Ich will nie mehr rauchen

Verfasst am: 04.03.2021, 17:23
Toni-77
Toni-77
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Ja stimmt, das kann nur an den emojis liegen.

Heute abend komm ich nochmal zu Wort.

Bis später

Verfasst am: 05.03.2021, 12:20
Piet
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Hallo Toni,
auch ich habe mit Pflastern damals aufgehört und es war für mich eine gute Unterstützung, denn es hieß ja in der Packungsbeilage auf keinen Fall beides zu tun, also Pflaster kleben und rauchen.
Deshalb habe ich mich für das Pflaster entschieden und glaubte auch an dessen Wirkung. Wenn ich heute daran zurück denke, hat rauchen auch viel mit Gewohnheiten zu tun, die nach dem Essen, nach der Arbeit usw.
Da war dann immer, wenn die Schmacht kam der Gedanke „ich habe ja Pflaster geklebt ich darf ja nicht rauchen“.

Nach 14 Tagen habe ich die Pflaster abgesetzt und bin stur geblieben. Bitte entscheide selbst was für Dich richtig ist, das hier ist nur mein Erfahrungsbericht.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Ausstieg.
LG
Piet

Verfasst am: 06.03.2021, 08:30
Toni-77
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Hallo Piet

danke für deine Nachricht. Ich bin jetzt schon in der 9. Woche und in Phase 3 , also ich bin gerade auf der kleinsten Dosis.
Also das merke ich schon, es ist viel weniger Nikotin das dem Körper nun zugefügt wird. Also bald heißt es dann , good bye , ihr helfer pflaster.
Ich hab sie dann 12 Wochen lang benutzt. Ich muss echt dazusagen, das ich viel entspannter in der ganzen Zeit war, und sie mir eine große Hilfe waren.
Ich wollte sie eigentlich schon früher absetzen , doch ich bin mal auf Nummer sicher gegangen, und hab es wie vom Hersteller empfohlen , so angewendet. 12 Wochen lang

So langsam bereite ich mich auf den Tag vor , an dem ich sie dann absetze und ehrlich gesagt, ist das schon ein bisschen wie damals im Januar ,mit der letzten Zigarette.

Ich hoffe es wird dann einfach , und keine Suchtverlagerung sein. Die Pflaster haben mir schon eine gewisse Ruhe gegeben.

Ich werde euch auf jeden Fall berichten wie es mir ergangen ist.

liebe Grüsse

Verfasst am: 06.03.2021, 08:48
Toni-77
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danke Carokr

eine schönen und sonnigen Tag wünsch ich dir

Verfasst am: 08.03.2021, 07:32
Toni-77
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Hallo an alle

Ich hab gestern mal ohne ein Pflaster aufzukleben den Tag verbracht. Ja, ich muss sagen das es schon nicht ganz so einfach war. Ich war im Wald spazieren und habe den schönen Sonntag genossen. Ich versuche mich so langsam an das absetzen der Pflaster zu vorzubereiten.
Ich hab so eine Unruhe und denke oft ans Rauchen. Es ist wie verhext. Die ganzen Wochen war ich so motiviert und es hat richtig Spaß gemacht jeden Tag ohne rauchen zu feiern, aber sobald ich die Pflaster einstelle, merke ich das, Mist !!!
Ich habe doch hoffentlich nicht meine Sucht verlagert. Ich merke es schon sehr, dass ich mit Pflastern besser durch den Tag komme.
Ich wollte Sie die nächsten 14 Tage dann ganz absetzen, aber ich weiß nicht so recht, ich hab schon ein wenig Angst davor

Wie kann ich mich besser und entspannter darauf vorbereiten, ich will die Pflaster nicht mehr länger als 12 Wochen benutzen und in 14 Tagen wäre es dann auch schon soweit.

Was meint ihr, sollte ich noch ein paar Tage länger nutzen oder werden es nur ein paar Tage schwierig und danach besser ?
Bin für jeden Tipp dankbar

Verfasst am: 08.03.2021, 08:08
Bolando
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Hallo Toni,
ein ganzer Tag ohne Pflaster ist doch prima. Klar, du bist unruhig, weil du dich darauf konzentrierst was nun passiert. Aber es passiert im Grunde überhaupt nichts Schlimmes. Du machst dir nur zu viele Sorgen. Deshalb meine ich, du solltest dir zu deiner Beruhigung ein Nikotinspray oder Nikotinkaugummis besorgen, damit du für den Notfall etwas griffbereit hast. Aber der Notfall wird nicht eintreten, wie er auch gestern nicht eingetreten ist. Der Notfall entsteht nur in deinem Kopf durch deine Unruhe. Und zur Beruhigung hast du dann das Spray oder die Kaugummis in der Tasche. Die wirken schon ohne, dass du sie benutzt einfach dadurch, dass sie da sind. Habe etwas Zuversicht. Das klappt schon! Ich wünsche dir eine gute Woche.
Viele Grüße

Verfasst am: 08.03.2021, 08:22
Toni-77
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Hallo Bolando

Danke für deine Nachricht

Ja, es ist richtig, es spielt sich alles nur im Kopf ab!
Ich habe gestern mal einen Tag ausgesetzt und merke da schon noch eine Abhängigkeit.
Mit Kaugummis und dem Spray hab ich überhaupt keine Erfahrung. Ich fand es mit den Pflastern am besten.
Ich glaub es wäre jetzt nicht besser für mich auf Kaugummis oder Spray umzusteigen. Ich würde es wahrscheinlich noch eher verlängern wenn ich damit anfangen würde.
Ich versuche mich so langsam Mental auf die Absetzung der Pflaster vorzubereiten. Ich hoffe ich es nicht ganz so schlimm wird und für den Fall das es doch noch ein paar Tage mehr dauern sollte, dann werde ich das wohl in Kauf nehmen.
Ich glaub ich werde die Pflaster noch ein paar Tage länger benutzen evtl sogar ein paar Wochen...

Allzu lange sollte es nicht sein aber es in meinem Fall, wahrscheinlich das beste.

Aber es ist schon sehr schwierig

Gruß Toni

Verfasst am: 08.03.2021, 11:10
pearle67
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Hallo Toni, na das nenne ich doch mal mutig: Du hast einen Tag auf die Pflaster verzichtet. Das ist wirklich großartig. Es war schwer sagst du? Naja, das ist schon ziemlich verständlich.
Als ich ungefähr 70 Tage ohne Zigarette durchgehalten hatte, hatte ich einen besonders schweren Abend. Meine Männer (Mann und Sohn) waren ausgeflogen und ich, so ganz allein, voll in einem Suchtrausch.
Ich dursuchte alle Manteltaschen, Handtaschen, Schubladen etc. nach etwas rauchbarem. Ich war fast manisch, so sehr habe ich mich da hineingesteigert.
Ich habe nichts gefunden, ich kann dir sagen, ich war echt froh, dass ich im Vorfeld so gründlich alle Rauchutensielien entsorgt hatte.
Ich schrieb im Forum, einen kleinen Hilferuf, aber wie das nun mal so ist, es dauert halt immer ein wenig, bis eine Antwort kommt.
Also habe ich die Hotline angerufen, hier auf der Seite. Meinen ganzen Frust und auch meine Ungeduld habe ich dann an dem armen Kerl am Telefon ausgelassen. Aber er hat mir etwas wichtiges mitgegeben:
Er meinte, wenn ich nur aushalte und aussitze und auf bessere Zeiten hoffe, wird sich für mich nicht viel ändern. Ich müsse schon aktiv Alternativen schaffen und meine Gewohnheiten ändern.
Ich war zwar nicht besonders nett zu dem Mann am Telefon, aber ich habe ihn trotzdem gehört. Das war für mich das zweite "Klick", denn von da an habe ich auch im Kopf aufgehört zu rauchen.

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/

Das nur eine kleine Geschichte, von denen es hier im Forum ganz Viele gibt. Mach dir also keine Gedanken, sondern gehe Schritt für Schritt deinen Weg.
Vielen hier hat es geholfen sich immer zu sagen: Heute rauche ich nicht, was morgen ist.....

Ich finde es übrigens toll, wie du das machst. Du bist achtsam und passt gut auf dich auf. Und du hast schon so viel geschafft.

Mit lieben Grüßen Heike

Verfasst am: 08.03.2021, 12:48
Toni-77
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Hallo Heike,

Danke, dass du mir so schnell geantwortet hast.
Ich bin froh hier zu sein, weil ich hier doch schnell Hilfe bekomme, wenn es mir nicht gut geht.
Zur Zeit habe ich eine Leere und deswegen bin ich sehr oft irgendwie traurig und depressiv.
Es ist so schwierig zu beschreiben, ich habe ein bisschen Angst, wenn ich demnächst die Pflaster absetze, ob ich da dann rückfällig werden könnte, wenn ich dann kein Nikotin mehr in meinem Körper habe. Ich hab die letzten Wochen glaube ich, nur wegen den Pflastern, keine so großen Entzugserscheinungen gehabt.
Jetzt wo ich in der letzten Phase, also beim ausklingen mich befinde, habe ich ich irgendwie Bammel davor.
Ich hab zu lange geraucht und war mir schon klar daß es lange dauern wird, bis ich ich drüber hinweg sein werde.
Ich will wirklich nie wieder mehr rauchen, aber ich trauere schon ein wenig einer Zigarette hinterher.

Was kann ich tun, ich will auf keinen Fall weiter so oft an die Raucherei denken müssen. Es ist schon noch oft im Kopf.

Ich will die ganze Arbeit und Mühe jetzt nicht verbocken, denn es war wirklich nicht einfach und ich war noch nie so lange rauchfrei.

Verfasst am: 09.03.2021, 09:31
bibra65
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Guten Morgen Toni,

ich bin durch Zufall in deinem Wohnzimmer gelandet... Da ich "kalt" entziehe, ist es natürlich bei mir etwas anders, aber mir hat bei den unangenehmen körperlichen Erscheinungen geholfen, dass ich auch versucht habe, diese positiv zu sehen, indem ich mir gesagt habe: "Hey, da tut sich was. Ist doch gut! Es geht voran!" Und gerade auch das Schwitzen als Entgiftung betrachtet. Und natürlich auch mit dem Gedanken, dass die Entzugserscheinungen weniger und schwächer werden, was ja auch definitiv der Fall ist.

Aber einer deraller- aller- allerbesten Sätze, die ich je hier gelesen habe (und ich lese schon länger und mitunter recht viel )

[quote="rauchfrei-lotsin-heike"]
Er meinte, wenn ich nur aushalte und aussitze und auf bessere Zeiten hoffe, wird sich für mich nicht viel ändern.
[/quote]

Einen schönen Tag und eine große Portion Mut wünscht dir Biba