Neuvorstellung

Verfasst am: 04.05.2020, 10:40
miezhaus
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Grüß Dich Kuschelwurst,

und auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns Nichtmehrrauchern! Schön daß Du uns hier gefunden hast.

Du liegst vollkommen richtig damit, daß Du alte Gewohnheiten wirst loswerden müssen, und ich finde es toll daß Du das so überblickst und dazu bereit bist. Das ist ja schon die halbe Miete. Versuche mal für Dich herzauszufinden, ob es Situationen gibt, in denen Du sonst immer geraucht hättest - morgens die erste zum Beispiel, oder welche waren es sonst für Dich? - und dann überlege, was Du statt dessen tun könntest oder wie Du diese Situation im Detail abändern könntest. Denn wenn die Situation der eintrainierten Rauchersituation nicht mehr so sehr gleicht, triggert sie das Verlangen schon viel weniger. Such Dir zum Beispiel ein anderes Plätzchen für Deinen morgentlichen Kaffee, oder nimm ein anderes Getränk zu Dir, vielleicht erst mal einen Tee, dann den Kaffee. Oder versuch einen Keks zum Kaffee. In anderen Situationen such Dir andere Workarounds. Hast Du im Auto geraucht, halte Dir zum Beispiel scharfe zuckerfreie Bonbons bereit. Auf bestimmten Wegen - gehe andere. An bestimmten Plätzen - lass Dich da nicht nieder. Bei Streß - knete einen Relaxball. So änderst Du Gewohnheiten und entkoppelst sie in Deinem Kopf vom Rauchen.

Bei nicht durch irgendeine Situation motivierte Schmacht kannst Du Dir behelfen, indem Du durch einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalm "Luft rauchst". Das besänftigt die Schmacht , weil es sich so ähnlich anfühlt wie rauchen, und bis Dein Körper merkt, daß da dar kein Nikotin mitkommt, hat der Schmachter seinen Höhepunkt schon überschritten - der ist nach dreißig Sekunden bis drei Minuten erreicht, danach wird es besser.

Und weißt Du was? Den heutigen Tag durchhalten, ist genau die richtige Strategie. Heute rauchst Du nicht - um mehr solltest Du Dir auch gar keine Gedanken machen! Du rauchst Tag für Tag nicht, das teilt die Entwöhnung in überschaubare Einheiten auf. Heute rauche ich nicht - das ist allemal zu schaffen stimmt's? Du schaffst das.

Ich finde es toll daß Dein Freund auch mitmacht. Unterstützt Euch gemeinsam, habt Nachsicht miteinander, wenn Ihr mal fiese Laune habt und Euch anblafft - Ihr wißt ja, das kommt manchmal in der Entwöhnung, nehmt in dieser Zeit nichts, aber auch gar nichts persönlich! Natürlich ist Dein Freund auch herzlich eingeladen, hier mitzuschreiben und zu stöbern, wenn er Lust hat.

Damit wünsche ich Euch beiden jetzt einen tollen rauchfreien Montag, einen gelungenen Start in Euer Leben als Nichtmehrraucher! Freue mich, wieder von Dir zu lesen und grüße Dich ganz herzlich,

Lydia

Verfasst am: 04.05.2020, 10:47
rauchfrei-lotsin-silke
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Doppel- Lotsen- Betreuung fast auf die Minute genau......
Kuschelwurst- wenn das mal kein gutes Omen ist, das muss heute klappen!

Moin Lydia!

Verfasst am: 04.05.2020, 11:35
Kuschelwurst
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Vielen Dank Ich versuche jetzt mal ein neues Häkelprojekt zu starten Das hilft bestimmt gegen "Schmacht"

Verfasst am: 04.05.2020, 11:41
Kuschelwurst
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Ich hab grad ein Nikotinkaugummi im Mund und das ist echt zum Abgewöhnen, das ist so eklig Da will ich gar keine Rauchen mit diesem Geschmack im Mund

Verfasst am: 04.05.2020, 11:44
miezhaus
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Das ist eine tolle Idee, angenehme Beschäftigung lenkt ab! Und so Handarbeiten können ja durchaus Erfolgserlebnisse verschaffen (wenn man es kann - also bei mir vielleicht eher weniger, aber bei Dir seh ich das druchaus!), die helfen auch während der Entwöhnung, weil sie die Produktion von Glückshormonen ankurbeln. Und ja, zur Ablenkung gegen Schmacht ist sowas Gold wert! Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Deinem neuen Projekt (wenn ich fragen darf, was soll es denn werden? Ich bewundere jeden soooo sehr, der sowas kann, ich hab da zwei bis drei linke Griffel für *wein*...)

Herzliche Grüße und gutes Gelingen Dir, liebe Kuschelwurst, von

Lydia

und Dich liebe Silke, ebenfalls einen guten Morgen!

Verfasst am: 04.05.2020, 11:44
miezhaus
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[quote="Kuschelwurst"]
Ich hab grad ein Nikotinkaugummi im Mund und das ist echt zum Abgewöhnen, das ist so eklig Da will ich gar keine Rauchen mit diesem Geschmack im Mund
[/quote]

Sehr gut, es nicht zu wollen!!!!!

Verfasst am: 04.05.2020, 11:45
Kuschelwurst
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[quote="rauchfrei-lotsin-silke"]

Was denkst Du, welche Situationen könnten Dich besonders herausfordern?

LG, Silke

Die Zigarette am Morgen definitiv.. auf der Arbeit auch, wenn man mal zu gestresst is schnell eine Rauchen etc. Aber dafür würd ich jetzt ein Nikotinkaugummi nehmen.
Wenn ich Zeit habe so wie heute oder morgen (Habe mir einen schweren Tag ausgesucht habe Urlaub und bin alleine zu Hause, aber ich liebe Herausforderungen xD) rauche ich sogar Kette bis 30 oder mehr am Tag. Habe jetzt eine Kanne Tee gekocht, Kaugummi im Mund und häkel ne Runde ^^ Versuche halt heute besonders diese "Langeweile"-Zigaretten zu überwinden.

[/quote]

Verfasst am: 04.05.2020, 11:47
Kuschelwurst
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[quote="rauchfrei-lotsin-lydia"]
Das ist eine tolle Idee, angenehme Beschäftigung lenkt ab! Und so Handarbeiten können ja durchaus Erfolgserlebnisse verschaffen (wenn man es kann - also bei mir vielleicht eher weniger, aber bei Dir seh ich das druchaus!), die helfen auch während der Entwöhnung, weil sie die Produktion von Glückshormonen ankurbeln. Und ja, zur Ablenkung gegen Schmacht ist sowas Gold wert! Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Deinem neuen Projekt (wenn ich fragen darf, was soll es denn werden? Ich bewundere jeden soooo sehr, der sowas kann, ich hab da zwei bis drei linke Griffel für *wein*...)

Herzliche Grüße und gutes Gelingen Dir, liebe Kuschelwurst, von

Lydia

und Dich liebe Silke, ebenfalls einen guten Morgen!
[/quote]
Hehe danke, ach das ist reine Übungssache, ich möchte meinen ersten Pulli häkeln ^^ Bin eigentlich gar nicht der Typ Frau für sowas, aber einmal angefangen macht das süchtig und beruhigt und man ist mega stolz mit jedem Teil das fertig ist

Verfasst am: 05.05.2020, 05:47
Kuschelwurst
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Ich habe den ersten Tag überstanden, mit Nikotinpflaster, Tee, Häkeln und Kaugummis Ich muss sagen, es war jetzt gar nicht so schlimm, weiß aber, dass es auch sicher noch schwere Situationen geben wird. Gerade beim Kaffee am morgen war es irgendwie nicht so schlimm wie ich dachte. Bin dennoch stplz auf mich und gebe nicht auf. Bereite mich auf Situationen auf der Arbeit vor, wie Pausen und andere Raucher. Zudem weiß ich genau, wenn ich jetzt eine rauche, dass es sich widerlich anfühlen wird und mir mega schwindelig würde. Ist mir schonmal bei einem Versuch passiert. Darauf verzichte ich gerne.

Da wir eh nur Nichtraucherfreunde haben und in unseren Familien auch keiner raucht, sollte das auch kein großes Problem darstellen

Verfasst am: 05.05.2020, 11:10
miezhaus
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Grüß Dich Kuschelwurst,

ich freu mich mit Dir und für Dich über Deinen ersten Tag und gratuliere Dir! Schön daß Du von diesem nicht schon restlos gedient bist, ich denke wenn der erste Tag gut läuft, ist es ein Supereinstieg. Du siehst es ja durchaus realistisch, da können schon mal noch Momente kommen, in denen es Dir nicht so leicht fällt. Wichtig ist, daß Du Dich von diesen nicht erschrecken und überrumpeln läßt, daß Du sagst, ach schau mal, da ist so ein Moment, daß Du in der Lage bist, ihn anzunehmen und zu bearbeiten. Du tust das Richtige, Dich ein wenig vorzubereiten.

Für den Kontakt mit anderen Rauchern kann ich Dir vielleicht die vier A-Tips anbieten: Aufschieben, ausweichen, abhauen, ablenken. Hier kannst Du mehr darüber erfahren:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Wenn Du Dich in einer Situation mit Rauchern befindest, die Dir zu schwer zu werden droht, nutze eine dieser Strategien. Jederzeit hast Du das Recht, Dich abzusetzen, das Bad aufzusuchen und Dir das Gesicht mit Wasser zu kühlen zum Beispiel (das wäre abhauen, zum Beispiel). Oder Dir klar zu machen, daß Du jetzt nicht rauchen willst (das wäre Aufschieben, bis der Schmachter nachläßt). Hier kannst Du verschiedene Varianten nutzen, um in Situationen, in denen Dich das Rauchen umgibt, durchzuhalten.

Nikotinersatzprodukte sind ein probates Mittel, um die Entwöhnung sozusagen zu entzerren. Richtig angewendet (also nicht zu kurz und genau nach Anweisung), können sie die Entzugserscheinungen schon abmildern. Wichtig ist dabei bloß, daß Du trotzdem die Verhaltensänderungen vollziehst, um in Deinem Kopf die Situationen vom Rauchen zu entkoppeln, magst Du hier mal nachlesen?

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/

Sonst setzt Du zwar irgendwann die Nikotinersatzpräparate ab, aber die Verknüpfungen im Kopf sind noch da, damit wäre dann die körperliche Sucht erstmal abgefedert, aber an der psychischen nichts verändert. Daher nutze die Zeit trotzdem um bewußt Routinen zu ändern und durch andere, gesündere und genußvolle Rituale oder Beschäftigungen zu ersetzen.

Dann bist Du auf der Erfolgsstraße!

Ich finde, Kuschelwurst, es hat sich gut angelassen bei Dir. Geh weiter mit Deinem Willen und Deinen Planungen Deinen Weg, ich bin dabei! Einen erfolgreichen Tag und viele Grüße sendet Dir

Lydia