Tapetenwechsel
@Herbstmeise.
Weise Worte, die du mir da schreibst. Und eigentlich wollte ich diese Kampf-Rhetorik auch gar nicht mehr. Ich wollte das Nicht-Rauchen nicht als Kampf ansehen, sondern eher als Abenteuer, sich selbst neu zu erfinden als Nichtraucher. Aber ich habe die Sucht wohl unterschätzt! Sie treibt mich doch immer wieder in den Kampfmodus. Mein Problem ist, den Sucht-Druck und die damit verbundenen Depressionen auszuhalten! Und das über Wochen und Monate! Ich weiß, irgendwann wird es leichter werden -aber wann? Meine Erfahrung im Sommer war, dass es auch nach vier Monaten noch schlimmer und schlimmer wurde anstatt leichter. Ich weiß, ich werde den Sucht-Druck akzeptieren müssen und genau daran scheitere ich immer wieder... Vor über 30 Jahren habe ich schon die Alkohol-Sucht in den Griff bekommen, irgendwann war es da so, dass ein Schalter in mir umgelegt war: Nie wieder einen einzigen Tropfen ... Und ich hoffe, dass das auch irgendwann mit dem Rauchen passiert: Nie wieder einen einzigen Zug! Wie viele Rückfälle und Ausrutscher mir bis dahin noch dazwischen kommen -ich weiss es nicht! Bis dahin bin ich erstmal froh, über jeden Tag, den ich nicht rauche ...