Gedankendachboden
Hallo, ich habe das erste mal in der zweiten Klasse geraucht.Die Zigaretten haben wir von meinem Onkel geschnort. An die Zigarette selbst kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich weiß noch, dass ich Kopfschmerzen bekam und natürlich husten musste. Seitdem habe ich immer mal wieder mit Freunden geraucht, aber nie regelmäßig. Richtig angefangen bin ich dann mit 15 Jahren. Erst auf Partys und sobald meine Eltern nichts mehr sagen konnten auch Zuhause. Ich hatte immer Freunde, die auch geraucht haben, aber der größte "Suchti" war und bin ich wohl immer selbst gewesen. Seitdem ich meine Ausbildung beendet habe versuche ich zehn mal im Jahr aufzuhören. Der längste Versuch dauerte ein 3/4 Jahr. Natürlich habe ich das Buch "Endlich Nichtraucher" auch schon fünf mal gelesen. Leider fange ich betrunken immer wieder an und die Zigaretten schleichen sich dann langsam wieder ein. Jetzt möchte ich einen neuen Weg versuchen und werde meine Erfahrungen und Ängste mal hier teilen. Für mich ist das schlimmste am rauchen, dass ich rauchen will, wenn ich aufhöre. Das gefühl, dass alles irgendwie so sinnlos ohne Zigarette ist. Ich weiß, dass es unsinn ist, aber der Drang und die Sucht dann wieder zu rauchen konnte ich bisher nicht dauerhaft loswerden. Man wird wohl den Rest seines Lebens gegen den Drang kämpfen müssen, nur diese eine Zigarette zu rauchen.
Ich habe mir vorgenommen nach diesem Post meine letzte Zigarette zu rauchen. Die ersten paar Tage sind meistens kein Problem. Da bin ich motiviert und glücklich, dass ich nicht rauchen muss. Irgendwann kommt dann immer der schwache Moment und die Gedanken "Jetzt wäre eine Zigarette geil". Nüchtern und ohne Gesellschaft von anderen Rauchern kann ich diese Gedanken immer gut überwinden. Sobald ich andere Racher um mich habe kommen dann wieder die Gefühle, wie schön jetzt eine Zigarette wäre und eine Ausnahme doch mal ok wäre.
Jetzt gehts erstmal los. Ich bin aufgeregt, und freue mich, dass ich es wenigstens wieder versuche. Gleichzeitig habe ich aber auch Angst, dass ich es wieder nicht schaffen werde und vertraue mir selbst nicht. Blödes Gefühl, aber wahrscheinlich nachvollziehbar. Ich bin für jede Hilfe dankbar, die mir ehemalige Raucher hier geben können und freue mich auf einen interessanten ausstausch.
Hallo Enjoi,
lich Willkommen hier in Forumshausen. Es ist eine super Idee mit dem Rauchen aufzuhören.
Es war eine gute Entscheidung sich hier anzumelden. Mir hat dieses Forum sehr geholfen. Hier sind die Lotsen und die lieben Menschen, die immer für einander da sind, sich helfen, Tipps und Ratschläge geben, die Mut machen und Zuversicht geben. Am Am besten du liest dich mal ein wenig kreux und quer durch die verschiedenen Wohnzimmer und wenn du magst kannst du selbst etwas dazu schreiben.
Ich wünsche dir einen guten Anfang ....und jetzt geht es rauchfrei weiter Schritt für Schritt mit ganz viel
"ICH WILL" und "ICH KANN"
Ich wünsche dir einen schönen rauchfreien 1. Advent :
Ich rauche NIE mehr weil es mir genauso gefällt
Elli
Danke für eure netten Worte.
Die ersten Gedanken eine zu rauchen gab es schon wieder, aber das ist ja normal. Ich bin jedenfalls noch nicht gefährdet
Ich werde jetzt mal alle meine Rauchutensilien verschwinden lassen und den Qualm aus meiner Wäsche waschen.
Gibt es von diesem Forum eine App? Konnte bisher keine finden..
Française ich hab grad zufällig deinen ersten Post gelesen und mir mal die ersten Beiträge durchgelesen. Wie lange bist du jetzt Rauchfrei?
Heyho, auf und den zweiten Tag, heute Morgen war alles ok. Ich habe meditiert und mich auf den rauchfreien Tag eingestellt. Auf der Arbeit war ich kurz davor einen Kollegen nach einer Zigarette zu fragen. Und jetzt in der Frühstückspause überfällt mich auch schon wieder der Drang. Die ersten Zweifel, ob das Leben mit Zigarette nicht schöner sind kommen auf.
Mein Motto ist heute erstmal diesen Tag zu überstehen und morgen schauen wir mal weiter..
Euch einen schönen rauchfreien Tag.
Das Leben ist viel, viel, viel, viel schöner,
OHNE Zigarette.
Bleib stur und lass dich nicht beirren!
Herzliche Grüße,
Erika
Hallo ENJOI,
und herzlich willkommen hier auf unserer kleinen Nichtmehrraucher- Insel !
Du hast ja schon einige Erfahrungen in diese Richtung gemacht, bist schon recht "belesen" und weißt um Deine kritischen Momente. Das sind doch erst mal gute Voraussetzungen! Viele von uns benötigen mehrere Versuche, das ist also auch erst mal ganz normal. Auch wenn Rückfälle natürlich nicht gerade angenehm sind, liefern sie dennoch wichtige Erkenntnisse auf Deinem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit. Die Chance das zu schaffen haben wir alle, davon bin ich fest überzeugt!
Wie könntest Du das Problem "Alkohol im Zusammenhang mit Zigaretten" angehen? Wäre eine Abstinenz zu bestimmten Anlässen (je nachdem, was Dich so triggert) in der ersten Zeit für Dich denkbar? Alkohol senkt ja bekanntlich die Hemmschwelle deutlich.
Dass Dir das Leben irgendwie sinnlos erscheint ohne Zigarette, dass Du unbedingt JETZT rauchen willst, Dich vielleicht manchmal schon eine Art Trauer um "das alte Leben und ihre Rituale" übermannt, kann ich wirklich richtig nachvollziehen. Besonders Letzteres hat mich hat mich auch quasi überfallen. Das pflanzt einem die Sucht mit Vehemenz in unsere Gedankenwelt, und verkauft uns das als absolute Wahrheit. Genau da merken wir unsere Abhängigkeit, aus der wir ja raus wollen.
Zum Glück gehen diese Momente auch immer wieder vorbei.
Wie kannst Du Dir Erleichterung verschaffen? Was lenkt Dich gut ab? Hast Du da schon Strategien? Vielleicht auch aus einem Deiner vergangenen Abstinenzen.
Auch kleine Belohnungen tun gut und halten die Moral oben. Unser Belohnungssystem ist als (Ex-) Raucher sehr gut trainiert, lässt sich aber auch durch kleine Alternativen durchaus umpolen . Auch wenn das natürlich Geduld erfordert und einfach etwas dauert.
Apropos "Geduld"; Du schreibt, dass Deine längste Phase der Abstinenz etwa ein dreiviertel Jahr angedauert hat. Und da stimme ich Dir zu, dass in dieser Zeit wirklich immer mal wieder der Drang auftaucht, eine Zigarette rauchen zu wollen. Auch wenn dieser Drang natürlich deutlich abgeschwächter als zu Beginn daher kommt- richtig?
Aber ich glaube, ich kann Dir die Sorge nehmen, dass das lebenslang so bleiben wird. Klar, unser Suchtgedächtnis bleibt bestehen und vergisst nicht, das bedeutet, dass wir in gewissem Maße achtsam sein müssen. Aber die Härte dieser Attacken verliert sich mit der Zeit völlig, es kommen mal Gedankenblitze daher, aber recht unangestrengt. Damit lässt es sich wunderbar und glücklich leben, keine Sorge. Aber das braucht einfach Zeit.....
Vielleicht magst Du ja mal bei uns im Novemberzug rein schauen, da sind alle Aufhörer*innen, die seit diesem Monat rauchfrei sind. Findest Du hier:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9240
Da hat sich eine tolle Truppe zusammen gefunden, die sich wirklich toll unterstützt!
Vielleicht hast Du ja auch Lust auf unseren Chat morgen Abend ab 20:00 Uhr (direkt vorher aus- und wieder einloggen, technisches Ding). Findest Du unter "Communitiy" rechts im Themenblock. Da findest Du direkten Austausch, und ein Experte, dem Du Fragen stellen kannst ist auch an Bord.
Wenn`s mal ganz hart kommen sollte, gibt`s auch noch unsere (aus Deutschland) kostenlose Hotline. Besser mal eben zum Telefonhörer greifen, als zur Zigarette- auch wenn`s vielleicht ein bisschen Überwindung kostet .
So, ich glaube, ich beende meinen Aufsatz jetzt erstmal mit dem Wunsch, dass Du stark und stur bleibst. Das schaffst Du!!!
Liebe Grüße an Dich,
Silke