Versagensangst

Verfasst am: 26.08.2021, 12:28
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 26.08.2021, 13:11
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Dabei seit: 02. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4150 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

Hallo liebe Dagmar,

ha, hab' dich gefunden... hat ja supi geklappt mit dem "Wohnzimmer"

Bis später dann.

Grüße
Meikel

Verfasst am: 26.08.2021, 13:35
turmalin
turmalin
Dabei seit: 02. 07. 2020
Rauchfrei seit: 1616 Tagen
Beiträge: 1158 Beiträge

Hallo Dagmar,

herzlich willkommen in der Gemeinschaft.

Hier bist du genau richtig unter Gleichgesinnten. Hier findest du Ansprechpartner, Menschen, die dich verstehen und den Weg, den du dir vorgenommen hast bereits gegangen sind oder gerade die ersten Schritte gehen.

Was macht dir Angst? Ist es die Angst zu versagen? Meines Erachtens ist versagen nicht, wenn man einige Anläufe benötigt, damit man sein Ziel erreicht - NEIN - versagen ist das Ziel aufzugeben, den Mut zu verlieren, alte Verhaltensweisen beizubehalten obwohl sie schädlich sind. Du bist bereits auf dem richtigen Weg und stellst dir die richtigen Fragen, das ist doch super. Entwicklung benötigt Zeit, Bedacht, Geduld mit sich selbst, die passende Strategie und Mut. Schritt für Schritt mit Geduld und Bedacht, mit einem ermutigenden Blick auf die Leistung, die du, die dein Körper vollbringt, schaffst du es. Die Meisten benötigen einige Anläufe, so auch ich (und Viele hier im Forum). Jeder hier hat eigene Strategien, die für einen selbst gut wirken. Lese dich durch die Wohnzimmer, nimm Kontakt auf zu anderen und melde dich im Augustzug oder im Septemberzug an, da bekommst du sehr schnell Kontakt.

Ich hatte den Mut fast verloren. Dachte niemals in meinem Leben wieder eine rauchfreie Zeit, eine Zeit der Selbstbestimmung zu erleben und nun bin ich seit über einem Jahr an der frischen Luft -
Meine Strategie war:
- Austausch im Forum - jammern, scherzen, loben, feiern - die ganze Palette
- Ein positiver Blick auf meinen Frischluftweg
- Der Blick auf eine kleine, für mich machbare Zeitspanne (Ich rauche gerade nicht und finde das prima - war mein Mantra) - also rauchte ich immer "nur" die nächste Zigarette nicht
- Situationen, die mich sehr triggerten sofort verlassen
- Ablenkung, mit allen möglichen Dingen
- Atmen
- Belohnung

Es ist machbar und es lohnt sich so sehr. Du schaffst das!

Ich wünsche dir Mut, Zuversicht, Geduld, Gelassenheit, Durchhaltevermögen und den Blick fürs Positive.

Jetzt lasse ich noch einige Blümchen auf dem Tisch - als "Einzugsgeschenk"



Einen Obstkorb, damit du lecker knabbern kannst

uese:

Herzliche Grüße - Ulrike

Verfasst am: 26.08.2021, 14:00
Bolando
Bolando
Dabei seit: 14. 09. 2018
Rauchfrei seit: 2459 Tagen
Beiträge: 2826 Beiträge

Hallo Dagmar,
Panik und Versagensängste - wieso? Es verschlimmert sich nichts, wenn du es nicht gleich schaffst rauchfrei zu bleiben. Aber jeder Tag, ja schon beinahe jede Stunde, die du nicht rauchst, verbessert etwas dein Leben. Du schreibst ja selbst, dass es dir nach 2 Wochen schon viel besser ging. Du solltest also keine Angst haben, sondern dich darüber freuen, dass es dir bald wieder besser gehen kann. Und es schimpft dich hier niemand, wenn es nicht sofort und dauerhaft funktioniert. Du startest einfach so oft es eben nötig ist. Mache dich nicht selbst verrückt. Du kannst es kaum verschlimmern, aber verbessern kannst du es. So wünsche ich dir Mut und Zuversicht.
Viele Grüße

Verfasst am: 26.08.2021, 21:45
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 27.08.2021, 12:45
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 27.08.2021, 13:57
Bonadea
Bonadea
Dabei seit: 14. 08. 2016
Rauchfrei seit: 1180 Tagen
Beiträge: 1458 Beiträge

Hallo Dagmar,
heute ist auch mein erster Tag ohne.
Mithilfe der Gruppe schaffen wir das. Bin auch 63 Jahre alt.
LG Marion

Verfasst am: 27.08.2021, 14:23
Piet
Piet
Dabei seit: 07. 04. 2011
Rauchfrei seit: 5001 Tagen
Beiträge: 1182 Beiträge

Hallo Dagmar,
herzlich willkommen im Forum, mit dieser Diagnose COPD bist Du nicht alleine, ich bekam diese auch vor 5 Jahren. Glücklicherweise hatte ich bereits das Rauchen schon aufgegeben.

Du hast eine gute Entscheidung getroffen heute schon aufzuhören, denn was würde es ändern erst am Montag zu beginnen, wenn Du eh aufhören sollst.
Natürlich ist es eine gewisse Anstrengung mit dem Aufhören, aber machbar.

Freue Dich auf die rauchfreie Zeit, es ist wunderschön ohne, denke mal darüber nach wo man überhaupt noch rauchen darf, beobachte mal vor einer Klinik wie die Raucher heftig an den Zigaretten ziehen, teilweise hat man ihnen schon das Raucherbein abgenommen. So möchten wir nicht enden.

Die Zugfahrt ist viel entspannter, die Zigarettenpause nach dem Essen im Restaurant entfällt, wir müssen nicht die Gesellschaft verlassen etc. Nebenbei sparen wir noch Kohle.ein:

Habe vor zwei Wochen eine Selbsthilfegruppe für COPD Patienten besucht und fragte in die Runde wer Raucher war, es war kein einziger dabei der noch nie geraucht hatte, spürst Du was ich Dir sagen will?

So wünsche ich Dir einen guten Ausstieg, bleibe stur, Rauchen hat auch viel mit Gewohnheiten zu tun.

Liebe Grüße
Piet

Verfasst am: 27.08.2021, 14:39
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
Dabei seit: 30. 12. 2016
Rauchfrei seit: 3437 Tagen
Beiträge: 4664 Beiträge

Guten Tag, liebe Dagmar
jeder hat seinen eigenen Weg in die Rauchfreiheit.
Ich habe mehr als 40 Jahre geraucht, davon bestimmt die letzten 20 Jahre nicht mehr gerne.
Und doch habe ich weitergeraucht, Unsummen ausgegeben, die ich eigentlich gar nicht hatte, nie selbst gedreht mit dem Gedanken: dann entfällt auch noch der finanzielle Druck.
Irgendwann wurde ein beginnendes Lungenemphysem diagnostiziert (bisher ohne Einschränkung der Lungenfunktion), und es wurde ernst.
Ich stieß vor fast 10 Jahren auf diese Seite und ging es an.
Führte jahrelang Listen über meine rauchfreien Zeiten und die Zeiten, in denen ich dann doch wieder geraucht habe.
Wie Bolando schon schrieb: jeder Tag ohne Rauch zählt.
Meine Theorie ist: mein Gehirn hat sich über längere rauchfreie Zeiten an Rauchalternativen gewöhnt bzw. diese gelernt. Und so gelang es mir, erst in ein, zwei Jahren länger nicht zu rauchen als doch.
Und nachdem eine Riesenbelastung in meinem Leben leichter wurde, gelang auch der endgültige Rauchstopp.
Mein Weg war dermaßen schwierig, dass ich mir, so doch noch mal der Gedanke an eine Zigarette auftaucht, ich mir nur vergegenwärtigen muss, was für Probleme ich dann sofort wieder an der Backe hätte.
Deshalb steht für mich fest: nie wieder einen einzigen Zug.
Ich genieße die Freiheit, das nicht mehr durchgetaktet sein, und bin im Laufe der Jahre ruhiger und geduldiger geworden, das zum Trost an alle, die sich in der ersten Zeit, die dauern kann, als weniger umgänglich erleben.
Es stimmt schon, dass ich mich verändert habe und direkter, ehrlicher geworden bin.
Für manchen vielleicht unbequemer, denn ich kann ja nicht mehr alles wegrauchen.
Und wer damit nicht umgehen kann, sucht sich eben andere Gleichgesinnte.
Liebe Dagmar, auf deinem ganz speziellen Weg wünsche ich dir viel Glück und dass dir der Ausstieg gelingt, du bekommst hier ganz viel Unterstützung.
Liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 27.08.2021, 22:44
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin