Nach über 100 Tagen doch noch mal schwer

Verfasst am: 26.07.2021, 18:42
Emmi13
Emmi13
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Hallo zusammen,

ich bin jetzt seit über 100 Tagen rauchfrei, nach x Versuchen von 2 Stunden bis wenigen Tagen. Ich lese hier bereits seit Monaten mit. Im Februar hatte ich 3 Wochen geschafft, im März dann nochmal 15 Tage. War zuerst total enttäuscht von mir, habe aber daraus soviel gelernt, dass ich jetzt immerhin über 100 Tage rauchfrei bin.

Es ging in den letzten Wochen nach den ersten harten Wochen immer besser. Jetzt habe ich aber ziemlichen familiären Stress , dass mir immer öfter der sagen will, dass er mich beruhigen kann.

Es ist ein Konflikt, für den es momentan keine für mich erkennbare Lösung gibt und auch noch länger nicht geben wird.

Früher habe ich mir die negativen Gefühle wohl vermeintlich weggeraucht, aber das will ich natürlich nicht mehr.

Für diese emotionalen Hänger funktionieren aber meine üblichen Strategien wie ablenken und belohnen, Gedanken auf andere Projekte richten, nicht wirklich.

Ich will und werde nicht rauchen, aber in so emotional angespannten Situationen finde ich es noch verdammt schwer, da hilft momentan der nur der Gedanke, dass sich meine Atmung (ich habe COPD) erheblich verbessert hat.

Liebe Grüße
Christiane

Verfasst am: 26.07.2021, 21:33
Nira02
Nira02
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Hallo Emmi13,

ja der emotionale Stress hat mich auch ganz oft umknicken lassen! Ich hatte einen willensstarken, pubertären Sohn und eine pflegebedürftige Mutter, dazu noch der Stress bei der Arbeit, manchmal war es mir einfach Zuviel!

Halte durch, irgendwer hat mir mal geschrieben: nichts und niemand kann mich zum Rauchen bringen und das bete ich jetzt immer vor mich hin! Ich frag mich innerlich was kann ich mir heute gutes tun und dann hab ich was auf was ich mich freuen kann!

Mach es nicht wie ich! Ich bin einmal aus großem Stress rückfällig geworden und ich habe erst nach fast 2 Jahren wieder den Absprung geschafft!

Ganz liebe Grüße Nira

Verfasst am: 26.07.2021, 21:54
Emmi13
Emmi13
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Liebe Nira,

ich danke dir.

Ich will und werde auch nicht rauchen.

Ich sammle Motivationssprüche auf meinem Handy. Mein heutiger Spruch:

Wir können uns nicht immer aussuchen was um uns herum passiert, aber wir können uns immer aussuchen, wie wir damit umgehen.

... ist nur nicht so leicht wie sich das anhört :roll

Ich habe schon früh (14) angefangen und über 40 Jahre geraucht , ich kenne mich gar nicht anders als als Raucherin

Ich wünsche noch einen schönen Abend und

WIR RAUCHEN NICHT!!!

Verfasst am: 27.07.2021, 00:38
Manu...
Manu...
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Hallo Emmi,

ja die berühmte 3 er Regel, bei dir ein paar Tage zu spät..
Habe hier gelesen, dass wohl der 3. Tag, die 3. Woche und dann nochmal der 3. Monat öfter mal wieder sehr schwer werden können. Du bist ja mit 100 Tagen nur knapp drüber. Soll ja dann nach dem 4. Monat entgültig besser werden (hab ich auch hier gelesen), nicht immer nur super, aber bei weitem nicht mehr so schlimm.

Hoffe das tröstet dich etwas,

mitfühlende Grüße

Verfasst am: 28.07.2021, 06:02
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Christiane, herzlichen Glückwunsch zu über 100 rauchfreien Tagen. Das ist eine Leistung, auf die Du sehr Stolz sein kannst. Vielleicht magst Du uns ja noch schreiben, was Dir bisher geholfen hat.

Weißt Du, gerade bei Stressmomenten erinnert sich das Unterbewusstsein gerne an eine einfache Lösung: der Griff zur Zigarette. Zu einfach ist es, sich eine anzustecken, vielleicht hast Du auch auch damals gerne zur Zigarette gegriffen, um Dich "besser" zu fühlen.

Glaube mir, das Verlangen wird aufhören, wenn die jetzige Situation sich wieder bessert, nichts geht mehr an die Substanz als Stress oder Streit - gerade in der Familie.

Ein guter Ausgleich können Entspannungsübungen sein, wie Yoga, progressive Muskelentspannung... Durch sie kannst Du auch abschalten. Man findet im Netz gute Übungen zur Entspannung oder Abschalten.

Dir einen tollen Wochenteiler und weiterhin alles Gute.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 29.07.2021, 16:17
Emmi13
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Hallo Andreas,

danke für deine Antwort. Geholfen hat mir eigentlich Ablenkung jeder Art, das Lesen hier im Forum und ganz oft einfach das rausgehen aus der Situation und wenn auch nur einmal aufstehen und durch die Wohnung gehen. Ausserdem habe ich meine Wohnung entrümpelt und aufgehübscht, die Zeit, die man sonst geraucht hat, muss ja irgendwie ausgenutzt werden

Und mein Hund hat sich sicher über so manche Extrarunde gefreut

Was mir im Moment so zu schaffen macht, ist eigentlich, dass ich in so eine depressive und weinerliche Stimmung geraten bin, wobei zwar immer mal aufblitzt zu rauchen, das ist aber gut auszuhalten.
Ich bin noch viel zu happy über die bisherigen gesundheitlichen Verbesserung als das ich mir das alles kaputtmachen möchte

Also hoffe ich mal, dass ich auch lerne mit emotionalen Schwierigkeiten umzugehen, ohne Strategie "aushalten und rauchen".
Einen schönen rauchfreien Tag noch
Christiane

Verfasst am: 28.09.2021, 11:25
Morgenlicht
Morgenlicht
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Hallo Christiane,

Du hast mich am Wochenende in meinem Zelt besucht und mir in einer schwierigen Situation mit zu gesprochen, indem du mir gratuliert hast. Danke.

Ich habe mich durch dein Wohnzimmer gelesen. Ja, ich finde es schwer eine günstige Haltung gegenüber so manchen Situationen im Leben einzunehmen. Familie habe ich allerdings (leider) nicht, d.h. die die es gibt wollen partout nichts von mir wissen.

Ich hoffe du konntest die Schwierigkeiten, die sich auf deinem Weg auftraten inzwischen meistern.

Auf jeden Fall wünsche ich dir das Beste.

Auch ich habe x Versuch von zwei Stunden bis drei Tagen hinter mir. Im Moment bin ich gerade dabei die Grenzen dessen zu überschreiten, was ich jemals in meiner jahrzehntelangen Raucherkarriere an Nichtrauchen Tagen erreicht habe. Ein eigenartiges Gefühl.

Ich freue mich, wenn du mich Mal wieder besuchst.

Herzliche Grüße Ulrike

Verfasst am: 01.11.2021, 19:52
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 01.11.2021, 20:10
Tascrina
Tascrina
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Gratulation zu 200 rauchfreien Tagen - super Leistung!

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“ – vor mehr als 2.300 Jahren soll der griechische Philosoph Aristoteles diesen weisen Spruch gesagt haben.

Daran muss ich immer denken, wenn ich überlege, was ich ändern kann und was ich hinnehmen muss!

Liebe Grüße
Tascrina