Rauchfrei in den Herbst - goldener Oktober 2020
Guten Morgen,
genau Paul, das isses, zumindest bei mir, ich hadere mit dem Nicht-Erreichten. Statt mich zu freuen, dass ich fast ein halbes Jahr nicht geraucht habe, ärgere ich mich maßlos darüber, dass es mir immer noch nicht leicht fällt. Für andere scheint das ja schon nach nem Monat ein Spaziergang zu sein. Liegt das vielleicht daran, dass diese Menschen nicht so einen Suchtcharakter haben wie ich? Insgesamt einfach glücklicher sind? Grübel, grübel, nerv, nerv.
Und auf alle Fälle setze ich mich mit dem Thema Sucht intensiv auseinander. Kann ich ein Leben komplett ohne Suchtmittel führen? Will ich das überhaupt? Wie kann ich entspannen, mich belohnen, freudige Momente feiern ohne? Alles nicht so einfach. Vielleicht müssen wir uns einfach mehr Zeit geben auf diesem Weg?
Was übrigens lustig ist, wenn´s nicht so traurig wär: Ich darf auch keine zuckerfreien Kaugummis mehr kauen, weil der Süßstoff mir Bauchweh macht, sagt der Arzt. Da isses es jetzt wirklich nur noch ein Katzensprung zur Askese.
Ich wünsche euche einen guten Start in die Woche. Ich befürchte, Geschäfte und Fitnessstudios werden wieder schließen, da wirds dann wohl doch wieder das Puzzle...
Liebe Grüße
Astrid
Hallo Astrid,
auch dir einen schönen Wochenstart.
Liebe Grüße und einen kleinen Strauß Frühlingsboten.
Hallo Astrid und die Anderen,
ich lese hier gerade im Forum herum und finde es auch immer wieder sehr spannend, wie es so den etwas "älteren" Hasen geht (die ganz Alten scheinen ja wirklich alle ziemlich gleich drauf zu sein, von wegen Rauchen tangiert mich nun wirklich nicht mehr oder wenn dann gaaaaaanz selten mal )
Na ja, und ich glaube, man kann die Rauchsucht ersetzen durch andere "gute Süchte/Freuden", wie z.B. Joggen, malen, musizieren, wandern, basteln, singen, Yoga und und und.... Vor allem ist wohl wichtig, nicht nur ein "Ding" zu haben als Ersatz, sondern viele kleine "neue Freuden" zu finden, die dir gut tun. Wirklich vollkommen frei von jeglichen Süchten/Bedürfnissen ist glaube ich kein Mensch, deshalb wirkliche Askese sollte man nach meiner Meinung nur phasenweise betreiben, und hier hat sie sicherlich durchaus ihren Sinn.
Schönen Abend noch und LG von Biba
Huhu,
was mich übrigens auch noch umtreibt, so kurz vor 6 geschafften Monaten:
Hab ich überhaupt ne Chance, dass es noch besser wird? Im Forum lese ich immer wieder: „Es liegt an der Einstellung.““ Es muss klick machen.“ „Wenn man es wirklich, wirklich, will, ist es ganz leicht. „Wer trauert, will es nicht wirklich.“
Dann denke ich mir, ich bin einfach ein hoffnungsloser Fall. Was mich echt ermutigen würde, wäre ein alter Hase oder eine alte Häsin, die mir sagt: „Da geht noch was. Ich war nach einem halben Jahr auch noch nicht drüber weg, aber es wurde dann doch noch besser.“
Gibt es da draußen solche?? Das wäre schön…
Und danke für den Frühlingsgruß Vöckchen. Wenn der dann endlich kommt, wird bestimmt vieles besser.
High Stelli,
ich lese Dich gerade und will Dir Hoffnung machen: Ich fühlte mich einigermaßen sicher ab 4-5 Monaten. Ich hatte dann aber einen längeren Durchhänger so zwischen Monat 6 und 8, so nach dem Motto: Mann, ist Nichtmehrrauchen auf Dauer langweilig. So etwa nach 8 Monaten war das vorbei und das Thema für mich gegessen. Aufpassen muss ich trotzdem immer und darf nicht leichtsinnig werden. Das darf ich nie vergessen. Aber ansonsten ist Nichtrauchen für mich inzwischen gelebte schöne Normalität. Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Abend.
Liebe Grüße
Armin
Also besser wird es auf jeden Fall. Da hat jeder selber seine "AHA-Momente", bei mir war es, wo auch endlich die Gedanken an die Zigarette verschwunden waren. So richtig "Klick" hat es da gar nicht gemacht.
Sicherlich hast Du doch aber schon einige positive Veränderungen bemerkt, oder?
Schönen Wochenteiler
Andreas
Hallo Ihr Lieben,
ich kann Astrid nur zu gut verstehen. Mir geht es - wie schon geschrieben - sehr ähnlich.
Klar gibt es die vielen Dinge die besser geworden sind aber in meiner Gefühlswelt überwiegen diese gerade nicht.
Ich hab festgestellt, dass wenn ich - als ich noch geraucht hatte - abends irgendwie noch Lust auf Knaberzeugs oder Schoki hatte, dann bin ich auf gestanden, auf den Balkon und hab eine geraucht. Danach war der Hieper weg und gut wars. Heute muss ich meine ganze Kraft und meine ganze Willensstärke aufbringen um nichts zu nachen oder zu knabern, was mir auch immer gelingt aber es fühlt sich einfach nur so unglaublich frustrierend an. Im Endefekt geht es hier auch gar nicht um das Nachzeug, sondern darum dass ich einfach die Zigarette am Abend vermisse.
Mein Zahnfleischbluten ist so schlimm wie nie und mein Zahnarzt sagte mir, dass ist nun erstmal so, wenn man das Rauchen aufhört. Erstmal wird es schlechter. Auch meine Schlafstörungen sind nicht besser geworden und obwohl ich 5X die Woche Sport mache, nehme ich gerade auch keine Verbesserung meines Asthmas wahr.
Natürlich werde ich trotzdem nicht wieder zur Kippe greifen, weil ich das alles nicht nochmal mitmachen will und darum bleib ich stark und schaff das auch.
Aber Spaß.....nein mit Spaß und toller neu gewonnener Lebensfreude hat das bei mir gerade nicht zu tun und wo war gleich nochmal das mit der neu gewonenen Freiheit, wenn ich mich jetzt zum Verzicht beim Essen und zum Sport geisseln muss ? ;-)
Nunja.....so ist es eben gerade bei mir aber ich denke das wird vorüber gehen
Ich wünsche uns allen "Durchhaltevermögen" :-)
Herzliche Grüße an alle
Conny