Letzter Tag heute 27.05.2020
Hallo an alle! Ich heiße Christina und rauche jetzt knapp 10 Jahre. Ich habe schon von klein auf leichtes Asthma was mich durch das zusätzliche Rauchen natürlich körperlich sehr belastet. Habe so gar keine Kondition mehr, weshalb ich mittlerweile Übergewicht habe und einfach nicht schaffe abzunehmen, da ich nicht wirklich Sport treiben kann. Hab auch so ziemlich viel körperliche Probleme die alle mit dem Rauchen auch zusammenhängen bzw zumindest durch das Aufhören zu Rauchen sich um einiges verbessern könnten. Ebenfalls ein Grund für mein Entschluss ist das viele Geld dass ich mir lieber für was schönes sparen würde, ich rauche schließlich ein gutes Päckchen am Tag, manchmal auch mehr. :/ ich hab es schon paar mal versucht und nicht geschafft, auch diesmal weiß ich nicht, ob es was wird, aber ich wünsch es mir von ganzem Herzen und möchte deshalb ab morgen Rauchfrei in den Tag starten. Ich hab große Angst, nicht vor dem körperlichen Entzug sondern vor dem Psychischen. Ich hab das Gefühl was aufzugeben, weiß mir nichts anzufangen in vielen Situationen ohne Zigarette und dazu kommt noch dass auch mein Freund Raucher ist, er aber noch nicht aufhören möchte, somit muss ich es schaffen auch wenn er dauernd rauchen geht und mit dem Geruch zurückkommt. Hoffe auf ein paar Tipps und Unterstützung, wäre euch sehr dankbar. Liebe Grüße Christina
Hallo Christina,
herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu deinem Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich kann deine Angst vor dem psychischem Entzug gut verstehen, schließlich habe ich den Entzug schon hinter mir. Mir ging es physisch und psychisch sehr schlecht, es war eine harte Zeit. Damals wurde immer das Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr empfohlen. Irgendwann habe ich es mir gekauft und auch gelesen. Allen Carr schreibt in seinem Buch, dass man der Zigarette nicht nachtrauern soll. Genau das habe ich getan, obwohl ich aufhören wollte. In dem Buch steht, dass man lernen muss, die positiven Seiten des Nichtrauchens zu sehen. Irgendwann konnte ich das für mich umsetzen und ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass mein Leben ohne Kippe nicht mehr lebenswert ist. Solche Gedanken hatte ich nämlich manchmal. Mein Mann hat damals noch in der Wohnung geraucht, die Kippen lagen also immer vor meiner Nase. Einfach war das sicher nicht, aber ich wollte meinem Mann das Rauchen nicht verbieten. Er hat sich zwar eingeschränkt, trotzdem war es für mich dadurch nicht leicht. Seit wir unseren Balkon haben, wird in der Wohnung nicht mehr geraucht.
Ich habe es mit Hilfe vieler Leidensgenossen hier im Forum geschafft. Mir hat es damals sehr geholfen, zu lesen, dass nicht nur ich leiden muss.
Ich wünsche dir viel Kraft und viel Glück für dein Vorhaben.
Liebe Grüße
Renate
Hallo Christina, herzlich Willkommen, schön das Du hier bist.
Heute ist der große Tag? Sicherlich bist Du etwas nervös und hast auch Angst vor dem heutigen Tag. Weißt Du, es ist völlig normal, wenn man mehrere Versuche braucht -das ist der Normalfall. Selber brauchte ich auch 6 Anläufe bis es klappte. Was führte zum Rückfall bei den bisherigen Versuchen?
Hast Du Dich irgendwie auf den heutigen Tag vorbereitet? Hilfreich kann es sein, wenn man sich Alternativen überlegt, für die Momente wo man sonst immer zur Zigarette gegriffen hat. Auch kleine Änderungen im Tagesablauf können helfen, wie anderen Weg zur Arbeit, Pausen anders gestalten... einfach um alten Rituale zu ändern.
Ablenkung ist sehr wichtig, um auf andere Gedanken zu kommen. Alles was ablenkt ist richtig. Überlege Dir Aufgaben und schreibe diese auf kleine Zettel und fülle diese in ein Glas.Wenn dann eine Schmachtattacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und diese Aufgabe erledigen, so bist Du erstmal abgelenkt.
Ein paar weitere Tipps findest Du hier: http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80 auch das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" lohnt sich als Einstieg http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Für den heutigen Tag wünsche ich Dir viel Kraft und Sturheit. Halte uns auf dem laufenden, wie es Dir so ergeht.
Viele Grüße
Andreas
Moin Christina,
und auch von mr ein herzliches Willkommen in der Gemeinschaft der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen.
Trag doch in Deinem Profil den heutigen Tag als "Rauchfrei seit"-Datum ein - das System zählt für Dich die wachsende Anzahl Tage und das motiviert zusätzlich, wenn Du die wachsende Zahl unter Deinem hoffentlich auch noch folgenden Profilbild (muß kein Foto von Dir sein, irgendwas, das Dir gefällt - wär' doch schöner, als dieses bläßliche Etwas.... oder).
Hilfen gibt es hier wirklich viele.... mal ganz abgesehen von den persönlichen Beiträgen der ForumantInnen:
Du solltest Dir unbedingt das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunterladen und lesen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Es ist einfach und verständlich in kurzen Kapiteln geschrieben - z.B. wenn Dich ein Suchtanfall plagt - Kapitel bewußt lesen - Suchtanfall bestimmt vorbei danach und Wissensgewinn
Und hoffentlich läßt es bei Dir die Überzeugung reifen, DAß ES FÜR UNS WIRKLICH NIE WIEDER EINEN EINZIGEN ZUG GEBEN DARF!
Ist wie bei trocknen Alkoholikern, die auch nie wieder Alkohol anrühren dürfen - eine Sucht eben....:roll
Beim rauf und runter Lesen der Reiter Informieren und Aufhören kannst Du viele Tips und Hinweise bekommen....
Natürlich ist es ebenfalls wertvoll, hier im Forum in den Wohnzimmern der anderen gaaanz viel zu lesen - und gern zu schreiben - bringt echt Wissenszuwachs und lenkt etwas ab vom Rauchverlangen.
Bestell' Dir doch gleich noch (nicht von mobilem Endgerät allerdings) das in D kostenlose Rauchfrei-Startpaket - ist ein feiner 100-Tage-Kalender mit witzigen Sprüchen und Cartoons drin, ein Knetball für nervöse Hände, scharfe Pfeffis und Infomaterial: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/
Unter folgendem Link kannst Du Dich auch jetzt noch für das rauchfreie Ausstiegsprogramm eintragen - bekommst dann 21 immer eine Email mit nützlichen Hinweisen und Ermunterung: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm/
Mancher/m hilft es übrigens, nicht sofort in Kategorien wie "nie wieder" oder "für immer" zu denken, sondern eine Strategie der kleinen Schritte zu verfolgen: HEUTE RAUCHE ICH NICHT - PUNKT.... was morgen wird - werden wir sehen - ABER HEUTE NICHT.
Oder, wenn dieser Zeitraum noch zu lang erscheinen mag - DIE NÄCHSTE (Zigarette/Stunde) RAUCHE ICH NICHT.... und wieder DIE NÄCHSTE NICHT....
Weißt Du, das mit dem rauchenden Freund ist bestimmt eine zusätzliche Härte - bitte ihn doch, seine Zigaretten, Feuerzeuge etc. nicht mehr offen herumliegen zu lassen, nicht in der Wohnung zu rauchen und Dir vor allem selbst bei peinlichster Bettelei keine zu geben....
Übrigens wird es Dich schon nach ein paar Tagen stören, wie er riecht.... das gilt es dann zu tolerieren.... haben wir doch alle so gerochen....
Und es ist wichtig, in der Anfangsphase täglich mindestens 3 Liter Wasser, Tees, dünne Schorlen (also nicht das gekaufte Zeugs, sondern 1/4 guten Saft und 3/4 Wasser) zu trinken. Körperliche Mißgefühle kommen oft von zu wenig Flüssigkeit und/oder Unterzuckerung (deshalb die Schorlen).
Dein Körper entgiftet sich jetzt von 10 Jahren Dreck-Einlagerung - das ist Schwerstarbeit für ihn - mit viel trinken kannst Du ihn dabei sehr gut unterstützen und auch für's Ab- bzw. nicht weiter zunehmen ist ganz viel Wasser trinken wichtig.
Du kannst es ebenfalls zur Abwehr von Verlangensattacken nutzen - ein großes Glas Wasser ganz bewußt in kleinen Schlucken trinken - jeden einzelnen im Mund fühlen, wie er durch die Kehle rinnt, nachspüren, wenn er die Speiseröhre durchquert.... wenn das Glas leer ist, sollte der Jieper für dieses Mal erledigt sein.
Für die größte Not gibt's hier auch 'ne Hotline - lieber zum Hörer greifen, als zur Drecksdroge:
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
* kostenfreie Servicenummer
Wenn Du magst, feier doch heute mit mir im Club der 1.000er - wird bestimmt 'ne fröhliche Sause - gute Ablenkung für Deinen ersten Tag
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=7218
Also dann - alles Gute für Deinen Einstieg in den Ausstieg
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
.... übrigens Christina,
hier ist auch Sternentanz,, die ebenfalls heute aufhört - damit seid Ihr so genannte Rauchfrei-Zwillinge.... vielleicht zieht Ihr's zusammen durch, sprecht Euch Mut zu, heult Euch mal bei der anderen im Wohnzimmer aus, seid einfach füreinander da, wie "richtige" Zwillinge.... hat hier schon mancher/m sehr geholfen - wirklich....
Ihr WoZi erreichst Du mit einem Klick auf:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9006
Muß jetzt erst mal zur Arbeit sausen....
Gruß
vonne Nomade
Hallo ihr Lieben
Bin euch wirklich sehr dankbar für die lieben Worte, ja nun ist der Tag 1 schon da, bei meiner letzten Zigarette gestern hab ich fast geweint, weshalb ich mir sooooo dumm vorkomme, aber ja, jetzt sitz ich grad draußen und trink einen Tee statt Kaffee wie sonst, wo eigentlich schön dazu geraucht wird . Ausgetrickst. Wir haben Gott sei Dank nie in der Wohnung geraucht also da riechts gut, mein Freund muss also eh auch raus, aber ja mit dem Geruch wird er zurückkommen. Ich glaube nicht dass ich es mal als stinken ansehen werde, ich werd mich wsl eher am Geruch ergötzen und wenn ich den Entzug dann hinter mir habe wird es mir einfach egal sein. Meine Oma hat es mit Nikotinkaugummis geschafft, aber ich weiß nicht so recht, ob ich wirklich Hilfsmittel verwenden möchte oder erstmal so probiere. Meine Oma raucht seit 25 Jahren nicht mehr, kämpft jetzt aber mit Lungenkrebs, ebenfalls ein Grund weshalb ich aufhören möchte... sowas ist in meiner Familie nicht unüblich.
Momentan fühl ich mich noch gut, ist ja auch noch nicht viel Zeit vergangen seit ich aufgestanden bin.
Mal sehen wie der restliche Vormittag wird. *angsthab*
Werd mir die Bücher auf jeden Fall ansehen.
Nochmals vielen Dank.
Ach und Nomade, das ist unser kleiner Schatz was ich jetzt als Profilbild habe, auch für diesen möchte ich mit dem Raichen aufhören damit ich irgendwann in der Lage bin mehr Sport mit ihm zu machen )
Ganz liebe Grüße Christina
Hallo Christina, wie lief der gestrige Tag noch bei Dir?
Ich hoffe, das verlängerte Wochenende bringt keine größeren Herausforderungen für Dich.
Hilfsmittel wie Kaugummi oder Pflaster können schon sehr hilfreich sein. Selber habe ich damals Pflaster genommen und sie waren für mich die richtige Entscheidung. Mir hat es geholfen, den Körper schrittweise zu entwöhnen und so auch Entzugserscheinungen zumindest mindern zu können.
Dir ein hoffentlich entspanntes Pfingstwochenende.
Viele Grüße
Andreas