Ich schaffe es nicht....
Hallo.... ich hatte wirklich die Absicht, mit dem Rauchen aufzuhören aber einen Kaltzentzug bekomme ich schon jahrelang nicht hin. Auch die ganzen Tipps bekomme ich nicht umgesetzt. Wenn man sich meinen Konsum anschaut, wird es einem schlecht. In der Regel rauche ich mit meinen 32 Jahren ca 50 Stück am Tag. Als ich in dieses Programm eingestiegen bin, hatte ich Urlaub und schaffte es, am ersten Tag nur 5 Stück zu rauchen. Inzwischen bin ich schon wieder bei 25 angelangt.
Scheinbar ist mein Wille nicht stark genug.
Ich leide dazumal an einem schweren Reizdarmsyndrom. Keine Tabletten/Therapien etc haben seit nun mehr 10 Jahren geholfen. Noch dazu habe ich schon immer Probleme mit meinem Stuhlgang. Seitdem ich angefangen habe zu rauchen, konnte ich dann endlich normal auf Toilette gehen. Ich brauchte kein Abführmittel mehr und mir war es nicht mehr so kotzübel.
Und merkwürdigerweise beruhigt es auch meinen Reizdarm etwas, obwohl dies so gar nicht sein kann.
Da ich Postbotin bin und ständig unter Strom stehe, bläht sich mein Bauch wegen dem Stress oftmals auf und durch eine Zigarette, senkt er sich wieder ab. Ich kann nichts essen oder trinken, ohne dass ich wie ein aufgeblasener Luftballon in der Welt existiere. Eigentlich traurig, dass ich durch die Vergiftung von Zigaretten überhaupt arbeiten und halbwegs Leben kann.
Als ich nur 5 Zigaretten rauchte, war es mir schwindlig, kotzübel, hatte Kopfschmerzen, einen schmerzhaften Blähbäuch mit Magenkrämpfen und ich konnte nicht auf die Toilette gehen. Also musste ich kurz umdenken und trank zusätzlich einen sehr starken Kaffee dazu. Dann ging es.
Habt ihr eventuell andere Tipps für mich als diese, die mir hier angeboten werden? Hat jemand von euch auch ein Reizdarmsyndrom und reagiert auf ALLE Lebensmittel? Also auch normales Leitungswasser mit eingeschlossen?
Ich will nur noch weg von den Zigaretten aber nicht zurück zu Tabletten
Hallo Stephie,
Auch für mich kam ein kalter Entzug von Kette auf 0 nicht in Frage.
Versuch es doch mal mit Nikotin Ersatz. PFLASTER geben den ganzen Tag Nikotin ab.
Ob das Reizdarm Syndrom mit dem Rauchen zusammenhängt, keine Ahnung,
Zigaretten und Kaffee wirkten bei mir auch mit abführend.
Ich vermute jedoch, das pegelt sich auch ohne Zigaretten bei entsprechender Ernährung ein. Man brauch etwas Geduld.
Lg sister
Huhu
Das mit den Pflastern hatte ich auch probiert aber irgendwie habe ich trotzdem nebenbei ganz "normal" weiter geraucht. Ich wage es kaum zu sagen aber der Tag ist noch nicht zu Ende und ich hab schon 30 Stück weg.... es ist sogar erschreckend, wie unbewusst ich die weg geplauzt habe. Auf Zustellung nutze ich die Raucherpausen, um mich zu "sortieren". Also neue Post aus den Kästen holen, Pakete/Päckchen sortieren.... man holt schon fast unbewusst die Dinger aus der Hosentasche und zündet sie an. Seit Corona haben wir nochmal 35% mehr Arbeit und ersticken so langsam darin.
Mein Reizdarmsyndrom hatte ich bereits, bevor ich Anfing zu qualmen. Ich bekam das mit 14 und mit 18 fing ich an zu rauchen.
Versuch doch mal die Kombi-Therapie, stärkstes Pflaster PLUS Spray oder Kaugummis. Auf der Homepage eines bekannten Nikotinersatzprodukte-Herstellers kannst du genau nachlesen wie du das dosieren kannst! Damit sollte es machbar sein, v.a wenn du es schonmal geschafft hast auf 5-10 zu reduzieren!
Hallo Stephilein versuch doch mal den Druck aus deinen Gedanken zu nehmen. Ich war Anfang März 2 Tage im Krankenhaus zur Beobachtung, hatte einen Schlaganfall, den ich aber nicht als solchen sah. Gott sei Dank ist nichts geblieben.Mir ging es wie dir, zig Versuche aufzuhören gescheitert, am Ende wurden es schon bis 30 Zigaretten am Tag. Als ich das KH verließ hätte ich normalerweise gleich eine angezündet,habe ich diesmal nicht,weil ich habe mir gesagt letzte Chance und ich setze mich diesmal nicht unter Druck. Also ich kann,aber ich möchte nicht, hab sie noch hier die letzte Schachtel liegt im Schrank wo sie auch bleiben soll, ich entscheide und nicht die Sucht. Ich bin jetzt 21 Tage rauchfrei und ab und an kommt noch das Gefühl jetzt könnte ich eine, aber dann trinke ich etwas oder gehe an die Luft und es hilft. Ich sage mir, warum sollte ich,es schmeckt nicht,es raubt mir Lebenszeit und es bringt mir nichts ausserdem weiss ich wenn ich jetzt nur einen Zug nehme hat der gewonnen. Und ich merke wie es mir besser geht. Habe mir zur Unterstützung eine App runter geladen, die mir anzeigt was ich meinem Körper gutes tue usw. Bitte versuche es und warte nicht bis es dir schlecht geht,du schaffst das, setz dich nicht unter Druck sondern sage dir, ICH MÖCHTE ES FÜR MICH nicht für andere. Es ist meine Entscheidung für meine Gesundheit!!Ich wünsche dir ganz viel Glück, du schaffst das auch LG Chrissi
Liebes Stephilein,
mit Deinem Willen ist alles in Ordnung. Es ist keine Frage von mangelnder Stärke, daß es Dir bis jetzt noch nicht gelungen ist, dauerhaft rauchfrei zu werden. Die Sucht ist stark und hat uns fest in der Hand - es liegt an ihr, nicht an uns. Wenigen Aufhörern gelingt es, gleich auf Anhieb störungsfrei aufzuhören (ist mir auch nicht gelungen). Bitte zweifle nicht an Dir.
Dein Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören, ist indes absolut unterstützenswert und eine Deiner besten Ideen. Bitte gib dieses nicht auf. Aber, und da möchte ich mich meiner Vorrednerin anschließen, mach Dir keinen Druck dabei. Denn was tun wir Raucher unter Druck? Richtig - erstmal eine rauchen, um zu kompensieren. Dieses Muster ist tief in uns verwurzelt, und deshalb triggert Druck das Rauchverlangen, bzw. macht es nur schwer möglich zu widerstehen. Befreie Dich ruhig erstmal von allem (Erfolgs-)Druck. Jeder Anlauf bringt Dich eine Erfahrung weiter. Jede nicht gerauchte Zigarette zählt. Und kein Rückfall ist ein Scheitern. Thomas Alva Edison hat mal gesagt: "Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 10000 Wege gefunden, die nicht funktionieren." Heißt aber im Umkehrschluß: irgendwann wird auch der Weg gefunden, der funktioniert.
Hast Du mit einem Arzt Deines Vertrauens schon mal über Dein Unternehmen Rauchstopp gesprochen? Auch und gerade vor dem Hintergrund Deiner gesundheitlichen Vorgeschichte? Weißt Du, gerade bei gesundheitlichen Themen lade ich immer gern dazu ein, die behandelnden Mediziner mit ins Boot zu nehmen. Die können, eventuell müssen sie sogar unterstützend tätig werden. Hol Dir doch mal eine Meinung ein, vielleicht auch mehrere, was man tun könnte, um Dich beim Rauchstopp zu supporten, und das vielleicht sogar ohne daß Du zu den Tabletten zurück mußt, was Du ja nicht so gerne möchtest. Vielleicht könntest Du Dich auch erstmal vorübergehend mit medikamentöser Unterstützung anfreunden, also so, daß es gar nicht auf Dauer bleiben muß - ich denke, da gibt es möglicherweise Gestaltungsmöglichkeiten. Was meinst Du Stephilein, fragen kostet doch nichts...
Und gehe es in aller Ruhe an. Hol Deine Infos ein, versuche Dich ein wenig vorzubereiten (medizinisch, gedanklich, organisatorisch), lade die Ruhe in Deinem Kopf ein. Gib den Plan Deiner Rauchfreiwerdung bitte nicht auf. Denn, und auch da hab ich mal was echt schönes von Edison gelesen: "Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Mißerfolge sind Zwischenergebnisse. Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, daß er irgendwann auch Erfolg hat."
Viele Grüße sendet Dir
die Miez
Hallo,
die Tipps von Miezhaus sind sehr gut. Die anderen natürlich auch aber gerade wenn es dir wirklich schwer fällt und du noch andere gesundheitliche Bedenken hast, ist es von Vorteil einen Versuch mit ärztlicher Hilfe zu unternehmen. Einfach mal beim Hausarzt nachfragen, was man alles so machen kann ohne dass es dir körperlich während deines Entzugs schlechter geht. Denn wenn dein Körper so krass reagiert, sobald du mit dem Rauchen aufhörst, ist das wie eine starke Rückkopplung, die dich jedes Mal den Mut verlieren lässt. Jeder von uns weiß, dass so ziemlich jeder kleinste Grund dazu ausreicht, um wieder zu rauchen, gerade am Anfang. Und wenn dann Zigaretten noch einen mildernden Effekt auf bestimmte Symptome haben (soll es ja durchaus geben), ist ein Rückfall vorprogrammiert.
Ich will dir nicht deine Hoffnung rauben. Gerade im Gegenteil. Nikotinersatzprodukte sind ganz gut. Aber neben einem Pflaster normal weiterrauchen ist gefährlich und treibt dich noch tiefer in die Nikotinsucht. Davon wird immer abgeraten. Für mich kamen Pflaster nie in Frage, da das Mittel-Wirk-Prinzip nicht da war. Also das Pflaster klebte vor sich hin, aber die Anspannung blieb. Ich habe auch einen Job, der einiges von mir abverlangt und ich konnte mir vor knapp 2 Monaten auch nicht vorstellen damit aufzuhören, vorallem während der stressigen Arbeit. Also nahm ich Nikotinkaugummis, die mir stoßweise und in kritischen Situationen dabei halfen, stressige Momente zu überstehen. Man merkt nach 3 bis 7 Minuten kauen eine Wirkung. Und es hilft wirklich. Dabei ist es aber wichtig sich selbst zu sagen, dass es okay ist sich mit Nikotinersatzprodukten über Wasser zu halten. Es ist eine minimal Suchtverlagerung aber wenn du 20 Jahre geraucht hast und nur 3 Monate Nikotinersatzprodukte nimmst - dreimal darfst du raten was dir letztlich leichter fällt aufzugeben.
Grüße Felix
Hallo ihr lieben. Ich habs aufgegeben und rauche wieder ganz normal. Die ganzen Tipps haben mir Leider nicht geholfen und ich habe auch keinen Kopf mehr dafür, mich weiter damit zu belügen, dass ich es schaffen könnte. Trotzdem danke euch allen.
Aber ich bin gescheitert. Leider Pech gehabt
@Stephilein,
auch wünsche dir einen weiteren Versuch ins Nichtmehrrauchen-Leben. Ich habe gut 50 Jahre geraucht, ich kannte kein rauchloses Leben als Erwachsener. Ich muss mich neu erfinden. Ich bin kerngesund und sportlich bei der Raucherei geblieben. Ich bin noch unter der Droge und halte mein altes Raucherleben für entspannter und cooler.
Doch ich will es nicht mehr!!
Nicht mehr ständig lüften.
Keinen Rauch auf Haut und Haaren.
Keinen Rauch auf Klamotten und Bettwäsche.
Habe nun ein echt erstaunlich besseres Hautbild.
Habe mehr Zeit, mehr Geld, mehr Jahre zu leben.
Habe weniger Bedenken, sollte Corona bei mir kommen.
Stephilein, hör gern grad mal auf.
Aber, fang bitte demnächst wieder an!
So long, Ilona