Durchhalten...!?

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
schussa
schussa
Themenersteller/in
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Hallo! Nachdem ich schon länger hier im Forum gelesen habe, habe ich nun auch dem Qualm den Kampf angesagt.
Habe 10 Jahre lang geraucht, z.T. wirklich unglaublich viel. Und das, obwohl mein Vater und auch eine sehr gute Freundin qualvoll an den Spätfolgen verstorben sind. Vor 4 Tagen stand ich mal wieder im strömenden Regen, nur um mir eine Kippe reinzuziehen und plötzlich habe ich mich nur noch selbst angewiedert und fand mich echt erbärmlich, hab das Ding ausgemacht und seitdem auch keine mehr angefasst!
Nun ist es aber so, dass ich nachts kaum schlafen kann u immer wieder aufwache, weil ich entweder von Zigaretten träume oder den Drang verspüre, jetzt unbedingt eine rauchen zu müssen. Und das mitten in der Nacht. Ich hoffe, das hört bald auf. Mit dem Verlangen tagsüber kann ich ja einigermassen umgehen (falls jetzt nicht noch mehr dazukommt :doubt: ), aber das geht mir schon echt an die Substanz...
Bekannte, die es seit Längerem geschafft hatten, rauchfrei zu werden, sagten, in max. 2 Wochen sei das Schlimmste überstanden. Was habt ihr denn so zu berichten? Brauche gerade etwas Zuspruch...*seufz*

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Margarita
Margarita
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Hallo Schussa,
erst mal herzlich willkomen hier. Ich hoffe, ich kann Dir den notwendigen Zuspruch liefern. Aber zuerst mal würde ich gerne das Fragezeichen in Deiner Einstiegszeile streichen. Durchalten!!! ist sicher die bessere Alternative. Denn Deine Entscheidung ist super und durchalten kannst Du. Hast ja schon 3 oder 4 Tage durchgehalten. Und das machst Du jetzt einfach weiter so, von Tag zu Tag...
Aber ernsthaft: Du hast den üblen Einstieg in den Ausstieg geschafft und auch die ersten Tag schon hinter Dich gebracht. Ist doch gut!! Wie das Ganze dann läuft und wann man das Schlimmste hinter sich hat: Das ist ganz unterschiedlich. Auch die Sache mit den Schlafstörungen und den Träumen. Viele berichten davon. Bei allen geht es vorüber. Und fast immer ist es eher eine "Achterbahnfahrt" mit Höhen und Tiefen...
Nimmst Du denn Ersatzmittel? Hast Du Dich hier beim Ausstiegsprogramm angemeldet? Vor allem die Anmeldung würde helfen und Dir auch viele Infos liefern. Ansonsten kann ich Dir nur den Tipp geben, den alle hier geben: Viel trinken, Wasser oder Tee oder Fruchtsaftschorle... Ablenken, wenn der Schmacht kommt. Oder raus an die frische Luft. (Ist freilich nachts nicht ganz einfach.)
Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltewillen
Margy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
petlupa
petlupa
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Hallo Schussa!

Na dann, auf geht es!!! Und ganze 4 Tage bist du ja auch schon erfolgreich dabei! Super!
Die wichtigste aller Lektionen beim Nichtmehr- Raucher- werden ist: HABE GEDULD!!!
Das ist auch mir und sehr vielen anderen ausgesprochen schwer gefallen, doch genau dies mußt du wissen und erlernen. Du wurdest nicht von heute auf morgen zum Suchtraucher und der Umkehrprozess (wobei es die 100 %-ige Umkehrung leider nicht gibt) dauert um ein Wesentliches länger!
Diese Suppe haben wir uns leider alle selber eingebrockt und nun heißt es den Kram auslöffeln!
Das mit den Schlafstörungen und den schei... Träumen ist alles andere als ungewöhnlich. Aber das geht alles vorbei und eines Tages merkst du dann, "Mensch, ich habe doch nun tatsächlich x Tage nicht an Zigaretten gedacht"!
Das ist dann ein wirklich toller Moment und der wird auch bei dir kommen, du darfst nur nicht mehr rauchen!
Viel, viel Kraft und Zuversicht wünscht,
Petlupa

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
ulla55
ulla55
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hallo, Schussa

auch von mir viele Durchhaltegrüsse!!!!
Ich drück Dir feste die Daumen, dass Du es schaffst. Die ersten Tage sind nicht einfach, aber es ist zu schaffen.

Ich hab 40 Jahre durchgequalmt und hab heute meinen 50. Tag als Nichtraucher.Es geht mir von Tag zu Tag besser, es kommen immer mal Situationen, wo ich auch schwach werden könnte und unheimlich Schmacht habe, aber die gehen immer wieder vorbei.Und trinken, trinken, trinken und viel raus an die Luft

Toi,toi, toi

LG
Ulla

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
tellamausi1
tellamausi1
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hallo schussa,
ja, auch ich möchte dich recht herzlich hier bei uns begrüßen - wir sitzen hier alle im selben boot - und wir rudern alle in die gleiche richtung - natürlich, dürfen wir auch mal ein bischen schlapp machen - es sind jede menge helfer hier (nichtwahr, jutta! ulla! petlupa! margy!) - nur, ja nur nicht aufgeben - wir haben hier alle das gleiche ziel - und gemeinsam schaffen wir es.
ich wünsche dir viel durchhaltevermögen - und auch ich glaube an dich - wie alle anderen auch an mich geglaubt haben - dafür auch mal wieder an dieser stelle - ein ganz, ganz dickes "D A N K E S C H Ö N"
tausend grüße von tellamausi1 (elke 47.T rf)

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Mandybär
Mandybär
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Hey Schussa,

zuerst mal herzlichste Gratulation zu Deinem Entschluß die Finger von den Giftstengeln zu lassen.
Der Start in die neue Nichtraucherkarriere verläuft bei jedem ein wenig unterschiedlich.
Von Schlafstörungen, wie von Dir beschrieben, die sehr häufig auftreten, bis Verdauungsprobleme oder Hautauschlägen habe ich schon vieles gelesen.

Das ist eine natürliche Reaktion des Körpers, der jetzt das Gift, das er jahrelang zugeführt bekommen hat, nun halt nicht mehr bekommt, jetzt versucht er, störrisch wie er nunmal ist, durch außergewöhnliche Trotzreaktionen seinem Scheffe klarzumachen, hey, gebt mir Gift, oder ich rebelliere.

Da hilft nur eins, konsequent bleiben, nicht nachgeben, dann sieht der Junge ein, daß es ihm nichts nützt zu querulieren, und nach klurzer Zeit, mal 2 Wochen, mal ein Monat oder im schlechten Fall auch mal länger, sieht Dein Körper auf einmal, hey, so schlecht lebe ich gar nicht ohne diesem Gift.
Sogar besser, ich rieche ja wieder mal was, ich schmecke auf einmal wieder was, der Blutdruck ist ja wieder auf Normalbetrieb, die Pumpe funktioniert wieder ohne Aussetzer und in die Lunge kommt die Luft auch dort an wo sie soll.

Halte einfach durch, mach ev. ein wenig Sport, dann schläfst Du automatisch besser wenn Du ein wenig ausgepowert bist.

Es wird von Tag zu Tag besser, glaub mir.

Viele Grüße
Mandybär