Das Rauchfrei-Tagebuch
Hallo Danijel,
da du demnächst auf die Seite 2 rutscht, rasch noch ein paar Zeilen von mir! Ich fürchte, du bist nicht nur ein "leidenschaftlicher" Hobbyliterat, sondern auch ein eingefleischter Raucher, hmh??? Denn dein konsequentes Glänzen durch Abwesenheit bzw. dein Schweigen lässt für mich nur diese Deutung zu!
Vielleicht überlegst du es dir doch noch anders und meldest dich nochmal.
Würde mich freuen!
Petlupa
Seltsam, hatte gerade in diesen Sekunden die selben Gedanken. :o
Ein Einstieg wie von Hesse, und dann abgeschmiert. :mad:
Vielleicht kannst Du uns auch mitteilen, wie Dich das wieder erwischt hat.
Viele Grüße
Mandybär
ja was geht denn jetzt ab, haben denn alle jetzt die gleichen gedanken - auch ich wollte mal nachsehen, wie das tagebuch aussieht :shock: und habe auch die gleichen befürchtungen wie petlupa - dabei ist es doch mit euch um ein großes stück leichter - zuspruch-motivation etc. was will man denn mehr!!! auch ich habe gerade so einige gefühlsschwankungen-probs - aber ich laß mich von den dingern nicht (noch nicht) unterkriegen -
man liest sich
lg tellamausi1
Hallo meine Lieben,
Es ist soweit. Ab Morgen, den 27. Juli bin ich rauchfrei. Ich bin 24, rauche seit ca. 2 Jahren (also garnicht sooo lang) und habe trotzdem schon ein paar erfolglose Ausstiegsversuche hinter mir. Aber trotzdem bin ich, aus den verschiedensten Gründen, sehr motiviert diesmal wirklich aufzuhören.
Da ich leidenschaftlich gerne schreibe, habe ich folgende Idee um 1) meine eigene Motivation hoch zu halten und 2) alle angehenden Nicht-Raucher zu motivieren und ihnen Lesestoff für die schwierige Zeit zu geben: Ich schreibe ein Ausstiegs-Tagebuch!
Also, ich freue mich über jede Rückmeldung, Feedback, konstruktive Kritik etc. Ab morgen hört Ihr hier täglich von mir! Und immer schön auf die Finger klopfen, falls ich mich plötzlich nicht mehr melden sollte!
Liebe Grüße
Danijel
Hallo Danijel,
herzlich willkommen im Forum und herzliche Glückwünsche zu Deinem Entschluss! Na, dann leg mal los mit Tag 1 und Deinem Tagebuch.
Ich wünsch Dir einen guten Start, denn dieses Mal ist es kein Ausstiegsversuch. Heute steigst Du aus. Und Du schaffst das.
Liebe Grüße Margy
Hey Danijel,
wenn,s Dir hilft, sicherlich eine bemerkenwerte Art, seine Erlebniße aufzuarbeiten, und sich selber durch möglichst großes Feedback zu motivieren.
Ebenfalls wirst Du sicherlich die einen oder anderen Stimmungen zum Besten geben können, wo sich andere darin wieder erkennen können, und mit Schmunzeln ein bestimmtes " De Javu" erfahren werden.
Vielleicht kannst Du auch andere Starter in eine Nichtraucherkarriere mit Deinem Tagebuch motivieren, auf alle Fälle, eine klasse Idee.
Tag Eins ist ja bald schon zu verfassen.
Viel Erfolg
Mandybär
Hallo Danijel!
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen beim Aufhören.
Ich kann gut verstehen, dass es Dir hilft, hier viel zu lesen und zu schreiben, ich denke, dass geht hier vielen so.
Ich bin auch noch relativ neu hier und habe heute meinen 19.rauchfreien Tag.
Lass von Dir hören...
Lieben Gruß
Anja
hallo Danijel,
auch ich heiße Dich herzlich Willkommen bei uns. Und auch ich glaube, daß Du es schaffst, schon deswegen, weil Du auf diesem Portal bist - das ist großartig - wirst Du aber auch sehr schnell selber erkennen.
Ich bin schon sehr gespannt, wie und was in Deinem Aussteiger-Tagebuch alles so steht.
also, hau in die Tasten - wir brauchen jegliche Ablenkung, die uns geboten werden - nicht wahr??????
ich habe es mir zu gewohnheit gemacht, für alle alten und neuen Mitstreiter hier, nach meinem nikename, in klammer meinen namen und meine rauchfreien tage anzugeben.
lg. tellamausi1 (elke 34.T rf)
Der erste Nikotin-freie Tag. Der erste Tag ohne die Zigarette nach dem Frühstuck; nach dem Mittagessen, nach dem Schreiben eines Absatzes, zum Grübeln bei Denkblockaden, zum Kaffee am Nachmittag, nach dem Sport, zum Whisky am Abend, zum perfekten Überbrücken der Werbepause.
Oh mein Gott, bekomme ich gerade Lust auf eine Zigarette, wenn ich mir überlege, dass ich bei all diesen Situationen auf meine täglich elf Zigaretten verzichtet habe. Ja, es waren elf und ja, ich weiß es ganz genau. Allein diese Tatsache zeigt mir jedoch, dass das Rauchen nonstop mit einem schlechten Gewissen verbunden war. Ich rauchte nicht mitten auf dem Campus, damit meine Schüler mich nicht beim Rauchen sehen. Ich putze mir jedes Mal die Zähne, bevor meine Freundin kam und ging ungern gemeinsam mit ihr in die Bibliothek, da ich mir dort nicht die Zähne putzen konnte. Ich kam morgens schlecht aus den Startlöchern, denn nach der Zigarettenpause am Morgen fühlte ich mich leicht schummrig, so dass ich mich lieber mit dem Kaffee nochmal seelenruhig 20 Minuten vor den Fernsehen oder Zeitung setzte, anstatt zur Tat zu schreiten. Alleine dieses Wort – „Zigarettenpause“! Braucht der Mensch 30 Minuten nach dem Aufstehen, bei einer durchschnittlichen Wachheit von 16 Stunden, wirklich eine Pause? Oder ist es die pure Sucht, die einen fünf Minuten an den Balkonstuhl binden? Genau diese ständigen fünf Minuten über den Tag verteilt machen mich so unglaublich unproduktiv. Rechnen wir es doch einmal hoch: fünf Minuten mal elf Zigaretten macht 55 Minuten. Nun müssen wir seit Volksentscheiden in Bayern und eigentlich schon lange vorher den Weg mit berechnen, den ein Raucher durchschnitt zurücklegen muss, bevor er eine rauchfreundliche Umgebung findet, in der er rauchen kann. Denn meistens befindet man sich doch in rauchfreien Umgebungen: am Arbeitsplatz, in der Bibliothek, in Wohnungen, in Restaurants, in Bars, in der Bahn, am Bahnhof, am Flughafen etc. Nehmen wir also an, dass unser Büro im vierten Stock liegt, und es zum Rauchen keinen Balkon gibt, sondern man ganz das Gebäude verlassen muss. Nehmen wir vereinfachend und nicht allzu drakonisch an, dass wir während unserer Arbeitszeit fünf Zigaretten rauchen. Der Weg vom Büro bis zum Mülleimer, auf dem ein Aschenbecher montiert ist und meistens neben Haupteingängen steht sieht folgendermaßen aus: Ich laufe den Flur hinunter, nehme den Aufzug und laufe unten an der Rezeption vorbei und muss das gesamte Foyer passieren. Das machen also circa fünf Minuten pro Weg aus, was wiederum zehn Minuten Wegzeit pro Zigarette macht. Nun addieren wir: 55 Minuten für das Rauchen von Zigaretten plus fünf Zigaretten mal 10 Minuten Wegzeit macht 105 Minuten, macht fast zwei Stunden. Der durchschnittliche Raucher also, der nicht schon so verkommen ist, dass er in der Wohnung, im Auto oder am Schreibtisch raucht, kann also bis zu zwei Stunden seiner 16 Stunden Wachheit mit der Befriedigung einer Sucht verbringen. Welche Entscheidungen nicht zwei Stunden auslösen können! Ich entscheide mich beispielsweise umzuziehen, weil ich nicht zwei Stunden am Tag zur Arbeit pendeln will. Ich entscheide mich, mich von meiner Freundin zu trennen, weil ich kein Wochenendbeziehungstyp bin und ich nicht jedes Mal zwei Stunden hin und her fahren möchte. Ich entscheide mich, mir eine Putzfrau zu engagieren, die 15 Euro die Stunde nimmt, weil ich nicht zwei Stunden in der Woche putzen will, die Opportunitätskosten zur Arbeitszeit im Blick. So viele Entscheidungen können gefällt werden, um regelmäßige wiederkehrende, unproduktive und vermeidbare zwei Stunden zu sparen.
Ich entscheide mich, mit dem Rauchen aufzuhören. Normalerweise würde ich mir jetzt eine Denkpause gönnen, auf den Balkon gehen und gemütlich eine rauchen. Alternativvorschläge?
Hallo Daniel,
ja mir fällt eine Alternative ein. Wie wäre es auf den Balkon zu gehen und tief die frische und gute Luft einzuatmen? Danach sich sagen, ja es ist toll, dass ich endlich mal nur gute frische Luft einatme.
Und auch von mir herzliche Willkommensgrüße. Es ist ein tolle Entscheidung sich gegen das Rauchen und für die Freiheit zu entscheiden. Dafür wünsche ich dir alles Gute und gutes Gelingen.
Maria