Was ist dieses Mal anders?

Verfasst am: 29.10.2021, 21:46
PrinzRalf
PrinzRalf
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Huhu biba,

das hast du gut beschrieben, das ist halt die Sucht. Deshalb sind wir auch nie "geheilt" sondern nichtrauchende Nikotiniker. Aber es ist machbar :-)

LG Ralf

Verfasst am: 30.10.2021, 14:28
bibra65
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[quote="PrinzRalf"]

Aber es ist machbar :-)

[/quote]

Hallo,

ich denke auch, dass man sich genau diesen Satz immer wieder auch (mal) vor Augen halten sollte. Egal wie schwierig und anstrengend das Aufhören ist: Es ist machbar!

Ich glaube viele Süchtige fühlen sich (insgeheim?) als ein Opfer ihrer Sucht. Sie glauben, sie können halt nicht anders, sind zu schwach oder ihr Wille ist wohl nicht stark genug, oder die Situation erfordert es zu rauchen, oder... Sie fühlen sich der Sucht regelrecht ausgeliefert. Und genau hier, muss man sich klar machen, dass dem nicht so ist. Man selber kann sich entscheiden, man selber ist ja derjenige, der sich die Zigarette anzündet. Kein Mensch und keine Situation oder wie auch immer, kann einen dazu zwingen, zur Zigarette zu greifen.

Sich das klar zu machen, ist wirklich wichtig, denn nur so kommt man aus dieser vermeintlichen Opferrolle raus. Ich glaube auch, dass dieser "Rollenausstieg" letztlich dann auch Auswirkungen für das gesamte Leben mit sich bringt, und man als Nichtmehrraucher dann auch hier lernt, mehr Eigenverantwortung zu spüren und das Gefühl der Hilflosigkeit, was auch in anderen Lebenssituationen mal hochkommt, anders angegangen wird.

Ein schönes Wochenende uns Allen!

Grüße Biba

Verfasst am: 30.10.2021, 14:50
Bordeauxlover
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Liebe Biba oder Bibra?

Ich schätze Deine gut durchdachten und reflektierten Beiträge ungemein! Nur eine doofe Frage: Bist Du jetzt eigentlich Bibra wie Dein Benutzername oder Biba, wie Du immer zeichnest? Woher resultiert diese Differenz? Wahrscheinlich können nur Juristen solche Fragen stellen. Nachträglich gratuliere ich Dir noch ganz herzlich zum Erreichen der Trauminsel und wünsche Dir ein schönes (langes?) Wochenende.

Liebe Grüße
Armin

Verfasst am: 31.10.2021, 08:16
Tascrina
Tascrina
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Hallo Bibra ,

Vielen Dank für deinen Besuch bei mir. Was hast du denn gegen die verstopften Nasennebenhöhlen gemacht? Nasenspray? Inhaliert? Was anderes?

Die Aussicht auf wieder freies durchatmen nach 8 Monaten macht mir Hoffnung!

Hab noch einen schönen sonnigen Sonntag und genieß die Stunde mehr,
Liebe Grüße
Tascrina

Verfasst am: 02.11.2021, 13:09
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Liebe Bibra,

Nun will ich mich aber auch schnell bedanken für deine Glückwünsche zu meinen 400 Tagen.

Durch die viele Feierei bin ich da glatt drüber weggekommen, sorry.
Doch die Party war wirklich wieder sehr schön!

Liebe Grüße und einen wunderschönen rauchfreien Tag,

Elli

Verfasst am: 10.11.2021, 20:11
bibra65
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Guten Abend!

Hmmmmm...... mir ist heut bzw. seit einigen Stunden immer wieder mal so danach... Jetzt trinke ich Tee und esse Kekse

Kurze Diskussionsrunden im Kopf auch mal wieder gehabt.

Tjaaa, so ist das halt, es kommt immer mal wieder (auch ein wenig "stärker" ) hoch. Aber ich will es jetzt einfach akzeptieren und mich nicht fragen, ob es denn mal ganz aufhört. Dann ist das eben so, und scheinbar ja auch bei den meisten so, und letztlich wird es natürlicherweise immer schwächer und entfernt sich immer weiter weg von mir.

Vielleicht gibt es soundso nicht den einen Gedanken bzw. die eine Einstellung sowie es auch nicht den einen Weg gibt.
Rückblickend behaupte ich, dass bei mir am Anfang (die ersten Wochen) besonders wichtig war: Mein Wille! Die Kraft meine Gedanken, meinen Körper und meine Gefühle auszuhalten! Meine Fähigkeit mich abzulenken, zu beruhigen, meine Hoffnung auf ein Ende des Zustands. Mein Verstand!
Dann kam eine Zeit, wo ich ein Stück (mich) loslassen konnte, entspannter wurde, aber dennoch eigentlich ständig super vorsichtig sein musste. Und ich die oben genannten "Hilfsmittel" manchmal plötzlich wieder vermehrt brauchte. Ein Hin und Her.
Derzeit ist es eigentlich recht ruhig geworden, aber wie gesagt, vorhin... Und jetzt (ist mir aufgefallen) hilft mir (ausschließlich?) meine Überzeugung. Natürlich war sie immer da, aber sie ist in den Vordergrund getreten . Ich bezweifel sogar jetzt, dass die anderen "Strategien" mir inzwischen noch helfen würden. Der Wille, die Kraft, die Anstrengung, die Ablenkung haben (komplett?) ausgedient. Meine Überzeugung ist gefühlt zu meiner alleinigen Waffe geworden.

Schönen Abend noch!

Verfasst am: 28.11.2021, 13:17
bibra65
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Als Raucher war ich eigentlich permanent unangenehm benebelt und schlapp und dadurch auch grundsätzlich weniger handlungsfähig, lustlos und habe wahrscheinlich unbewusst vorrangig immer nur an die nächste Dröhnung gedacht.

Hallo,

das habe ich gestern in den Novemberzug geschrieben, und mich eben plötzlich gefragt, warum ich eigentlich nicht schon viel früher aufgehört habe

Es liegt (zumindest bei mir) daran, dass die o.g. Erscheinungen in jungen/jüngeren Jahren nicht so ausgeprägt waren. Sie waren tatsächlich auch schon da, aber ich habe sie in den 20'ern, 30'ern und so Anfang der 40'er besser "wegstecken", besser kompensieren können. Und sie waren wie gesagt, auch nicht so ausgeprägt, wie zum Schluss. Zumindest habe ich es die meiste Zeit vorher nicht so krass empfunden. Irgendwann kam dann ein Punkt, wo ich das Ganze immer weniger "verarbeiten" konnte. Ist vielleicht auch der Grund, warum viele Raucher erst im "Alter" dann endlich aufhören.
Nichtsdestotrotz an alle Jungen (jund "Alten" ) hier:Bloß aufhören!! Je früher, desto besser!!

Uns allen einen schönen Advent!

:

Verfasst am: 31.01.2022, 21:18
bibra65
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Hallo an Alle,

lange nicht mehr hier gewesen, habe vorhin schon mal ein bisschen hier quergelesen, und ja, es ist spannend, vieles hat man dann doch vergessen. Und es ist auch wirklich hilfreich, nochmal zurückzublicken, weil da auch nochmal so klar wird, was man doch so alles "erlebt" hat und es mich bestärkt in dem Gedanken: Oh neeee, nicht nochmal, jeder Tag ohne Rauch war und ist wirklich ein Schritt in die richtige, einzig wahre Richtung, alle anderen Wege führen ins Leere.

Rauchgedanken habe ich nach wie vor immer mal wieder, so ganz kurz, mal stärker mal weniger, letztlich kennt das wohl jeder von uns, auch noch nach fast 1 Jahr, wobei ich sagen muss, sie werden immer vertrauter, so nach dem Motto: ja, ja duuuu schon wieder ... . Die Vorstellung, mir wirklich mal wieder eine anzustecken, ist aber sehr weit weg und irgendwie unreal, wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht so weit bin, dass ich diese kurze Gedanken an eine Zigarette mit einem leichten Lächeln abtun kann, wie hier öfters von langjährigen Nichtmehrrauchern berichtet wird. Ich nehme sie schon auch noch recht Ernst und manchmal erschrecken sie mich sogar ein bisschen. Und mittlerweile glaube ich, dass ich sie nie nie vollkommen loswerde, irgendwie unglaublich, aber so ist das wohl...

Uns noch einen schönen Abend

Liebe Grüße Biba

Verfasst am: 01.02.2022, 19:32
Annie_Mohn
Annie_Mohn
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Liebe Biba, wie schön, dass du hier mal wieder aufkreuzt!
Toll, dass du es geschafft und jetzt das Jahr bald vollmachst!

Natürlich ist es nicht immer einfach und immer mal wieder kann es kurz zwacken, aber es ist, wie du sagst: Der Weg war so lang ... wenn man sich dann vorstellt, eine zu rauchen, merkt man, wie absurd das wäre.

Ich bin jetzt voll auf dem Gesundheits- und Achtsamkeitstripp (ohne missionarische Ambitionen), da passt das Rauchen so gar nicht mehr rein.
Zum Glück.

Ich wünsche dir alles Gute und wir lesen uns sicherlich diesen Monat zum Feiern im Monatszug, nicht wahr?

Liebe Grüße
Annie

Verfasst am: 06.02.2022, 21:28
bibra65
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Guten Abend!

Ich schreibe mal wieder, was dieses Mal anders ist...

Ich habe bisher das Wichtigste ausgespart... warum?... Hmmm, weil ich es selber ein wenig verdrängt hatte und es damals auch einfach halbwegs "ignoriert" habe. Also, ich bin nach etwa 10 Wochen, würde ich sagen, kurz rückfällig geworden. Ich weiß auch gar nicht mehr wieso und überhaupt aber es war passiert...

Bei meinen ganzen vorherigen Aufhörgeschichten, war es immer und immer so: Erst durchgehalten, dann plötzlich Zigaretten besorgt, und dann gaaaanz langsam innerhalb von ca. 10 Tagen bis 2 Wochen mich zu meinem Level von etwa 15 Zigaretten wieder eingeraucht, sozusagen bis ich meinen Sättigungszustand erreicht hatte und dann war ich wieder voll drin..

Dieses Mal wie gesagt auch wieder zur Zigarette gegriffen (bei etwa 10. Woche, ich weiß es nicht mehr so genau, auch nicht mehr wie es eigentlich dazu kam) und dann: 1. Tag 2 Zigaretten geraucht, 2. Tag nochmals 2 geraucht und am 3. Tag nach der 1. gerauchten Zigarette plötzlich wie aufgewacht mich gefragt: WAS MACHST DU HIER ??? und dann Schachtel entsorgt und das wars dann..

Wie gesagt, ich habe das dann für mich auch nicht als wirklichen Rückfall verbucht, weil es für mich sich auch nicht so angefühlt hat.

Jetzt im Nachhinein bin ich der Meinung, dass genau in dem Moment, wo ich dann diese letzte Zigarette ausgemacht hatte, der sog. "Klick" da war. Ich war quasi mitten drin in dieser unglaublichen Rauchgier, die sich wieder mehr und mehr verstärkte und ich hatte die Grenze überschritten.. und ich kannte das ja schon....
aber dieses Mal habe ich tatsächlich dann endgültig die Reißleine gezogen, anders kann ich es nicht beschreiben...

Das soll natürlich Niemanden animieren es auch mal zu probieren, keineswegs, das ist wohl mein ganz eigener Weg gewesen...

Uns noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße Biba