Langsam wird es Zeit den Glimmstängel an den Nagel zu hängen

Verfasst am: 05.11.2020, 05:43
Löhli
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Guten Morgen zusammen,

Ich bin neu hier und habe mir bereits das eine oder andere durch gelesen. Warum möchte ich aufhören? Gesundheitliche Probleme

Ich rauche seit 33 Jahren. Es ist nicht leicht, sondern ganz schön schwer ...ich habe mich beim Squin Programm der AOK angemeldet, wo ich auch bereits gestartet bin, dort hänge ich nun bei Level 2 und es geht nicht voran, sondern erst wenn man passende Teilnehmer gefunden hat ....

Nachdem ich vor knapp 5 Wochen Blut gehustet habe, bei mir ein Lungenemphysem und eine chronisch obstruktive Bronchitis die Ursache waren, wie sich beim CT raus stellte, habe ich den Entschluss gefasst, das etwas getan werden muss von meiner Seite. Ich sollte dankbar sein, dass kein Tumor in meiner Lunge gefunden wurde, sondern ein Emphysem, was durch "Rauchstopp" aufgehalten werden kann.

Was mich fertig macht ist, dass es von Seiten der Ärzte nicht weiter geht, ich renne von einem zum Anderen und bisher ist noch nichts passiert. Wie soll ich sagen? Also die Lungenärztin schimpfte über meinen Hausarzt, das er hätte gleich nach Befund eine Antibiose und ein erneut großes Blutbild hätte machen müssen. Und ich bekomme es alles ab. Ich bin nur Patient und kein Arzt, also tue ich selbst schon etwas und habe das Rauchen reduziert und möchte auf hören, besser schon gestern, statt morgen, aber wie gesagt, es ist schwer, ich habe Angst es nicht zu schaffen, in stressigen Situationen wieder zur Zigarette zu greifen oder das diese Entzugserscheinungen wieder kommen. ich hatte am 14,10. einen ganzen Tag nicht geraucht, bekam abends Zitteranfälle mir war schwindlig, es war grauenvoll, davor habe ich am meisten Angst und hoffe, da ich meinen Körper ja nun schon an " Du bekommst weniger von dem was du brauchst" gewöhnt habe, so dass mir der komplette Ausstieg leichter fällt ohne krasse Entzugserscheinungen.

Schlimm finde ich auch, wenn du deinen Arzt um Unterstützung bittest und er es ablehnt dir zu helfen, oder keine Tipps und Ratschläge hat, er nicht weis ob es Medikamente gibt, die helfen und es leichter machen. Du fühlst dich allein gelassen.

Früher rauchte ich 25 unter Stress sogar noch mehr Zigaretten. Mein ältester Sohn erkundigte sich dann bei einer Ärztin wieso ich solche Entzugserscheinungen habe und sie meinte wer so lange raucht, solle den Ausstieg langsam Stück für Stück gehen. Da ich Bluthochdruckpatient bin, ist es für den Körper auch mit Stress verbunden, wenn er nicht das bekommt, was er möchte. Somit riet sie zu reduzieren, Auf 10 runter, das ging, ich habe mir immer die ZIgaretten auf geschrieben, die ich geraucht habe. Gestern habe ich dann einfach auf 5 reduziert und auch das funktionierte. Nun heisst es auf zum Endspurt.

Sc haffe ich in der nächsten Zeit auch die letzten 5 Zigaretten am Tag weg zu lassen und endlich rauchfrei zu werden? Oder kommt bald der Tag an dem ich sage " Endlich ich habe es geschaft, ab heute Nichtraucher ?

Herzlichen Dank

Katja (Löhli)

Verfasst am: 05.11.2020, 08:17
Bolando
Bolando
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Guten Morgen Katja und herzlich willkommen in der Rauchfreigemeinschaft.
Ich fürchte, nachdem ich deinen Text gelesen habe, dass es für dich höchste Zeit ist die Glimmstängel aus deinem Leben zu verbannen. Und du bist die Einzige, die das tatsächlich kann. Du kannst die Verantwortung nicht an Ärzte oder Krankenkassenprogramme abgeben. Dein Wille nicht mehr zu Rauchen ist entscheidend. Wir hier im Forum reden dir gerne zu, hören uns deine Sorgen an und, weil wir viele sind, hat auch meistens jemand Zeit für dich.
Leute, die am Anfang ihrer Rauchfreiheit stehen findest du hier in "November 2020- rauchfrei in den Winter": http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9240
Entzugserscheinungen können heftig sein, aber sie gehen vorüber. Um zu reduzieren hast du dich schon ordentlich angestrengt und dir bewiesen, dass du den nötigen Willen hast. Leider führt Reduzieren nicht direkt in die Rauchfreiheit und die Mühe ist vergebens, wenn du den nächsten Schritt nicht schaffst. An besten bald. Wenn es dich ruhiger und sicherer macht, kannst du dir etwas aus der Apotheke besorgen. Sanftes Beruhigungsmittel oder Nikotin-pflaster, -Spray und -Kaugummi könnten in Frage kommen. Das muss man selbst bezahlen, kostet aber meist weniger als die Zigaretten, die man dann ja nicht raucht. Eine gute Apotheke berät dazu.
Vertraue auf dich selbst. Du kannst es. Zieh es gelassen, aber zielstrebig und bestimmt durch. Dazu wünsche ich dir alles Gute
Viele Grüße

Verfasst am: 05.11.2020, 08:23
Löhli
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Danke schön, das du mich so nett empfangen hast dann gehts einem gleich besser.

Ja sicher werde ich einen Schlusstrich ziehen ... und das so bals als möglich, Stichtag ist der 11.11. bis dahin bereite ich mich vor und werde mir ach ein Aufgabenglas anlegen

Danke dass ihr da seid um uns zu Motiviere und zu unterstützen.

Verfasst am: 05.11.2020, 09:01
Löhli
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Guten Morgen Katrin,

darum hoffte ich ja, dass mir mein Hausarzt etwas empfehlen kann, leider war dies Fehlanzeige, ich werde auf alle Fälle morgen, wenn ich meine Kleine von der Schule abhole zur Apotheke gehen und mich beraten lassen. Vielleicht gibt es ja doch etwas, was helfen kann den Entzug einfacher zu machen.

Das es nicht leicht wird, weiß ich, aber meine Kinder stehen hinter mir, jedenfalls zwei die Nichtraucher sind.

Herzlichen Dank für die nette Begrüßung

Verfasst am: 05.11.2020, 09:51
pearle67
pearle67
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Liebe Katja, ich möchte dich erst Mal ganz herzlich begrüßen und dir zu deinem bahnbrechenden und extrem gesundheitsfördernden Entschluss gratulieren. Sei also herzlich willkommen, sieh dich hier um und vertrau auf dich. Denn Bolando hat das mit seiner ruhigen, empathischen Art schon sehr schön geschrieben: Der entscheidende Faktor bist du.
Es ist jetzt nicht so, dass du nicht jede Hilfe in Anspruch nehmen solltest, die du bekommen kannst, aber das weißt du ja selbst. Sonst wärst du auch nicht hier gelandet.
Neben diesem wirklich tollen Forum, gibt dir die BZgA hier auf der Seite eine Menge Hilfestellungen an die Hand. Hier bekommst du unter Informieren und Aufhören, der blaue und der grüne Reiter oben, Tipps Anregungen etc. Natürlich auch eine Telefonnummer mit Profis, die du bei Bedarf kostenfrei anrufen kannst.

http://www.kostenlos.de/rauchfrei-startpaket-bzga

Unter diesem Link kannst du dir das kostenlose Startpaket bestellen, mit allerlei Nützlichem für deinen Rauchausstieg.

Ich selbst habe auch 33 Jahre geraucht und stand vor etwa zwei Jahren genau so da, wie du jetzt. Mit dem Unterschied, dass ich zwar schon leichte gesundheitliche Einschränkungen spürte, aber Gott sei Dank nichts Akutes vorhanden war. Mein Antrieb war der Wunsch, endlich mit dem Rauchen aufzuhören.
Den Startschuss setzte ein Quiz, den ein paar Freundinnen zu meinem 50.en Geburtstag veranstaltet hatten. Bei diesem Quiz kam die Frage: "Was ist ein für Heike typischer Satz?" Die Antwort war: Erst Mal eine rauchen.
Hui, da kann sich frau wahrlich was Netteres vorstellen... Also mir gefiel das gar nicht und so war der Keim gesät.
Ich habe dann noch nicht sofort aufgehört, aber ich habe begonnen mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Und dann war es so weit. Ich hatte mir auch einen Termin gesetzt und als der erste Tag da war, hatte ich auch Angst.
Aber ich bin auch gut vorbereitet an den Start gegangen und hatte mir schon ein paar Alternativen zum Rauchen rausgesucht. Zum Beispiel habe ich meine morgendliche Kaffee und Zigarette Routine in Müsli mit frischem Obst zusammenschnippeln und dazu Kaffee umgewandelt.
Wenn es dir schwer fällt zum Kaffee keine zu Rauchen, dann lass den Kaffee erst einmal weg und versuch es beispielsweise mit Tee.

Mach dir einen schönen Tag, soll heute ja sonniger werden

bis bald Heike

Verfasst am: 05.11.2020, 10:15
Löhli
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Danke für die lieben Worte @Heike das gibt Kraft und Mut

Das mit dem Obst ist eine gute Idee, ich liebe Obst , also kann ich mir gut vorstellen, die Zigarette in Obst (aber ohne Müsli) umzuwandeln.

Das Startpaket habe ich mir gerade bestellt

Ich nehme an, der eine oder andere hat noch wertvolle Tipps, was man mit seiner mehr zur Verfügung stehenden Zeit anfangen kann.

Bis dahin einen angenehmen Tag

PS: ja die Sonne scheint, aber meine kleine ist heute noch in Quarantäne.