Die Pandemie
.... in stillem Gedenken
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BETTINA
[u]POST VON -Sabine:[/u]
vorweg die besten Wünsche zu Weihnachten und ganz viel Gesundheit an alle Foristen Weihnachtskerze.gif.
Zum Thema "Pandemie" - ich bin kein Corona Leugner aber betrachte die Pandemie sachlich. Wenn Ihr Euch einmal die Sterbefälle seit 2016 taggenau anseht, dann müsstet auch Ihr feststellen, dass es 2020 lediglich einen (wenn überhaupt!) geringfügigen Anstieg der Sterbefälle in Deutschland gibt. Gestorben sind bislang überwiegend ältere Personen mit Vorerkrankungen und die auch vielfach "mit Corona" - was immer das auch heißen soll. Natürlich sind COPD Erkrankte auch extrem gefährdet und müssen sich gut schützen - das gilt dann aber auch bei "Grippe".
Wo sind die Gedenken an all die Grippe- und Unfalltoten der letzten vielen Jahre? Und wer unterstützt die tausendfach vernichteten Existenzen?
In diesem Sinne - möge 2021 wieder Normalität einkehren und alle eine Chance haben.
Sabine
[u]Meine Antwort:[/u]
Hallo Sabine,
dein Post auf dieser Seite, die dem Gedenken gewidmet ist, geht mir seit gestern nicht aus dem Kopf.
Gerne hätte ich dir in deinem Wohnzimmer geantwortet, da dies hier nicht der richtige Platz für einen Austausch ist, ich allerdings nicht weiß wie ich dich erreichen kann als Wohnzimmerlose.
Du schreibst, du betrachtest die Pandemie sachlich. Es ist gut, dass du das kannst und diesen Abstand auch gut einhalten kannst, das schützt dich. Mich jedoch schmerzt deine Aussage, da sie den Blickwinkel von mir und vielen anderen Menschen nicht mit in Betracht zieht. Auch ich versuche so gut es mir, mit meinen Möglichkeiten gelingt, die Sachebene zu erhalten, doch was meine Kollegen und ich zur Zeit leisten und täglich verarbeiten müssen, in der Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Pandemie, im Dienst am Menschen, ist immer wieder auf der Gefühlsebene. Ich möchte hier nicht beschreiben mit welchen Schicksalen ich täglich konfrontiert bin und was ich verarbeite, doch mir ist es wichtig, dass ich dir wiederspiegle, dass es sich für mich, wie ein Schlag ins Gesicht von allen Menschen, die direkt mit und an anderen Menschen arbeiten, anfühlt. Ebenso für Menschen, die Menschen verloren haben. Sterben in Zeiten von Covid ist eine "andere Art von der Welt zu gehen", Abschied nehmen ebenfalls. Was dies mit Menschen macht werden wir noch sehen..........
Ich bin schon lange im Beruf, es bedarf keiner Lobhudelei, ich habe bereits viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet, dies mache ich mit Herz und bei der Begleitung eines Menschen ist Sachlichkeit nur zu einem gewissen Grad angezeigt. Menschen in dieser Schlagzahl und unter diesen Umständen (auch personellen, denn das Personal erkrankt auch und die Kollegen arbeiten mit oft mit der Angst selbst zu erkranken und zudem im Dauerdienst) sterben zu sehen, da muss meine Seele mitkommen und daran arbeite ich täglich, genau wie die Kollegen an meiner Seite.......
ENTSCHULDIGT BITTE, DASS ICH DIES AUF DIESER SEITE POSTE......... Ulrike
Für @lle die das Erdenleben verlassen haben und jetzt am einem anderen ORT sind
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Sie werden nicht vergessen
Hallo lieber Meikel,
das stimmt, das war eine harte Nuss, den Absprung wieder zu schaffen, aber ich musste diese Erfahrung wohl machen, damit ich sehe, so geht es nicht.
Ich drück dich ebenfalls, bist mir in der doch bewegten Zeit ein lieber Freund geworden.
LG Lonnie
Lieber Meikel,
gratuliere zu 2828 Tage Selbstliebe
Grüße von Belli!
Heute bleiben wir rauchfrei, weil wir uns selbst lieben!