Keinen Bock mehr...

Verfasst am: 22.07.2020, 10:19
anhau2380
anhau2380
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Bin jetzt beinahe 48 Stunden ohne Zigarette, ein erster kleiner Erfolg. Ich kann aber sagen, dass es mir vor allem am Morgen und am Abend zwsichen 18-20 Uhr enorm schwer fällt, mich zusammen zu reißen. Also die Zeiten, in denen ich entweder anfangen muss zu funktionieren oder abschalten kann. Die Zeit dazwischen kann ich gut überbrücken, die Attacken abwehren.

Bin gerade durch unsere Innenstadt geschlendert...erstaunlich wie gut man weiß welcher Laden welche Zigarettenmarke führt, die man rauchen würde (als ob es einen Unterschied machen würde). Es fiel mir dennoch relativ leicht das mit einem Lächeln auszugrenzen.

Verfasst am: 22.07.2020, 16:44
ines_85
ines_85
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Hallo Andreas,
das klingt doch prinzipiell schonmal ganz positiv. Jeder hat so seine Momente, wo es schwerer ist, der Morgen gehört oft dazu und auch das Bedürfnis nach Entspannung ist nicht ungewöhnlich.

Vielleicht macht es für dich Sinn, hierfür neue Rituale zu etablieren? Etwas was dir das Signal gibt, jetzt geht es los oder jetzt ist Schluss. Das ist natürlich abhängig davon, was dir liegt.

Aber wie wäre es z.B. mit ein paar tiefen Atemzügen am offenen Fenster morgens? Oder ein paar Kniebeugen, wenn es etwas aktiver sein darf? Vielen hilft es auch z.B. den morgenlichen Kaffee (oder andere Getränke) an einem anderen Platz zu sich zu nehmen. Alles was vertraute Gewohnheiten durchbricht ist gut.

Abends vielleicht eine Runde um den Block, oder eine schöne Tasse Tee?

Das sind jetzt nur ein paar Ideen, da muss man wirklich für sich selber schauen was passt. Es braucht natürlich auch ein bisschen Zeit, bis sich neue Rituale verfestigt haben.

Für den Moment, halte durch, Tag 3 ist quasi schon geschafft

LG, Ines

PS: hast du eigentlich schon den Juli-Zug entdeckt? Perfekt zum Austausch mit anderen frischgebackenen Nichtmehrrauchern:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9060

Verfasst am: 22.07.2020, 18:34
anhau2380
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Das sind gute Ratschläge, mit Gewohnheiten brechen, Dinge anders anegehen. Werd ich einbauen. Was Bewegung angeht: da brauch ich mich im Moment nicht verstecken, bin die letzten 3 Tage automatsich auf dem Rad gelandet

Verfasst am: 22.07.2020, 18:38
daufi
daufi
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das ist immer gut

viel trinken damit der Körper leichter sich entgiften kann....

lg die daufi

Verfasst am: 23.07.2020, 06:46
anhau2380
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Okay, okay...der gestrige Abend war heftig, immer wieder hat das Verlangen versucht sich einzuschleichen und mich weich zu machen. Konnte mich dennoch zusammenreißen, auch wegen meiner Nachbarn, die sich gefühlt aller paar Minuten eine anzünden und dannach im Chor husten...das bestärkt einen in seiner Entscheidung dann doch etwas.

Verfasst am: 23.07.2020, 16:18
anhau2380
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Ich muss gestehen: eine besondere Taktik habe ich bislang nicht. In dem Falle einer Schmacht-Attacke mache ich mir bewusst, dass es mir sehr gut geht und erinnere mich weshalb ich das Rauchen aufgeben möchte. Über den Tag schaue ich, dass ich viel trinke, in Bewegung bleibe und nach Möglichkeit draußen aufhalte.

Sollte das alles nix bringen und ich anfangen zu wühlen, ob ich 7,- EUR für äußerst kurzfristiges Glück im Haus habe, mach ich einen Spaziergang und lass das Geld einfach zu Hause. Danach ists überstanden.

Für den Moment kommt ich damit sehr gut hin. Ich hab mir auch angewöhnt mich ohne Kippe (logischerweise) auf den Balkon zu stellen um Raucher einfach zu beobachten. Um mir selbst immer wieder vor Augen zu führen wie albern dieser ganze Vorgang eigentlich ist.

Und morgen kann ich mein Rauchfrei-Starterset von der Post abholen, da gehts dann eh andersrum ;)

Verfasst am: 24.07.2020, 19:19
ines_85
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Hallo Andreas,

Ja, manchmal hilft auch Aussitzen tatsächlich. Da hilft ein bisschen Faulheit (in dem betreffenden Moment) tatsächlich dabei, ans Ziel zu kommen.

Und die Strategie mit ohne Geld spazieren gehen ist auch immer super.

Wir geht es dir denn jetzt nach 4 Tagen, merkst du schon (positive) Veränderungen? Und wo es auch langsam aber sicher auf die erste Woche zugeht, hast du dir schon mal Gedanken gemacht, womit du dich vielleicht belohnen kannst?

Ich wünsche dir ein schönes und möglichst angenehmes rauchfreies Wochenende,

LG, Ines

Verfasst am: 24.07.2020, 23:32
anhau2380
anhau2380
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Hallo Ines,

tatsächlich kann ich feststellen, dass mein Geschmackssinn und auch die Nase bereits besser funktionieren: den intensiven Geruch von frisch gemähtem Gras oder wenn man feststellt, dass die Wiener Würstchen vom Fleischer eigentlich brutal nach Knoblauch schmeckt.

Was die Belohnung angeht: so versuche ich mir solch Kleinigkeiten immer wieder bewusst zu machen. Dass es mir stückchenweise besser geht. Das gesparte Geld werde ich hörten und mir etwas überlegen. Einmal die Woche gehe ich zur Massage, weniger als Belohnung mehr als Ausgleich

Verfasst am: 25.07.2020, 14:38
LieselottePulver
LieselottePulver
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Hallo Andreas, super das du den Entschluss gefasst hast und durch ziehst! Du kannst stolz auf dich sein! Bleib weiter am Ball! DU SCHAFFST DAS!
Ich habe auch den Entschluss gefasst aufzuhören, weil ich Angst habe und mir die Folgeschäden jetzt erst richtig bewusst geworden sind. Ich bin erst 28 Jahre und rauche schon seit ich 11/12 Jahre alt war...total dumm...ich drück dir weiterhin die Daumen!

Verfasst am: 25.07.2020, 15:09
anhau2380
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Hallo Lieselotte,

vielen Dank für deine Ermunterungen. Ich werde sauber bleiben.

[quote="LieselottePulver"]
Ich habe auch den Entschluss gefasst aufzuhören, weil ich Angst habe und mir die Folgeschäden jetzt erst richtig bewusst geworden sind. Ich bin erst 28 Jahre und rauche schon seit ich 11/12 Jahre alt war...total dumm...ich drück dir weiterhin die Daumen!
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Das kennt, denke ich jeder Raucher. Zu mindest habe ich mir da auch häufig den Kopf zerbrochen. Mit 11/12 Jahren warst du früh dran, andererseits bist du mit 28 auch noch sehr jung, dein Körper kann sich wieder erholen. Ich bin jetzt erst an Tag 5 ohne und bereits jetzt merke ich, dass es mir deutlich besser geht. Es lohnt sich!