Aufgehört ... aber nicht sooo glücklich
Hallo, Ihr alle,
ich hatte schon einmal hier geschrieben, finde aber meine Beiträge nicht mehr ... Naja, ist hoffentlich nicht so schlimm. Ich bin nun seit 150 Tagen rauchfrei. Das macht mich echt stolz, das hätte ich nie geglaubt. Und ich hatte so manche spezielle Situation, die ich in dieser Zeit meistern musste.
Was mich traurig macht, ist, dass es mir gar nicht soooo viel besser geht. D. h. im Sommer war schon mal alles besser, da habe ich so einen richtigen Entergieschub bekommen. Irgendwann liess das wieder nach. Ich habe jetzt wieder totale Blutdruckschwankungen, Schwindel, Herzrasen, Magen- oder Galle-Probleme (daran wird noch "geforscht") und auch ständig so ein Hüsteln - also so einen Räusperzwang. Generell bin ich so richtig ko und müde. Sicher ich habe viel um die Ohren und auch meine Ärztin sagt, ich solle mir Ruhe gönnen. Das gelingt mir schlecht, da ich immer und immer wieder Aufgaben annehme. Hinzu kommt diese Schlacht, die ich Seite Tagen einmal wieder habe.
Fest steht für mich, ich will nicht mehr rauchen und es geht ja auch gut ohne. Ich finde es so schön, dass es im Haus nicht mehr stinkt und ich selbst auch nicht mehr so stinke ... vielleicht geht mir's ja auch irgendwann besser.
Danke, dass ich das hier einfach mal so schreiben kann.
Hallo Ka, welcome back und Glückwunsch zu 150 Tage, eine beachtliche Leistung.
Stress kann wirklich ein schlechter Begleiter, da man schnell wieder den einfachen Weg gehen möchte und der kann schnell ins alte Muster führen. Gerade in schwierigen Momenten kann es helfen, wenn man seine Ziele vor Augen hält, was man geschafft hat und welche Gründe einem wichtig waren.
Darf man Fragen, welche Aufgaben Du immer übernimmst? Ist es etwas, was man auch ablehnen kann?
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank. Naja, wie schon gesagt, ich komme mit dem NICHT-Rauchen sehr gut zurecht. Was mich nervt sind diese Schmacht-Attacken, die mich zur Zeit einmal wieder attackieren. Ich kann damit umgehen, aber ich denke, das muss doch mal aufhören. Und dann eben meine gesundheitlichen Probleme, die aber auch irgendwie mit dem Streß an sich und dem NICHT-MEHR-Rauchen zusammenhängen.
Ich bin selbständig im Marketing und gelichzeitig in einem relativ großen Sportverein engagiert - dort kümmere ich mich eben auch um Marketing und PR und - wie es in jedem Verein ist - lastet auf wenigen Schultern Vieles. Und die ganze Corona-Geschichte macht die Arbeit auch nicht weniger. Jetzt muss man ganz andere Wege gehen, die Sponsoren, Mitgleider und Fans bei Laune zu halten. Sicher könnte ich hier einiges ablehnen, aber das mach ich dann eben auch nicht ...
Das Ganze geht schon zwei, drei Jahre, dass es mir eigentlich zu viel ist, aber ich komm da nicht raus. Hinzu kommen momentan noch familiäre dinge, Tante mit Demenz ins Heim gebracht, jetzt die Wohnung auflösen, Schwiegervater mit Krebs, hier muss auch geholfen werden und das nicht vor Ort, also, alle zwei Wochen hinfahren ...
Das alles schlaucht gerade ... Danke, dass ich hier alles aufschreiben kann, darf ... Beste Grüße an Euch alle udn alles Gute für uns alle.
Hallo Hans,
vielen Dank für Deine Worte. Du hast so recht ... ich bekomme einfach die Kurve nicht, "nein" zu sagen. Aber ich werde mich bemühen. Ich dachte auch immer, ich kann nie aufhören zu rauchen. Und nun ging es doch ... also, die nächste Aufgabe steht vor mir.
Gesundheitlich muss ich eben schauen, dass es wieder aufwärts geht. vielleicht ist es ja die Summe aus allem. Dem jahrelangen Rauchen, dem Aufhören, den ewig vielen Aufgaben und dem nie richtig zur Ruhe kommen.
Wichtig ist für mich, dass ich stark bleibe und weiter rauchlos bleibe.
Danke noch einmal.
Hallo Hans,
ja, Schritt für Schritt werde ich jetzt alles Wichtige abarbeiten und danach auch verschiedenes abgeben. Es wird Zeit. Natürlich haben mir das andere auch schon gesagt und ich habe es auch schon zig mal gesagt, aber es nicht in die Tat umgesetzt. Vielleicht kommt jetzt endlich die zeit, in der ich mal an mich denke ... und diese Zeit brauche ich auch. Dieses Jahr war so viel zu verarbeiten, das halte ich nicht mehr alles aus. Da spielt auch die 57, die ich im Sommer erreichte mit rein.
Wie gesagt, am wichtigsten ist für mich, dass ich das NICHT-Rauchen durchhalte. Das olle Monster muss besiegt werden und ich hoffe, es kommt nicht mehr sooooooo oft vorbei.
Bis bald.
Kathrin