen dürfen. Also sehr positiv fand ich es den Zettel mit dem Spruch abzureißen und mich darüber zu freuen, wieder einen Tag geschafft zu haben.
@ Pufulina: ich hatte auch alles eingekauft, was es an Nikotinersatzprodukten auf dem Markt gibt. Nur keine Inhaler. Lasst Euch helfen, holt Euch Unterstützung für die erste Zeit. Es wird besser!!
Viel Kraft sendet Euch
Christiane
Guten Abend an alle Neulinge,
wie ich lesen kann, habt ihr noch manche Hürden, den Einstieg zu schaffen.
Mir hat es geholfen, den Tag rauchfrei zu beginnen, da ich da ja schon durch die Schlafenszeit, die ersten Stunden geschafft hatte. Ich hatte in einem NR-Buch mal gelesen, wenn ich in der Früh aufstehe, hab ich ja schon 8 Stunden, jetzt mach ich nochmal 8 Stunden, dann hab ich ja schon 16 Stunden und dann nochmal 8, dann bin ich ja schon bei 24 Stunden usw. Dazu hatte ich ein Bild von einem Nikotinaffen, der immer schwächer wurde und dann ganz verstummte, da er nicht mehr gefüttert wurde. Mit jeder Stunde, mit jeder nichtgerauchten Zigarette, wird dieses Nikotinmonsteren: schwächer und schwächer und das Rauchverlangen lässt immer mehr nach. So bin ich schon auf der Gewinnerseite.
Mir hat das geholfen und bin seitdem rauchfrei, was ich selber vorher nicht geglaubt habe.
In der Anfangsphase hatte ich auch immer ein Bild von einem Menschen mit Lungenkrebs im Endstadion im Kopf, was bis jetzt auch noch nicht ganz verschwunden ist, taucht immer mal wieder auf und hilft mir, die Finger von diesem Dreck zu lassen!
Ich wünsche euch allen viel Kraft, haltet durch, es lohnt sich wiklich!
Liebe Grüße
bluemoon
Sport gemacht, mit Kindern gespielt und gekocht.
Und trotzdem dreht sich das Gedankenkarussell. Willst du denn wirklich aufhören? Was ist wenn du versuchst zu reduzieren. Wahnsinn was da in der Birne abgeht. Aber ich bleibe stark- 9 Stunden habe ich schließlich schon durch gehalten ;-)
Eine Frage, wann hört das mit dem Appetit auf? Das ist mir nämlich ein Dorn im Auge. Ich achte nämlich seit Monaten sehr auf Ernährung und treibe Sport ( mein Ziel waren 7 Kilo abzunehmen) 5 habe ich bereits weg. Und ich merke das ich nur auf der Suche nach Essen bin, wahrscheinlich Ersatz und Ablenkung. Möchte die 5 Kilo für die ich mich geschunden habe nur ungern in 1 Monat gleich wieder rauf fressen :-D
Hat jemand Tipps?
Nein, liebe Linschgo, da kann ich dir jetzt auch nicht weiter helfen.
Aber allein die Tatsache, dass du Sport gemacht hast und mit den Kindern gespielt?
Wouw, das ist doch klasse.
Nimm 2 Wasserflaschen und mach einen auf Hanteltraining. Nur so zur Übung, Ablenkung, geh früh ins Bett und der Tag ist rum. Du warst so klasse heute!!!!
Morgen schaffen Pufulina, Du und ich den Tag gemeinsam!
Lieber Walter,
bei dir habe ich das Gefühl, in einen Krieg ziehen zu müssen.
Es ist sehr schön, dass du diesen Zug auf die Beine und somit ins Leben gestellt hast. Aber vielleicht fehlt dir ein bisschen Emphatie, deine „Mitstreiter“ auch wirklich zu motivieren.
Du schreibst immer nur, wie hart es ist, aber das zieht man durch.
Und wenn nicht? Ist man dann in deinen Augen ein*e Versager*in?
Wir haben doch alle das gleiche Problem. Mit allen Ängsten und Gefühlsschwankungen. Die fehlen mir bei dir als „Zugführer“. Aber das willst du sicherlich so auch nicht sein, DU wolltest alle nur dazu motivieren, aufzuhören, zu rauchen. Nur ich bin mir nicht ganz sicher, dass es auf diese Weise klappt.
Das wollte ich dich nur wissen lassen.
Liebe Grüße
Gaby
Klagt nicht, kämpft!
Gruß an alle Mitstreiter
Und ich habe das Gefühl, ich müsste in einen Graben springen. Ich dachte, ich hätte hier und jetzt das Recht und die Hilfe, um klagen zu können.
Ich weiß aber auch, dass man mit der richtigen Einstellung ran muss. So nach dem Motto: "Jetzt probiere ich es halt mal" oder "irgendwie schaffe ich das schon", vermute ich, dass das Ganze zum Scheitern verurteilt ist.
Ich finde genau diese Worte echt demotivierend. Zack, alle, die sich noch nicht ganz sicher sind, sind schon gleich mal zum Scheitern verurteilt. Und wer sich nicht abends eine Tasse Tee macht und sein Buch liest, sondern sich vielleicht noch um seine Kinder kümmern muss, ist doch eigentlich schon verloren, oder?
Deswegen volle Kraft voraus!
Sich zu zu sehr Druck zu machen wäre vermutlich kontraproduktiv. Auf der anderen Seite ist der absolute Wille natürlich das Maß aller Dinge um gut um die Runden zu kommen.
Ich habe es ja bereits beschrieben, dass ich vor ca. 10 Jahren, 3 Jahre lang absoluter und glücklicher Nichtraucher war. Und nur weil ich aus Überheblichkeit an einem warmen Sommertag in einem Biergarten nach 3 Bier mich dazu überreden lies "eine Zigarette" zu rauchen, musste ich bitteres Lehrgeld bezahlen. 2 Tage später habe ich die erste Zigarettenschachtel wieder aus dem Automaten gezogen. Wie hirnrissig. Es zeigt jedoch ganz deutlich, dass man auch als Raucher "trocken" bleiben muss. Die Annahme eine Zigarette sei kein Problem ist grundlegend falsch und beweist was Nikotin für ein hohes Suchtpotential hat.
Entschuldige bitte, Walter, aber der Ton allein ist so militärisch. Mir fehlt einfach die Empathie bei dir für alle, die wir hier sind.
du hast alles richtig gemacht. Du bist jetzt praktisch die Vorhut. Bislang haben sich 2 weitere Noch-Raucher bei mir angekündigt, die gemeinsam mit mir ab dem 1. Advent (Sonntag) in das Nichtraucherleben starten wollen. Für dich ist es jetzt ein Ansporn als Vorreiter durchzuhalten, wir springen dann mit auf, versprochen!
In welchen Krieg ziehen wir jetzt genau? Nur damit ich weiß, wofür ich stehe…und vielleicht noch Fahnenflucht begehen kann
Ich habe in dieser Zeit sogar schon mal 3 Jahre am Stück nicht mehr geraucht und habe dann leidlich erfahren müssen, dass eine Zigarette ausreichend ist um sofort wieder auf die falsche Bahn zu kommen.
Also ich habe mir natürlich einen Kaffee gegönnt aber ohne den widerlichen Glimmstengel. Diese Rituale werde ich jetzt noch öfters durchleben müssen, aber man muss dann einfach sturr bleiben.
Diese Aussage, dass wir alle auf der falschen Bahn sind, ist natürlich richtig. Aber in deinen Worten klingt es, als wären wir Verbrecher der schlimmsten Art, die aber eigentlich nur den Wunsch haben, nicht mehr zu rauchen.
Heute hatte ich bestimmt 4-5 Mal das Verlangen nach einer Zigarette. Das Teufelchen hats probiert, ist aber gescheitert.
Und das, lieber Walter, glaube ich dir kein Stück. Jeder, der sich mit dem Nicht/Rauchen gedanklich beschäftigt, hat sicherlich mehr als 100 Gedanken am Tag.
Jetzt noch ein Schmankerl. Ich hoffe ihr könnt darüber genauso lachen wie ich. Folgendes ist passiert:
War gerade eben im Community-Bereich und habe dann auch meine private Nachrichten angeschaut. Und was seh ich da. Unglaublich. Ich habe es kopiert. Das muss ich Euch zeigen. Achtung:
Also liebe Elsa23. Bin bestens versorgt, verheiratet, habe 2 wunderbare Kinder. Leider kommst du 25 Jahre zu spät.
Ausgerechnet dir? Kaum zu glauben. Denn wenn du hier die Elsa23 ins Lächerliche ziehst, was kommt dann noch?
Großer Dank auch mal an unsere erfahrenen LOTSEN, die sich sehr einfühlsam und mit guten Tipps und Tricks unter uns mischen und dabei immer aufmunternde Worte finden, auch für die, bei denen es noch nicht gleich geklappt hat.
Unter uns mischen? Wirklich? Ich hab so den Eindruck, dass WIR uns unter sie mischen dürfen und sie uns dadurch Hilfe, VERSTÄNDNIS und Emphatie entgegen bringen. Das ist jetzt aber nur so mein Eindruck, lieber Walter. Mach einfach weiter so, DU bist der Zugführer!
Ich werde mich morgen ohne Rauchen auf den Weg zur
Arbeit machen.
Auf dem Rückweg werde ich in der Apotheke Nikotinpflaster
kaufen.
Es ist einen Versuch wert um den Gedanken an Nikotin
Zu reduzieren.
Hoffentlich heute unsere letzte , Gabi.
Allen ein gutes Gelingen für morgen.
:
Lieben Gruß
Rosi
Liebe Rosi,
natürlich werden wir morgen zusammen den Weg gehen
Du kannst es schaffen. Wir müssen halt alle durchhalten. Nur einen Tag!!!!
Das sind 24 Stunden!
Aufwachen und mal nicht rauchen. Einen Tag lang. Das bekommen wir hin.
Zusammen, immer in dem Bewusstsein, du bist nicht allein, schaffen wir das.
Einfach mal nicht rauchen, nur diesen einen Tag! Das schaffen wir morgen!
Rosi, das schaffen wir!
Geht erstmal nur um den einen Tag1
Wenn du übermorgen wieder rauchen möchtest, dann kannst du es ja tun. Es geht nur um einen Tag.
Und dann sprechen wir morgen darüber, ob wir noch einen Tag dranhängen.
Jetzt hier und heute geht es nur um Morgen.
Das schaffen wir!!!!!