Rauchfrei in den Herbst - goldener Oktober 2020
Moin Elisabeth,
zunächst das Wichtigste - meinen Glückwunsch zu feinen 91 Tagen ohne.... !
Nach einem der Nicht-mehr-Raucher-"Päpste", Allen Carr, verläuft der Rauchausstieg in Wellen - es geht rauf und rauf und.... auch mal wieder runter.... und dieses "runter" soll verstärkt bei 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten auftreten
Könnte also gut sein, daß Dich gerade diese Phase voll erwischt hat - das Schöne - auch sie vergeht wieder, wenn Du rauchfrei bleibst - ganz sicher
Viel trinken, "austoben" an der frischen Luft, gute Gespräche mit 'ner Freundin (auch, wenn's gerade nur telefonisch geht), ein wohliges Wannenbad mit duftenden Essenzen, eine Tasse aromatischen Kaffees oder Tees.... es gibt viele Möglichkeiten, Dir etwas Gutes zu tun und die trüben Gedanken ein wenig zu verscheuchen - ich wünsche Dir alles Gute dabei und "Kopf hoch und nicht die Hände!"
Es grüßt
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Hallo Elisabeth,
mir geht es ähnlich, die Stimmung schwankt immer so hin und her.
Heute morgen habe ich wieder einen großen Spaziergang gemacht.
Ich genieße das auch ganz alleine.
Dabei rede ich oft mit mir selber.
Ich hätte nie geglaubt, dass ich es 3 Monate schaffe.
Aber doch, es hat geklappt. Es war für mich undenkbar.
Aber manchmal, statt mich zu freuen, denke ich ab die Zeit zurück, in der das Rauchen noch zu mir gehört hat.
Heute früh ist mir wieder bewusst geworden, wie viel ich doch schon geschafft habe.
Früher wäre ich in Panik verfallen, wenn ich ohne Zigaretten aus dem Haus gegangen wäre. Das geht doch jetzt schon prima. Also, die kleinen Schritte sind so wichtig.
Ich hoffe nur immer, das mich nichts so aus der Bahn wirft, weil ich auch glaube, dass es noch nicht fest verankert ist. Gestern hat mir Klaus auch geschrieben, das er sich gut an seine Zeit erinnert und das das nach 3 Monaten alles noch normal ist.
Also Elisabeth, wir müssen Wohl oder übel noch etwas durchhalten,
Alle sagen, es wird besser.
Liebe Grüße Monika
Danke Nomaden und Monika. Ja, man glaubt nach 3 Monat ist man schon Sieger. Stimmt ja auch, aber im Kopf hat man noch gar nicht so viel gewonnen. Aber ist ja auch verschieden. Manche haben nach dieser Zeit kaum noch Probleme und die beneide ich schon ein bisschen. Mir kommt vor, ich kann das letzte Zipfelchen in meinem Gehirn nicht los lassen.
LG Elisabeth
Mensch, alles so gar nicht schön bunt hier
Dabei hat heute die erste aus dem Oktoberzug die 100 geschafft.
Herzlichen Glückwunsch liebe Conny!
Und bei mir so:
Auch alles nicht so dolle. Muss gerade echt aufpassen, es ändert sich echt nicht mehr viel. Die Leere und der Wunsch nach einer vermeintlichen erlösenden Zigarette sind eigentlich immer da...kein Schmacht im klassischen Sinn, aber auch kein schöner Zustand. Beim letzten Vesuch bin ich in diesem Stadium rückfällig geworden, weil ich so hoffnungslos war. Dieses Mal gebe ich aber nicht auf, warum auch, bringt ja nix, außer, dass alles von vorne losgeht.
Elisabeth und Monika, wir vertrauen einfach mal den "Großen" und halten durch, okay?
Liebe Grüße
Astrid
Guten Abend ihr Helden des Oktober-Zugs!
Habe einige der letzten Einträge gelesen und hatte einen Flashback!
Es gibt immer wieder Zeiten, da ist der Weg nicht eben, sondern er geht steil bergauf, will bezwungen werden, macht richtig Mühe und bedarf Achtsamkeit, Geduld und Durchhaltevermögen [u]ALLERDINGS[/u] und jetzt kommt es [u]TRARA, PAUKENSCHLAG[/u] - er wird wie von Zauberhand irgendwann wieder ebener, leichter und dies von jetzt auf gleich. Übt solange aufschieben, abhauen, belohnen, aussitzen, ansprechen, bestärken.................und ihr werdet stärker (hat sogar bei mir bisher funktioniert und ich war, aus meinem Blickwinkel gesehen, eine Harte Nuss).
Haltet durch, auch wenn die Etappe etwas länger ist (war sie bei mir zumindest, so um diese Zeit), es lohnt sich!
Viel Ausdauer, Geduld und einen Blick aufs Positive wünsch ich euch. Ihr schafft das auch weiter
Herzliche Grüße - Ulrike
guten Morgen @all,
ich muss Ulrike Recht geben, wenn man mit dem Rauchen aufhören will, dann muss man auch bergauf gehen um dann wieder runter zu kommen.Ich war auch nach 40 jähriger Raucherkarriere eine harte Nuss für den Nico, aber man muss ihm sagen wer hier das sagen hat!
Ich hatte auch diese Leere und habe sie immer noch-nur nicht mehr so oft und so lange anhaltend.Immer wieder Nein sagen.Die Zeit heilt alle Wunden....wir müssen geduldig sein, dann dauert es nicht mehr so lang.
Bleibt stark.Das ihr das könnt habt ihr schon bewiesen.
jetzt noch paar Blümchen zum Wochenanfang
Ich wünsche euch eine schöne rauchfreie Woche
vlG Klaus
Liebe Ulrike, lieber Klaus,
Danke, ihr seit toll!!!
Auch ich bedanke mich ganz herzlich bei den fortgeschritten NR. Es hilft mir immer gleich, wieder etwas runter zu kommen. Anfangs dachte ich, nur die neuen brauchen dringend diese Hilfe. Bei mir ist es so, ich brauche sie nach 3 Monat mehr als am Anfang. An alle Neuen hier, lasst euch von mir nicht runterziehen, 1. ist es nicht bei jedem gleich u. 2. - es lohnt sich so und so zu kämpfen.
keine Ursache, dafür sind wir doch alle hier, oder?
Ich kopiere mal meine "Erfolgsgeschichte" vom 29.04.2020 hier rein, mit der Überschrift
[u]Mit Vorbereitung zum Erfolg[/u]
Nach über 200 Tagen, die ich nun rauchfrei bin, möchte ich euch meine Erfolgsgeschichte erzählen:
Über 40 Jahre habe ich mir den „Dreck“ in die Lungen gezogen, bis ich vor ca. fünf Jahren merkte, dass ich sehr schlecht Luft bekam. Kurzum, ich habe COPD! Natürlich habe ich immer weiter geraucht und ich bekam immer weniger Luft. Egal, dachte ich mir, also habe ich immer noch weiter geraucht. Bis zu jenem Stadium, an dem ich tagsüber mindestens zwei grosse Hustenanfälle bekam und nachts beim Schlafen auch sehr doll husten musste.
Mein Tag begann damit, dass ich mir erstmal eine Zigarette ansteckte, um überhaupt in den Tag rein zu kommen. Vor der Arbeit habe ich ca. zehn Zigaretten verbrannt und einen Verbrauch von ca. 40 Stück am Tag gehabt. Ich habe also so um die 5.000 Euro im Jahr verbrannt - schon Wahnsinn!
Ich kam zu dem Entschluss, dass ich unbedingt aufhören muss. Zur Erkenntnis kam ich, als mich eine der fürchterlichsten Grippen erwischt hat, die ich je in meinem verqualmten Leben hatte. Das war im Februar 2019. Meine "Vorbereitung" dauerte ca. 8 Monate, als ich dann in meinem Urlaub im Oktober das Buch von Allen Carr gelesen habe.
Mit seiner hohen Erfolgsquote wurde ich hellhörig und besorgte mir das Buch rechtzeitig zum Urlaub. In der ersten Woche habe ich noch reichlich gequalmt und am Wochenende habe ich dann das Buch aufgesaugt - Seite um Seite las ich nun dieses Buch und im Unterbewusstsein rauchte ich mittendrin meine letzte Zigarette.
Ich hatte also noch eine Woche Urlaub und konnte mich so auf den Nikotinentzug konzentrieren und ging recht wenig Menschen auf die Nerven. Allerdings änderte sich das natürlich, als ich dann wieder arbeiten ging. Ich entschuldigte mich schon im Vorfeld bei meinen Kollegen, die sich allesamt tapfer hielten:-)
Nun bin ich seit fast sieben Monaten rauchfrei. Sicherlich denke ich ab und zu an das Dreckszeug, aber bisher habe ich immer wieder „NEIN“ gesagt und das Monster verschwand dann schnell wieder. Mir ist auch bewusst, dass ich immer - also mein ganzes Restleben - auf der Hut sein muss und ich werde mir alle Mühe geben, um nie wieder Tabaksteuer zahlen zu müssen.
Ich hoffe, dass ich dem bzw. der ein oder anderen Leser*in Mut zur Aufgabe geben konnte. Ich und viele andere hier im Forum sind das beste Beispiel, dass extreme Raucher das auch schaffen können. Jeder muss wissen, wann und wie es am besten für einen ist. Auch sollte man nicht unvorbereitet einfach so aufhören, sondern sich auch hierbei die erforderliche Zeit einfach nehmen....
ihr könnt mir glauben, dass ich es auch nicht einfach hatte, aber ich hatte diesen einen unverhandelbaren Willen und genau das ist das Geheimnis.
vlg Klaus