Samstag-Ausstiegstag

Hallo Sandra,

bin gestern erst aus dem Urlaub zurückgekommen und kann dir deshalb erst jetzt schreiben.

Bei mir war es so:
Wenn ich gerade eine geraucht hatte, sprich der Niko befriedigt war, dachte ich immer nur ans Aufhören. Wenn Niko dann wieder etwas verlangte kam der Gedanke, "ach Quatsch, Rauchen ist doch so toll, warum aufhören". Dann hab ich wieder eine geraucht und .... na ja es fing halt wieder von vorne an. Den ganzen lieben Tag drehten sich meine Gedanken ums Aufhören und Niko kämpfte dagegen an.
Da hab ich mir gesagt, jetzt reicht's. Ich will endlich frei sein und auch mal wieder an etwas schöneres denken können. Dann hab ich meinen Zigarettenvorrat angesehen und daraufhin meinen Ausstiegstag festgelegt. Hab mich im Rauchfrei-Programm angemeldet das Ausstiegspaket angefordert und mich die letzten Tage intensiv darauf vorbereitet. Die letzten drei Tage habe ich mich richtig nach meinem Ausstiegstag gesehnt. Seit meinem ersten rauchfreien Tag verzichte ich auch auf Kaffee und trinke stattdessen grünen Tee. Der war zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile sieht es er so aus, dass ich keinen Kaffee mehr mag und wenn dann bitte mit viel Milch. Ist schon komisch, oder?

Wie war dein Wochenende. Hast du den Absprung geschafft?

LG Ilka (20. Tag)

Hallo Ilka,

schön von Dir zu hören. Wie war der Urlaub? Wo warst Du?
Mein Wochenende war total doof. Da ich mich selber so unter Druck setze versaue ich mir alles glaube ich. Und genauso wie Dir gehts mir auch. Wenn ich Niko da habe denke ich es geht ohne, wenn er nicht da ist denke ich es wäre toll eine zu rauchen :doubt: Habe es immer 8/9 Stunden geschafft, dann nemme.
Beim arbeiten überbrücke ich Die Zeit mit E-Mails schreiben oder Wasser trinken, da spare ich einiges an Nikos, aber daheim oder wenn ich nicht richtig beschäftigt bin kann ichs vergessen.
Bin zwar krank aber ich schwing mich gleich trotzdem auf meinen Crosstrainer um mir selber zu beweisen wie wenig Puste ich eigentlich in der Lunge habe. Das habe ich schon ewig nicht mehr gemacht und ich weiß noch wie ich mich nach drei Wochen Niko-frei gefreut habe das ich ohne zu schnaufen und zu Husten drei Stockwerke habe hochRENNEN können! Vielleicht macht es dann endlich "klick".
Das nächste Problem ist das ich immer Denke: diese eine Schachtel verbrauchst DU noch vollens. Wenn ich dann Freitag abend noch fast eine halbe Schachtel habe kann ich die nicht kaputt machen oder verschenken, ganz komisch. Wenn ich zu meinem Freund sage nimm sie bitte mit lässt er die mit Absicht liegen und sagt: Du brauchst früher oder später eh eine dann gehst Du nicht an meinen Vorrat. Sowas wirft mich auch immer wieder zurück. Heute habe ich beim arbeiten gar nicht geraucht, ich fand das für meine Verhältnisse schonmal einen guten Anfang Ich hab mich drüber gefreut.
Viele liebe Grüße

Hi Jutta,

wow! Ich bewundere dein Selbstbewustsein, deinen Willen! Klasse!
Wie lang bist jetzt schon weg von dem blöden Zeug?
Wo hast denn gearbeitet am Samstag?
Naja, neu durchgestartet...muss meine Lungenfunktion jetzt mal testen deshalb Ich zieh mir jetzt erstmal meine Sportklamotten an um zu sehen wie lang ich aufm Crosstrainer durchhalte.
Soweit alles klar. Stressig halt auf der Arbeit, glaube ich habe den falschen beruf gewählt Aber soweit so gut Dir auch noch einen schönen abend.
Lass von Dir hören.
Liebe Grüße

Hallo Sandra,

mein Urlaub war toll. Durfte meinen Mann nach 23 Jahren das erste Mal mal wieder auf Geschäftsreise nach Florida begleiten - die Kinder sind endlich groß.
Dein Problem kenne ich sehr gut. Mir ging es auch so. Ich konnte die Schachteln Zigaretten nicht wegschmeißen - haben ja schließlich Geld gekostet. Deshalb hab ich meinen Ausstiegstag ja auch nach meinem Zigarettenvorrat zu Hause festgelegt gehabt.

Ich weiß es ist total schwer wenn der Partner noch raucht und auch keine Anstalten macht aufzuhören. Mein Mann raucht auch - zum Glück nur Zigarillos; die mag ich nicht. Aber mein Sohn raucht Zigaretten und lässt seine Packung immer in seinem Zimmer liegen. Das ist die tägliche Versuchung pur. Aber bis jetzt bin ich standhaft geblieben. Ich sage mir immer dass [u]Ich[/u] schließlich aufhören will. Was die anderen machen ist deren Sache. Ich kann niemanden zwingen aufzuhören, denn ich würde mich auch nicht zwingen lassen.
Aber ich denke, du bist auf dem richtigen Weg. Du beschäftigst dich intentiv damit und reduzierst deinen Zigarettenkonsum pro Tag. Ich denke, das ist deine Art der Vorbereitung und bald kommt der Tag an dem du gar nicht mehr rauchen willst.

Ich wünsche weiterhin viel Kraft.

Lg Ilka

Hallo Ihr Lieben,

nehme es mir jeden Tag aufs neue vor. Heute habe ich mir nachdem ich meine letzte geraucht habe gar keine mehr gekauft. Aber dann ist da die Schachtel auf dem Tisch die meinem Freund gehört..... pfui, pfui, pfui!!! Das macht es gleich nochmal schwerer
Ich werde morgen aufstehen und statt auf den Balkon zu gehen und zu rauchen werde ich mir einen Tee machen ( statt Kaffee ) und mich ablenken. Mal schauen!
Ich weiß halt nicht wann der richtige Zeitpunkt sein soll. Es geht mir nichts anderes durch den Kopf als das ich nicht mehr rauchen will!
Meine Kollegin ist diese Woche wieder aus dem Urlaub gekommen. Sie ist die einzige Nichtraucherin in unserer Abteilung und eine meiner besten Freundinnen ich glaube das wird mir auch helfen einen Neuanfang zu wagen.
Viele liebe Grüße