Rauchfrei in den Sommer- Junizug 2020

Verfasst am: 10.06.2020, 17:44
Andy887
Andy887
Dabei seit: 10. 06. 2020
Rauchfrei seit:
Beiträge: 3 Beiträge

Moin moin! Ich möchte mit! Hab diesen Freitag als Stop gesetzt.
Das ist Versuch Nr. Gefühlt 399....

Verfasst am: 10.06.2020, 17:54
Unbekannt
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Verfasst am: 10.06.2020, 20:47
miezhaus
miezhaus
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Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo liebe Junizugreisende,

ich freu mich über alle zugestiegenen Fahrgäste. Großes Kompliment an Euch alle, daß Ihr den Entschluß getroffen habt, aufzuhören. Ihr werdet sehen, egal was Euch widerfährt, es werden hier Mitaufhörer sein, die Eure Erfahrungen teilen und Euch ein paar Tipps geben können. Tragt nur bitte all Eure Beschwerden und Schieflagen hierher, so Ihr welche habt, auch Schmachter sind hier gut angebaut, die Zeit, bis die abklingen, kann man hier schreibend ganz gut überbrücken und sich auch noch Rückhalt dabei holen.

@Janacpunkt: Herzlichen Glückwunsch zum erfolgten Absprung! Magst Du vielleicht Dein Ausstiegsdatum in Deinem Profil vermerken? Wenn Du rechts oben auf der Seite auf Deinen blau unterlegten Benutzernamen klickst, gelangst Du in Deine Profildaten. Dort, etwas weiter unten findest Du auch die Angabe "Rauchfrei seit". Wenn Du da das Datum einträgst, kannst Du jeden Tag bei Deinen Beiträgen sehen, wie viele rauchfreie Tage Du schon hast. Mir persönlich hat diese Angabe sehr geholfen und mich auch motiviert, Schmachter auszustehen, denn ich hatte regelmäßig keine Lust, da wieder neu aufsetzen zu müssen. Könntest Du Dir vorstellen, Dich motiviert das auch?

Gestehe es Dir zu, daß Du anders drauf bist als sonst. Schau, Dein Geist und Dein Körper machen gerade grundlegende Veränderungen durch, das ist keine Kleinigkeit. Und jeder reagiert anders, manchem spielt seine Laune Streiche, andere werden schlapp und müde, und Du wirst halt hibbelig. Gestehe es Dir für den Moment einfach mal zu, es wird wieder vergehen. Könnte Dir Bewegung helfen? Treibst Du Sport? Oder vielleicht ein Relaxball, den man feste kneten kann? Auch eine Atemübung beruhigt sehr gut: Atme etwa fünf Sekunden lang tief durch die Nase in den Bauch ein, bis er ganz rund wird. Halte die Luft dann etwa weitere fünf Sekunden an. Und atme dann für etwa acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus, so als wolltest Du sanft eine Kerze ausblasen. Diese Übung entspannt, entschleunigt, entschmachtet, ist auch bei Aufregung gut, also... wenn Du Lust hast, versuche es ruhig auch mal damit. Du findest wieder zu Deiner Ruhe.

@Simran: Was sind das für Momente, in denen Du wieder rauchen willst? Hast Du mal ein Rauchertagebuch geführt, bzw. würdest Du Dir jetzt in Momenten, in denen Du rauchen möchtest, aufschreiben, was das für Augenblicke sind? Zum Beispiel, ob Du Dich gestresst fühlst oder gelangweilt oder welche Gefühlsregung Dich sonst umtreibt, oder ob es eine eintrainierte Situation ist, nach dem Essen oder beim Kaffee? Und Dir dann überlegst, was Du statt dessen tun könntest? Meinst Du, diese etwas generalstabsmäßigere Herangehensweise könnte Dir helfen?

Hadere bitte nicht, wenn es nicht sofort klappt. Du hast keinen Grund, Dir böse zu sein! Die meisten Aufhörer, das hast Du sicher auch schon gelesen, benötigen mehr als einen Anlauf, um rauchfrei zu werden. Das liegt daran, daß man vielfach gar nicht weiß, in welchen Momenten man für die Sucht anfällig ist. Das sind Erfahrungen, die erstmal gemacht werden wollen. Für ganz viele ist der Rauchausstieg kein final cut, sondern ein Lernprozess. Vielleicht ist trial and error ja auch Dein Weg. Und hey, Du bist hier und gibst nicht auf, das ist doch die halbe Miete. Top Simran!

svetlana87: Herzlich willkommen! Deine Erfahrung, nach langen Jahren ganz ganz schnell wieder in die Abwärtsspirale des Rauchens abzutauchen, teile ich mit Dir (bei mir waren es elf Jahre). Und wie Du, bin ich dem Trugschluß aufgesessen, ich könnte schon mal eine rauchen, ohne daß ich sofort wieder dabei bin. Habe mich dann auch rauf und runter beschimpft, weil es mich wirklich geärgert hat, aber heute denke ich, vielleicht haben wir diese Erfahrung einfach noch gebraucht. Um in unserem Kopf zu verankern, daß "nur mal eine" eben doch nicht mehr geht. Und um diese Erfahrung reicher, ist unsere Chance auf dauerfreie Rauchfreiheit nun gestiegen: also ich persönlich glaube nicht, daß ich mich von dieser Idee nochmals aufs Glatteis führen lasse, hereingefallen wie ich bin!

Bist Du nun schon wieder abgesprungen, und falls ja, wann war denn Dein erster Rauchfreitag? Wie geht es Dir heute? Schön daß Du nun wieder dabei bist, und ich sag Dir was, was ich noch einmal geschafft habe, schaffst Du auch noch einmal. Tschakka!!!!

@lehrmann3: Auch Dir ein herzliches Hallo und willkommen. Super daß Du auch dabei bist! Hast Du Lust uns ein bißchen was von Dir zu erzählen? Zum Beispiel, wie viel Du derzeit rauchst, und wie lange schon? Und welches sind Deine Hauptmotive, nun aufzuhören? Hast Du den Absprung schon durchgezogen? Natürlich nur wenn Du auch Lust hast, uns was von Dir zu erzählen. Ich denke halt immer, es ist schon schön, ein bißchen was über die individuelle Raucherkarriere des Aufhörers zu erfahren, um auch auf Dich eingehen zu können, und so finden Dich auch einfacher Mitaufhörer, die ähnliche Erfahrungen haben wie Du. So könnt Ihr Euch gegenseitig Beistand leisten. Aber wie gesagt, nur wenn Du magst natürlich. So oder so, es ist schön daß Du an Bord bist.

@imregen: Cool daß auch Du Dein Ticket für den Junizug gelöst hast, herzlich willkommen. Was Du da beschreibst, die Verhaltensänderung, das ist ja ganz genau das, um was es beim Rauchstopp geht. Schau mal, hier

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/verhaltenstherapie/

findest Du etwas mehr Information zu dieser Verhaltensänderung. Ganz großes Kino ist für mich ja, daß Du für Dich schon herausgefunden hast, daß es bei Dir um diese ritualisierte Handlung geht. Siehst Du denn für Dich Alternativen zu dieser? Könntest Du zum Beispiel auch eine Tasse Tee zelebrieren? Oder eine Tasse Kaffee von Hand filtern, statt zu drehen und zu rauchen? Oder - hättest Du noch eine Idee? Das Rauch"verhalten", also das zum Mund führen eines Röllchens und inhalieren, läßt sich ganz gut mit einem auf Zigarettenlänge abgeschnittenen Trinkhalm nachbauen, nur daß Du da durch eben Luft "rauchst", das hat schon ganz vielen geholfen. Würde Dir das vielleicht auch ein bißchen helfen?

@Strahlendesonne: Na dann spring rein, freu mich, Dich an Bord zu haben! Auch auf Dich bin ich neugierig: Hast Du vielleicht Lust, uns auch ein wenig was über Dich zu erzählen? Über die Dauer Deiner Raucherkarriere, die Anzahl täglich gerauchter Zigaretten, Deine Motive aufzuhören? Wie geht es Dir mit Deinen schon echt bemerkenswerten 16 Tagen? Du steuerst ja schon auf die Drei-Wochen-Marke zu, eine der von dem Nichtraucherpapst Allen Carr definierten Ausstiegsphasen "drei Tage, drei Wochen, drei Monate". Das ist ja super, meine Hochachtung! Hast Du schon mal über eine kleine Belohnung sinniert? (Dazu schreibe ich am Ende ein paar Worte, das wollte ich sowieso machen.) Toll daß Du abgesprungen bist, meinen Glückwunsch!

Brina79: Wow, vier Tage auf der Uhr schon, super! Wie geht es Dir inzwischen damit? Laß hören was es neues gibt aus der rauchfreien Welt. Wie fühlt es sich an für Dich?

@venceremos: Christiane, es ist nicht schlimm, kurz mal aus dem Zug zu fallen. Magst Du berichten, was es für ein Moment war, der Dich rauspurzeln ließ? Ging es da um ein bestimmtes Gefühl, Streß, Langeweile, oder Gesellschafts"zwang", eintrainiertes Verhalten? Und was könntest Du beim nächsten Mal, wenn Du Dich in derselben Lage befindest, anders machen? Magst Du hier vielleicht kurz davon berichten, damit auch die Junizugkollegen für Dich und sich selbst überlegen können, was sie in derselben Lage tun könnten?

Viel wichtiger ist nun aber, daß Du nicht aufgehört hast, aufzuhören, sondern gleich wieder an Bord gekommen ist. Nur weil man ausrutscht, bedeutet das nicht, daß der Rauchfreiweg an der Stelle zu Ende ist. Es ist nur eine kurze Pause. Danach: aufstehen, Krönchen richten und weitergehen. Insofern: alles richtig gemacht. Daumen hoch für drei neue Rauchfreitage!

@Icke4711: Dir auch ein fröhliches Willkommen, spring rein in den Junizug, und auch Dir meinen herzlichen Glückwunsch zum bereits erfolgten Absprung! Ich interessiere mich für Deine Raucherkarriere auch, wie lange rauchst Du denn schon? Und wie oft hast Du schon aufgehört, bzw. wie lange haben diese Rauchstopps jeweils vorgehalten? Hast Du da vielleicht schon "Übung", Erfahrungen, die Du dieses Mal wieder für Dich nutzen kannst?

Gewiß ist das Rauchen nicht nur eine stoffliche Abhängigkeit, sondern auch viel mit eintrainiertem Verhalten verknüpft, wie bei Dir mit Auszeiten. Nikotinersatzpräparate können es Dir durchaus erleichtern und die Entwöhnung schmachtärmer gestalten. Dennoch ist es wichtig, daß Du in diesen Situationen, in denen Du immer geraucht hast, bewußt und achtsam etwas anderes tust, um die Situation in Deinem Kopf vom Rauchen zu entknüpfen. Denn selbst, wenn Du die stoffliche Abhängigkeit überwunden hast, ist das Suchtgedächtnis sofort wieder am Start in Momenten, in denen es sonst auch am Start war, wenn Du diese Momente nicht von ihm entknüpft hast. Schau, wenn es Dich interessiert, kannst Du hier mehr darüber erfahren:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Rauchfreiweg und hoffe, auch von Dir noch mehr zu lesen!

@Brödchen: Ready when you are! Toll daß Du wieder abspringst. Hast Du Dir mal Dein Rauchverhalten angeschaut? Bisschen analysiert, wann Du rauchst, in welchen Situationen, und was Du in diesen anderes machen könntest, als zu rauchen? Vielleicht hilft Dir das in diesen Momenten, schnell und angemessen zu reagieren.

Und Du hast natürlich recht, man kann sich selber trefflich weismachen, es könnte ja immer noch ein passenderer Moment kommen. Aber wer sagt Dir dann, ob es passend bleibt, irgendwas ist ja eigentlich immer. Aber nicht mehr mit uns, Du hast Recht das jetzt durchzuziehen. Kannst stolz auf Dich sein.

@Eddi1: Wow Respekt, schon acht Tage ohne! Du kannst auf einiges an Erfahrung zurückblicken, was den Rauchstopp angeht, die kannst Du sicher, zumindest in Teilen, jetzt für Dich nutzen! Auf "die Eine" bin ich auch schon reingefallen nach langen Jahren der Rauchfreiheit (siehe bei svetlana87), ich für mich möchte diese Erfahrung jetzt beim besten Willen nicht mehr machen. Und für was, es lohnt sich für mich nicht wirklich. Wie siehst Du das.

Ich freu mich, daß Du bis jetzt gut zurecht kommst mit dem Nichtmehrrauchen, und wünsche Dir, daß es so bleibt! Wir erleben hier im Forum doch ab und zu mal stressfreiere Entzüge als andere, es wäre Dir ja nur zu gönnen, wenn es so bliebe. Sollte da noch irgendwas an Schieflagen kommen (muß ja nicht sein), dann trage es ruhig hierher. Irgendjemand ist immer hier, bereit Dir schnell beizuspringen oder mit einem Tip aus eigener Erfahrung bei der Hand. Schön daß Du da bist.

@Andy887: Ja na dann komm mit, herzlich willkommen! Freitag ist Dein Stopptag ja? Hast Du Dich ein bisschen darauf vorbereitet schon, vielleicht ein paar Strategien zurecht gelegt? Auch Dich frage ich, neugierig wie ich bin, nach Deiner Raucherkarriere, wie lange schon und wie viel rauchst Du denn? Und was sind Deine Gründe, nun aufzuhören? Nur wenn Du schreiben möchtest, das gilt natürlich für Dich wie für alle anderen neu Hinzugestiegenen, aber ich interessiere mich schon dafür. Hast Du früher schon mal aufgehört? Erzähle gerne, wenn Du möchtest, wir mögen auch Dich kennen lernen.

@alle: Wie bei meiner letzten Fahrkartenkontrolle im Juni-Zug schon angekündigt, wollte ich heute mal ein Wort über Belohnungen verlieren. Wißt Ihr es ist nämlich so. Das Rauchen spricht ja auch unser Belohnungssystem im Kopf an. Das ist natürlich erstmal ein wenig unterbeschäftigt, wenn das jetzt wegfällt. Und könnte motzen, warum es nicht mehr belohnt wird. Das könnte wiederum zu Entwöhnungsstress führen. Aber so ein Belohnungssystem ist schon eine tolle Sache. Es gibt uns nämlich den Auftrag, nunmehr selbst für Belohnungen zu sorgen, angenehme Dinge, Erlebnisse, Ausnahmen, Kleinigkeiten, die uns bewußt gut tun. Und gerade während der Entwöhnung ist es angemessen, erlaubt und sogar empfehlenswert, sich ab und zu zu belohnen. Denn es sorgt für die Ausschüttung von Glücksbotenstoffen, erhält, wenn wir die Belohnung bewußt dem Nichtmehrrauchen widmen, die Motivation durchzuhalten und bestätigt uns, daß bei dem Rauchstopp schon was für uns rausspringt, bevor wir noch die Rauchfreiheit in ihrer Gesamtheit genießen können.

Belohnung ist dabei, was der einzelne darunter versteht. Das kann Extra-Quality time für sich oder mit lieben Menschen sein, ein Spaziergang, Essen gehen, eine neue Sorte Tee, eine größere Anschaffung, Kino, neue Deko, etwas duftendes (das war es bei mir immer, weil meine Geruchsnerven wieder funktionierten, Blumen, Duftlampe oder -kerze, Parfum, ...) oder was demjenigen eben gerade etwas bedeutet.

Also liebe Juni-Aufhörer, denkt an Euch, motiviert Euch, haltet Eure Leistungen hoch und belohnt Euch, sei es für bestimmte Meilensteine, bestandene Schmachter oder einfach, wenn Ihr meint, Ihr könnt es jetzt brauchen. Jeder von Euch leistet hier was, sei es Vorbereitend, frisch ausgestiegen, schon länger dabei oder erst wieder aufgerappelt. Tut Euch gut, und achtet darauf, daß es Euch so gut wie möglich geht. Das ist die halbe Miete in der Entwöhnung.

Damit entlasse ich Euch nun in den Abend. Der Zug rollt weiter in Richtung (langes?) Wochenende! Bleibt gesund, achtet auf Euch und laßt es Euch gut gehen. Viele Grüße sendet Euch

Lydia

Verfasst am: 10.06.2020, 21:34
Unbekannt
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Verfasst am: 10.06.2020, 23:12
Andy887
Andy887
Dabei seit: 10. 06. 2020
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Ich rauche seit 23 Jahren.... 2x aufgehört und doch wieder angefangen.
Dazwischen immer wieder kurze Perioden ohne Zigi....
Im Moment gelangen mir immer wieder Phasen von 12 bis 36 Stunden ohne.
Und trotzdem musste ich wieder und dafür 3fach....

Verfasst am: 10.06.2020, 23:16
Andy887
Andy887
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Beiträge: 3 Beiträge

Ich habe zum Jahresanfang einen kompletten Neuanfang hinlegen müssen und das mit 47.
Habe es recht gut hin bekommen und nehme das als Motivation für den nächsten Versuch.

Verfasst am: 11.06.2020, 11:29
Mela1386
Mela1386
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Rauchfrei seit: 1557 Tagen
Beiträge: 38 Beiträge

Hallo ihr Lieben.
Ich höre zwar erst am Sonntag auf, springe aber heute schon auf den Zug.
Ich habe 20 Jahre lang etwa 20 Zigaretten geraucht. Mein Problem bei meinem vorherigen Rauchstoppversuch war die Müdigkeit (hab dazu schon einen Post geschrieben). Ich freue mich auf die neue rauchfreie Zeit und denke, dass diese Community vorallem in der ersten schwierigen Zeit gut unterstützen wird.
Liebe Grüße Mela

Verfasst am: 11.06.2020, 12:31
Unbekannt
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Verfasst am: 11.06.2020, 15:23
Icke4711
Icke4711
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Rauchfrei seit: 1631 Tagen
Beiträge: 9 Beiträge

Ich (Anfang 40) rauche ungefähr seit dem 16. Lebensjahr. Mit ca. 30 für ca. 3 Jahre aufgehört und dann dummerweise nach 2 Kindern und mit einem rauchenden Partner wieder angefangen.
Ich denke dass v. a. Stress ein Auslöser ist aber ich weiß natürlich auch, dass man sich mit den Zigaretten noch mehr Stress schafft.an hat 15 min Pause und muss rauchen, aufs Klo und was essen.... In der Reihenfolge natürlich. Lieber nix essen aber dafür 2 rauchen.... Ich bin aber auch so ein "der Backofen braucht noch 4 Minuten, also noch fix eine Kippe" Typ. Und Routine spielt eine große Rolle: am schwersten finde ich die Zeit nach den Mahlzeiten, Warten generell und das erste mal hinsetzen am Abend wenn die Kinder im Bett sind und ich jetzt den Balkon lieber meide.
Ich freue mich auf die stressfreiere, unabhängige Zeit, auf mehr Ausgeglichenheit, Gelassenheit und ein Leben ohne schlechtes Gewissen gegenüber der eigenen Gesundheit, Kondition und Kindern.
Tag 3 fühlt sich aber im Grunde an wie Tag 1. Hoffe auf zigarettenlose Träume und baldiges Erschwachen des Nikotinmonsters.
Liebe Grüße an alle Mitstreiter, wir schaffen das!

Verfasst am: 11.06.2020, 17:26
Mari1212
Mari1212
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Rauchfrei seit: 1631 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo an alle Junizugreisende,

gerne würde ich Euch begleiten, etwas Unterstützung gegen meinen inneren Schweinehund kann ich mit Sicherheit gebrauchen...

Ich bin 57 Jahre, rauchte 41 Jahre ohne jemals den ernsthaften Versuch unternommen zu haben, aufzuhören...weil ich gerne rauchte, es gesellig war, schmeckte und 1001 Gründe mehr... zuletzt zwischen 25 und 35 Zigaretten täglich.
Mein Körper streikt jetzt aber und ich will und muss jetzt den Kampf gegen mein Nikotin Monster aufnehmen und - vor allem - gewinnen..., die Gesundheit ist meine wichtigste Motivation.
Montag um 23.30 Uhr habe ich genussvoll die letzte Zigarette geraucht und pendle seitdem hin und her zwischen Schmacht, Depri (grundlos losheulen können) und dem Mantra: "Ich will nicht mehr rauchen - ich rauche keine Zigarette mehr"...

Jetzt werde ich mir gleich einen Strohhalm zurecht schneiden und hoffen, dass es hilft... mit jedem Luftzug, den ich einsauge, denke ich:
"ich will nicht mehr rauchen - ich rauche keine Zigarette mehr"

Liebe Grüße aus dem (Überlebens-)Kampfmodus des 3. Tages und euch allen viel Erfolg, Durchhaltevermögen, Geduld und Verständnis für Euch

Mari