Mit dem Juli- Zug 2020 den Neubeginn wagen!
Hallo Brödchen,
gerade eben habe ich mal dein Wohnzimmer LETZTER TAG durchgelesen. Da stehen so unfassbar viele Tipps & Tricks, wie du dich unterstützen kannst.
Diese Angriffe der dunklen Seite sind schon nervig, da gebe ich dir recht. Da gilt es, das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Sturheit ist da das erste Mittel der Wahl, wie ich finde. Das Ganze ist ja keine unendliche Geschichte, sondern diese Attacken lassen nach, im Laufe der Zeit. Häufigkeit und die Vehemenz der Suchtattacken lässt nach, das steht fest!
Kein Job ist so hart, wie die Arbeit an sich selbst. Es lohnt sich so sehr, gerade jetzt weiterhin durchzuhalten. Vier rauchfreie Tage sind vorbei, morgen geht es weiter. Halte dich an die oft zitierte Strategie: "HEUTE rauche ich nicht!" Und was morgen sein wird, entscheide ich dann neu. Kleine Schritte führen auch ans Ziel.
Bleib bei uns, liebe Brödchen. Dein Weg ist der einzig richtige...
Dein Meikel
Hallo,
ich bin Manuela und 53 Jahre alt.
Ich rauche seit 42 Jahren und bin jetzt seit 2 Tagen rauchfrei.
Mein Problem ist, dass ich mir das Aufhören nicht zutraue.
Ich glaube nicht an mich, dass ich das schaffe.
Meine Gründe sind reine Kopfsache, da ich schon sehr große Luftprobleme habe
und zu hohen Blutdruck.
Ich hoffe, dass mir der Austausch mit anderen hier eventuell helfen kann.
Allen anderen Nichtrauchern hier weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen.
LG
Hallo Ihr alle, die Ihr Euch auf diesen Weg gemacht habt....
ja, die Rauchfreiheit braucht schon Ausdauer, Sturheit und Durchhaltevermögen, das sehe ich ganz genau so. Und auch wenn es mit der Zeit wirklich leichter wird, müssen wir doch immer klar auf unserem Weg bleiben. Keine Ausreißer, nicht mal eben "die Eine". Das funktioniert ganz offenbar nicht.
Und genau jetzt lohnt es sich dran zu bleiben, weiter zu machen. Denn die ersten (und meistens) heftigsten Tage habt Ihr "im Sack". Meine Erinnerung an diese erste Zeit habe ich immer sehr lebendig gehalten, ist auch nicht schwer, da ich mich im Rahmen des Forums ja auch immer wieder damit beschäftige. Das ist einer der Gründe, bisher rauchfrei geblieben zu sein- ich will nicht nochmal von vorne. Das ist keine Option. Punkt. Ich hab`mich entschieden. Und ich entscheide selbst. Nicht die Sucht.
Und wenn eine Situation kommt, (und dass die mal kommt, ist eine Frage der Zeit....) die mir entgleiten könnte, treffe ich diese Entscheidung wieder. So habe ich das bisher gut hinbekommen. War nicht immer leicht, aber es wurde immer leichter- zum Glück. Aber das hat auch echt Zeit gebraucht. Mir hat es auch gut getan, mich damit zu beschäftigen, viel über die Sucht zu lernen und das für eine Zeit lang in den Vordergrund zu stellen.
Wir können uns hier alle nie sicher sein, für immer und alle Zeit rauchfrei zu bleiben, das ist einfach so. Aber andererseits hat jeder die Chance dauerhaft rauchfrei zu bleiben. Ich halte mich lieber an den letzten Satz, der gefällt mir deutlich besser.....
Und da ist die Zahl der Versuche doch zweitrangig. Etwa sieben Anläufe sind übrigens im Durchschnitt nicht ungewöhnlich und ganz normal. Das macht doch Mut, oder?
Bleibt dran, es ist wunderbar das nicht mehr tun zu müssen. Wirklich. Punkt.
LG, Silke
[quote="NLuthardt"]
[quote="Jani1985"]
Liebe Jani,
was macht es für dich so schwer, durchzuhalten? Es ist immer schön zu lesen/zu hören, dass man mit seinem "Problem" nicht alleine ist.
[/quote]
Hi NLuthardt,
In erster Linie fällt es mir hard wenn ich bei meiner Familie zu Besuch bin. Da rauchen alle und wir verbringen viel Zeit draußen auf der Terasse und quatschen. Aber irgendwann bekommt man dann einfach vor "Langeweile für die Finger " Lust auf einen klimmstengel. Genau so geht's mir wenn ich nur bei Freunden von wo welche rauchen. Da kommt schnell die Frage "kann ich mir eine schnorren " naja und Raucher halten ja zusammen
Hallo liebe Manuela,
herzlich willkommen bei uns.
Ich bin mir sicher, dass Dir der Austausch hier gut tut. Sich unter Gleichgesinnten zu bewegen, bringt uns dem Ziel näher, da bin ich mir sicher!
Aber wo ist Dein Selbstvertrauen hin? Warum denkst Du, dass Du es nicht schaffen kannst?
Was hast Du schon alles gewuppt in Deinem Leben? Welche Klippen hast Du umschifft? Welches Leben läuft schon kontinuierlich in sanften Fahrwassern......
Dann wird Dir auch die Entwöhnung gelingen....
Und außerdem hast Du den gestrigen und auch fast den heutigen Tag gepackt. Also komm`, das ist doch stark!
Nach dem Motto- wenn Du schon soweit bist, dann bleib`dran!
Als ich die ersten Tage rauchfrei geschafft hatte, war ich soooo stolz. Völlig zurecht, finde ich . Und das steht Dir genauso zu. Dein Werk !
Also Manuela, nimm`Platz hier, wir freuen uns, dass Du an Bord bist!
LG, Silke
[quote="Jani1985"]
[quote="NLuthardt"]
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Liebe Jani,
was macht es für dich so schwer, durchzuhalten? Es ist immer schön zu lesen/zu hören, dass man mit seinem "Problem" nicht alleine ist.
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Hi NLuthardt,
In erster Linie fällt es mir hard wenn ich bei meiner Familie zu Besuch bin. Da rauchen alle und wir verbringen viel Zeit draußen auf der Terasse und quatschen. Aber irgendwann bekommt man dann einfach vor "Langeweile für die Finger " Lust auf einen klimmstengel. Genau so geht's mir wenn ich nur bei Freunden von wo welche rauchen. Da kommt schnell die Frage "kann ich mir eine schnorren " naja und Raucher halten ja zusammen
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Liebe Jani,
das klingt nach einer schweren Zeit! Da ich mich nicht auf den Rauch-Stopp vorbereitet habe, versuche ich jetzt, die Grenzen und Auslöser zu erkennen und zu finden; Du bist mir also schon ein ganzes Stück vorraus. Ich hab das große Glück, dass mich der Rauchgeruch nicht stört und ich es sogar genieße, bei den Rauchern zu sitzen - ohne selbst mitmachen zu wollen (jedenfalls nach 4 Tagen :riesengrinser. Für mich ist konzentriertes Denken eine Herausforderung bzw. Konfliktsituationen. Ich hab mir vorgenommen, verschiedene Sachen auszuprobieren und dann zu schauen, ob es funktionert und "reicht". Und wenn nicht, ist das ein Lernergebnis. Dir jedenfalls viel Glück, wenn du deine Eltern besuchst.
Liebe Silke,
Danke für die aufmunternden Worte und das "mich Willkommen heißen".
Du hast natürlich Recht mit den vielen Klippen und Hindernissen, leider hilft mir das nicht viel. Im Gegenteil, ich bin auch nicht stolz auf mich, dass ich das bis hierher geschafft habe, sondern ich habe ein ganz großes Gefühl von Verlust und Traurigkeit. So eine Leere. In dem Moment, in dem ich das hier schreibe, fällt mir auch auf, wie albern das ist und ich schäme mich dafür.
Ich komme noch nicht an den Punkt, dass ich sage, ich will nicht mehr rauchen. Es ist immer noch, ich muss aufhören. Aber ich bleibe dran. Durch das Schreiben jetzt hier, merke ich, dass Aufgeben jetzt keine Option ist und ich hoffe, dass ich da hin komme, nicht mehr darüber zu jammern.
Bis dahin
Vielen Dank nochmal
LG
Manuela
Wenn du ja bemerkst, wie entlastend das Schreiben für dich ist, liebe Manuela, nutze es für dich, wann immer dich blöde/böse/irrsinnige Gedanken umtreiben!
Kannst du dir vorstellen, einen Abschiedsbrief zu schreiben? Überschrift: " Abschied von einem falschen Freund!" Da kommt alles hinein, was die Zigarette, bzw. das Rauchen für dich war und ist. Du entscheidest, ob du diesen Brief dann hier online stellst, oder in in deiner Privatschatulle aufbewahrst...
Wie wär's?
Grüße
Meikel
Lieber Meikel,
Coole Idee, vielen Dank. Habe früher ganz viel geschrieben. Das werde ich versuchen. DANKE
LG
Manuela
Hallo zusammen,
ich habe aufmerksam die Beiträge verfolgt und gerade die von Jani und Manuela kommen mir so bekannt vor.
Wie die meisten Anderen auch, habe ich bereits mehrere Versuche hinter mir, mit dem Rauchen aufzuhören. Alle diese Versuche liegen inzwischen einige Jahre zurück. Irgendwann habe ich aufgegeben. Warum sollte ich auch aufhören? Es ging mir gut, ich war einigermaßen sportlich unterwegs, mein Mann, der Nichtraucher ist, hat mich nie gedrängt, mit dem Rauchen aufzuhören. Und schließlich habe ich auch immer gerne geraucht, es war gesellig und gehörte einfach dazu. Wie blöd gerade letztere Aussagen sind, habe ich auch erst jetzt begriffen. Naja, besser spät als nie.
Der 11. Tag meines neuen Lebens geht bald zu Ende und ich bin glücklich, stolz und zufrieden wie schon lange nicht mehr. Die positiven Aspekte überwiegen absolut. Ich habe jetzt so viel Freizeit, in der ich machen kann, was ich will, ohne irgendwelche blöden zwanghaften Unterbrechungen. Von meiner Ausdauer und Kraft ganz zu schweigen. Ich betreibe intensiv Schwimmsport, fahre viel Fahhrad, hin und wieder auch mit dem Rennrad und jogge seit Februar. Vor allem beim Joggen habe ich nach 11 Tagen Rauchfreiheit eine wahnsinnige Veränderung festgestellt.
Von meinen früheren Versuchen weiß ich allerdings auch, wie hart es sein kann. Und genau das macht mir jetzt, wo es mir dem Ausstieg so gut geht, immer wieder Angst. Angst davor, dass es irgendwann schlimmer/schwieriger wird, durchzuhalten. Doch dann muss ich wieder an die Worte einer lieben Freundin denken, die mir sagte: "Du hast so einen Dickkopf, dass schaffst Du diesmal mit links". Das baut natürlich auf.
In diesem Sinne an alle Kämpfer und Durchhalter da draußen: Bleibt standhaft, lasst Euch nicht unterkriegen und vor allem vertraut auf Euch selbst. Denn nur Ihr selbst habt es in der Hand.
Viele Grüße und allen weiterhin viel Erfolg und Kraft.
Elli