Schwindende Motivation
Halli Hallo ihr Lieben.
Ich bin sunny, die Neue 
Ich bin zuckersüße (in 9 Tagen) 31 Jahre alt und habe das rauchen mit etwa 15 1/2 begonnen.
Wie ihr meiner Uhr entnehmen könnt habe ich vor 38 Tagen meinen EX vor die Tür gesetzt.
So ein Scheiss-Kerl.
In den letzten 38 Tagen gab es mal bessere und mal schlechtere Tage, aber alles in allem ist die ganze Sache hier gut zu ertragen....gewesen 
BIS JETZT!
Ich weiß nicht, ob es eine normale Phase im Aufhörprozess ist, oder ob ich langsam tatsächlich und ganz rational an meiner Entscheidung zweifle.
Mir kommen seit 2 Tagen vermehrt die Gedanken, dass ich ja soooo gerne draußen gesessen habe und geraucht habe.
Die Feierabend-Zigarette mit dem Kaffee in der Sonne etc.
Bitte nicht falsch verstehen... ich weiß genau, was das Nikotin alles anrichtet und ich habe es zum Ende hin einfach nur gehasst ewig dazusitzen, Atemnot (die tatsächlich schon begonnen hat) zu haben, zu stinken und meinen Tag danach zu richten.
Dennoch schleichen sich diese Gedanken grad ein.
Normal??
Hat hier jemand Tipps?
Wie sieht es aus mit Nichtraucherkursen? Hat jemand schonmal im späteren Stadium daran teilgenommen um seine Entscheidung quasi zu festigen oder die Motivation aufzufrischen?
Der körperliche Entzug sollte doch vorbei sein, oder?
So... 1. Beitrag und direkt mal den Rahmen gesprengt.
Mal schauen ob hier überhaupt jemand vorbeischaut
Grüße
Sunny
Ja das liegt im normalen Rahmen beim aufhören ....mir hat sehr geholfen Pfeffermint Dragess (Bonbons) zu lutschen sehr geholfen dabei Tief eingeatmet und angfühlt wie frei wir wieder atmen können (einfach ein tolles Gefühl war das )
liebe Grüße die daufi
Hallo daufi,
na dann kann ich ja schon fast beruhigt sein 
dachte schon ich bin nicht ganz normal 
Das mit den Pfefferminz-Dragees mache ich auch. Das atmen fühlt sich dann wieder so toll an, glaube das ist meine neue Sucht 
Aber solang es "nur" das ist.
Viele Grüße 
Liebe Sunny,
dass du jetzt verstärkt wieder an Kippen denkst, ist leider völlig normal. In den ersten zwei, drei Wochen hast du entschlossen gegen die Entzugserscheinungen gekämpft und dir Tag für Tag deine Courage bewiesen. Jetzt bist du aber in der nächsten Phase, in der sich der normale Alltag mit all seinen unterschwelligen Gewohnheiten bemerkbar macht.
Du hast ungefähr 15 Jahre lang geraucht, also dir Tag für Tag antrainiert, dass zu einer bestimmten Situation eine Kippe gehört. Mit Kaffee in der Sonne sitzen, die ätzende Langeweile bekämpfen, dem Stress die Stirn bieten - alles durch kontinuierliches Training mit dem Stinker gekoppelt. Verhaltensforscher sprechen von "Selbstkonditionierung". Und was du dir schrittweise angewöhnt hast, bis es in deinem Unterbewusstsein zu der Assoziation von Situation = Kippe kam, erweckt jetzt den Eindruck, als wenn etwas fehlen würde. Also wirst du es dir ebenso schrittweise wieder abtrainieren und ein kippenfreies Leben genießen! Jedes Mal, wenn du eine Situation, in der du früher geraucht hättest, bewusst ohne Kippe erlebst und gut findest, kommst du deinem Ziel ein großes Stück näher. Bei mir waren es so ungefähr ein halbes Dutzend Mal bewusstes Denken "Klasse ohne Kippe!", bis sich die situationsbezogene Verknüpfung aufgelöst hatte.
Als mir klar wurde, was da unterschwellig ablief, habe ich mir überlegt, was ich stattdessen schön finden könnte - beim Kaffee im Freien vielleicht das Wieder-Erwachen des Geruchssinns, bis hin zum Aha-Moment, dass die Raucherei selber mein größter Stress war, weil ich als Kettenraucherin (Industrieschlot?) panisch und somit gestresst war, wenn ich irgendwo nicht rauchen konnte - Freiheit braucht aber niemals Aschenbecher!
Wie sieht es bei dir aus? In welchen Situationen hast du dir die Qualmerei antrainiert? Und was macht diese Erlebnisse ohne Stinker erst richtig schön? Ich bin mir sicher, dass du dich in den nächsten Tagen sehr gut kennen lernst...
Liebe Grüße - du gewinnst!
Brigitte
