Rauchstopp 07.11.10
Hallo Beate,
habe gerade noch einmal Deinen ersten Beitrag gelesen. Deine Angst konnte ich so richtig mitfühlen, weil ich auch so eine Angst vor dem Scheitern hatte, noch bevor ich angefangen hatte, das Rauchen aufzuhören. Aber es geht doch vorwärts - oder? Wie kommst Du diesmal ohne Kaugummi und Pflaster zurecht? Das interessiert mich wirklich sehr, weil ich auch darauf verzichtet habe. Manchmal in den letzten 20 Tagen habe ich gedacht, es wäre mir mit dem Nikotinersatz besser gegangen? Deine Erfahrung - mal mit, mal ohne - interessiert mich sehr.
Kann sein, dass ich am Wochenende mich nicht melden kann. Bin aber spätestens Montag zurück.
Liebe Grüsse - Venus
Hallo Beate,
es geht auf und ab -immer noch. Gestern Nacht waren Felsbrocken in meiner Nähe, die wollten mich erschlagen. Hab den Felsbrocken ne Kippe in ihre Öffnung gedrückt, das Fenster aufgemacht, es stank ja nach Rauch - habe die Felsbrocken rausgeworfen ( alles nur bildlich im Kopf!) und mich schlaflos ins Bett gelegt. Um 2.00 Uhr morgens habe ich seufzend auf den Wecker geschaut - um 6.00 Uhr wurde ich plötzlich - natürlich noch müde - von diesem bösem Klingeln geweckt (aber geschlafen!). Es geht langsam vorwärts - langsam, bei mir jedenfalls - aber vorwärts geht es.
Ein- oder zweimal war ich mit meiner Tochter in einem Mutter - Oma-Chat. Sie lebt ja in Frankreich - bis vor kurzem war es noch die Schweiz; da sind Telefonkosten schon hoch. Aber Chat ist auch nicht so meins, wenn es mir nicht gut geht, dann lieber nicht (falsche Wortwahl meinerseits). Ich kann ja noch üben, aber lieber auf ungefährlicheren Chat-Seiten als hier, wo ich mich doch schon öfter etwas blamiert habe. Wenn mir was Witziges im rauchfrei-info-Chat einfällt, dann schreib ich es - und am nächsten Tag tut es mir dann leid, weil es nicht so passend war.
Geboren bin ich in Bayern, Oberfranken - Bayreuth. Mit 18 Jahren bin ich mal so eben in die Karibik (natürlich schon als Raucherin), habe dort meinen ersten Mann geheiratet. Unsere Tochter kam dann 16 Monate später auf die Welt - allerdings wieder in Deutschland, weil ich den Drogenkonsum meines Mannes nicht mit Kind ertragen konnte. Trennung - alleinerziehend - ohne Unterstützung. Habe meine Tochter bis zum Abitur begleitet -sie studierte dann in Heidelberg und ich wollte auch etwas Neues - und bin mit 39 Jahren in Erfurt/Thüringen gelandet. Habe sofort (innerhalb von 14 Tagen) meinen jetzigen Mann kennengelernt - und naja - wir sind noch zusammen - von unseren Jungs habe ich auch schon erzählt.
Bin auch sehr neugierig auch Dich, wenn Du was erzählen magst
Angela
Hallo Beate,
was meinst du denn mit "Suchtgedanken aktzeptieren"?
Ich hab zwar eingesehen,das Selbstmitleid und rumjammern nix
bring,es zieht einen eher noch tiefer runter.
Der Gedanke,ich will jetzt eine Zigarette,und darf nicht,ist absoluter
Blödsinn.Ich will KEINE mehr!!Ich werde ganz stur diesen Weg
gehen.
Obwohl du mich nicht gefragt hast,komme aus NRW
Liebe Grüße Sonja
Hallo Jutta,
Danke für deinen Zuspruch, den kann ich gut gebrauchen. 16 Monate Rauchfrei finde ich toll.
Liebe Grüße
Beate
Hallo, Beate
auch von mir ein herzliches Willkommen im Club
Ich werde Dir feste[IMG]http://www.smileygarden.de/smilie/Schilder/dadr.gif [/IMG]!!!!
Hier bist Du gut aufgehoben, boah, ich red schon wie ne abgeklärte Nichtraucherin, hab `s aber auch nach 40 Jahren Qualmerei mit Hilfsmitteln und diesen netten Leuten hier geschafft ( heute ca. 135 Tag)
Ich wünsch Dir alles Gute
LG
Ulla
Hallo,
3 Tage, 16 Stunden, 56 Minuten nicht geraucht. Heute war es für mich ein bisschen härter, als die vergangenen Tage. Die Nikotinbestie wehrt sich, sie will nicht sterben, aber sie muß!
Tapfere Grüße
Beate
Hallo Venus,
ich fand den Nikotinersatz die ersten Wochen gut, ich war hoch motiviert und stolz.
Mit der Zeit vergisst man das Rauchen, dann jedoch dosiert man den Nikotinersatz runter und der Suchtdruck kommt wieder.
Ich hatte das Gefühl ich müsste noch mal von vorne Anfangen und dazu fehlte mir die Kraft. Für mich war dieses mal klar, ohne Ersatz, dann wird es jeden Tag besser und ich kann mich darüber freuen.
Die Entscheidung muss jeder selbst treffen aber für mich ist der körperliche Entzug nicht so schlimm, als die Bestie im Kopf.
Bei dir war es ja ganz anders, du hast körperlich gelitten.
In der Zeit, als ich den Nikotinersatz absetzte sagte ein Exraucher zu mir: Wenn es ganz schlimm kommt, kaufe ich mir eine Schachtel, nehme eine heraus und werfe die Schachtel weg. Er raucht also eine!!! Das fand ich dann eine echt gute Idee!!! Ich machte das auch so, rauchte eine: ERSTICKTE FAST UND MUSSTE BRECHEN.
Ich war mir sicher rauchen kommt dann doch nicht mehr in Frage. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch sämtliche Rezeptoren in meinem (kleinen) Gehirn wieder aktiviert.
Na ja jetzt bin ich schlauer, denke ich zumindest.
liebe Grüße
Beate
Also liebe Sonja,
Jammern, Selbstmitleid, Tränen, Wutausbrüche (gegen die eigene Jämmerlichkeit) sollte alles abschreckend sein - bei den meisten von uns ist es aber nicht. Das alles bringt was - es zieht uns ganz tief runter - also mich wenigstens - und dann kommen Schulterklopfen, Mutmachgrüsse, "denk an Dich - Wünsche". Und wie ein Gummiball, der unter Wasser gedrückt wurde, lese ich hier die Nachrichten- und bin wieder ganz ganz oben.
Das bringt mir die Stärke
LG Angela
Hallo Ulla,
135 Tage das ist ja wieder eine Erfolgsgeschichte. Toll!!!
Danke für den Zuspruch.
Liebe Grüße
Beate
Hallo
So, jetzt hab ich mich doch auch mal getraut im Forum vorbei zu schauen, nachdem ich gestern im Chat Beate "kennengelernt" habe. Ich fands aber auch ausgesprochen hektisch und bin jetzt mal ganz gespannt aufs Forum. Habe hier in den letzten zwei Wochen schon ganz viel gelesen und fands toll wie ehrlich und unterstützend hier alle von ihren Erfahrungen erzählt haben! Ich rauche jetzt seit 14 Tagen nicht mehr, bin jetzt 35 und rauche seit ich 19 bin, habe allerdings während meiner beiden Schwangerschaften und auch sonst zwischendurch mal 2 Jahre nicht geraucht. Ich habe im Moment ziemlich mit Stimmungschwankungen zu kämpfen, bin oft ziemlich traurig und gereizt und würde gerne mal wisssen, wie ihr das schafft nicht immer an Ereignisse in der Ferne wie z.B Sylvester, Urlaub, Feiern etc zu denken und davor Angst zu haben nicht rauchen zu können?? Ich weiß, dass sollte man nicht tun, kann aber die Gedanken nicht gut abstellen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?
Viele Grüße erstmal
Katrin (mir ist im Chat auf Anhieb kein venünftiger Name eingefallen