rauche eigentlich gern...
Guten Morgen Stefan,
ich kann dir nicht viel weiter helfen, kann dir nur sagen, dass ich das mit der Heulerei allzu gut kenne. Gestern war ein Nichtraucherkumpel bei mir. Wir haben uns unterhalten und ploetzlich fing ich an zu weinen. Er hatte selbst Traenen in den Augen, weil er mir helfen wollte und nicht konnte. Ich habe ihm erklaert, dass das Entzugserscheinungen sind und dass das nach 5 Minuten besser wird. So war es dann auch. Ich glaube, das hat mit unserer Kindheit zu tun. Meine Eltern konnten mir nie Grenzen setzen. Ich habe immer bekommen, was ich wollte. Jetzt sage ich als Erwachsene EINMAL "nein" und das kleine Kind reagiert mit Trotz, Wut, Aerger, Traurigkeit. Ich habe ihm dann sozusagen ueber den Kopf gestreichelt und es hat sich beruhigt.
Vielleicht konnte ich dir doch etwas weiterhelfen und vielleicht gibt es hier ja Mitstreiter, denen es aehnlich geht / ging.
Kopf hoch, wir halten durch!
L.G.
Sibila
Hallo Stefan,
ist nicht meine erste Wahl, aber du sollst dich ungehindert informieren können. Zu dem genannten Wohnzimmer (Tread) kommst du ganz einfach über den folgenden Link:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=8644
[quote="sbickel"]
Ach übrigens, ich fühle mich durchgehend mies und habe kaum 2 Std. geschlafen, aber habe jetzt genau 24 Stunden geschafft.
[/quote]
Hallo Stefan,
herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deinem Entschluss.
Geweint habe ich manchmal auch, fand es verwunderlich irgendwie aber auch befreiend und vor allem habe ich in der ersten Woche und ich glaube auch in der zweiten häufiger nicht lange schlafen können. Ich dachte schon, das wird nicht mehr besser. Da habe ich eine ganz tolle Nachricht für Dich: Ich schlafe jetzt wieder genauso wie früher. Bin nur ausgeruhter und fitter beim Aufstehen (auch 50 Jahre alt)-das finde ich so super! Heulattacken aus dem Nichts sind auch vorbei, aber ich hoffe, ich kann es mir erhalten, dass ich meine Emotionen nicht „wegrauche“.
Noch eine Idee: Vielleicht hilft es Dir, wenn Du nicht denkst, dass das Nichtrauchen verantwortlich ist. Genau genommen sind es die Entzugserscheinungen, also die Sucht, also ist es das Rauchen, das Dich „seelisch und körperlich runterzieht“ und das kannst Du ein für alle Mal hinter Dir lassen.
Bleib dran, es lohnt sich so sehr!
Liebe Grüße Mimi
Hallo Stefan,
erstmal Glückwunsch zu 12 rauchfreien Tagen. Die Kursleiterin an der LMU sprach auch von zwei Medikamenten die unterstützend eingesetzt werden können. Welch Mittel nimmst du wenn ich fragen darf?
Zum Thema HomeOffice und alleine leben. Die psychische Belastung kann ich sehr gut nachempfinden. Die HO-Situation ist einfach nur noch schrecklich. So oft es geht, gehe ich halt vor die Tür. Um wenigstens Menschen zu sehen, Menschen reden zu hören. Meine Wohnsituation ist die gleiche wie bei dir.
Ich schreibe und lese auf LinkedIn. Da liest man von viel über die Situation im HomeOffice. Psychologen beschäftigen sich mit diesem Thema und geben Ratschläge. Arbeitsfähigkeit und Motivation im HO sind ein Problem. Selbst bei Menschen die nicht gerade einen Rauchstopp hinlegen.
Hier mal ein Artikel über HO und Depressionen.
http://www.swr.de/swraktuell/studie-homeoffice-100.html
Muss also nicht unbedingt sein das der Rauchstopp für deine Lage verantwortlich ist, sondern die HO-Situation
Hoffe für dich dass das Medikament dir hilft.
Liebe Grüße
Norbert
Hallo Stefan,
das sind gute und schlechte Nachrichten. Die gute Nachricht ist, dass du nicht rauchst. Dass dich dein Hausarzt ernst nimmt mit deinen Beschwerden ist auch eine gute Nachricht. Lange nicht Alle berichten dies so. Ein Arzt, dem man vertraut ist viel wert.
Sehr wenige soziale Kontakte sind für mich zurzeit erträglich, denn die wirklich wichtigen sind noch vorhanden, lassen wir uns auch nicht nehmen.
Ich glaube nicht, dass du ein Sonderfall bist. Es haben schon einige berichtet, dass sich depressive Stimmungen mit dem Rauchausstieg sehr verstärkt haben. Es haben vermutlich auch schon einige gerade deshalb aufgegeben. Ob das AD übertrieben ist kann ich wirklich nicht beurteilen. Da müsstest du die zweite Meinung schon vom zweiten Facharzt erfragen. Vielleicht meldet sich hier noch jemand mit mehr Erfahrung in Depressionen als ich sie habe. Ich kann dir nur Kraft und Ausdauer und etwas Zuversicht wünschen.
Viele Grüße
Hallo Stefan,
von der LMU werden zwei Medikamente empfohlen.
Andere Medikamente
[Name vom rauchfrei-Team entfernt] [Name vom rauchfrei-Team entfernt]
Dosierung und Dauer leitliniengemäß nach ärztlicher Absprache.
Kontakt: Spezialambulanz für Tabakabhängigkeit (B10
Tabakambulanz@med.uni-muenchen.de
089/4400 - 55707
Kannst dich ja mal bei der Uni erkundigen.
LG Norbert