Ausstieg wegen Gesundheit
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wer von euch auch nur aufgehört hat weil der Arzt gesagt hat das es höchste Zeit ist?
Ich habe vor 4 Wochen die Diagnose COPD bekommen. Seid dem rühr ich keine Zigarette mehr an, was mir nach über 30 Jahren rauchen sehr schwer fällt
Hallo Susi,
Erstmal willkommen bei uns...
Copd hab ich Gott sei Dank nicht, aber mein Vater.
Er hat Copd im Endstadium und es ist furchtbar es mit an zu schauen wie er sich
quält. Mehr möchte ich aufgrund deiner Diagnose hier und jetzt dazu nicht schreiben.
Das war für mich der entscheidende Grund mit dem Rotz auf zu hören.
Ich habe auch 30 Jahre geraucht, und das nicht wenig. Aber glaube mir, wenn man will schafft man auch den
Ausstieg.
Wenn es dich überkommt und der Teufel anklopft kann ich dir nur den Tipp geben dich ab zu lenken.
Wichtig ist es deine Automatismen und Gewohnheiten grundlegend zu ändern.
Lese hier im forum mit und du lernst dich und deinen Kopf neu zu programmieren.
Zumindest ging es mir so. Das Forum ist ne prima Stütze beim Entzug.
LG Michael
Hallo Susi,
Ein herzliches Willkommen hier in der Runde. Ich gratuliere dir zu 4 Wochen in der Rauchfreiheit, auch wenn es nicht ganz Freiwillig ist. Unser Lotse Meikel hat auch COPD, bei Fragen, kannst du dich bestimmt an ihn wenden. Ansonsten hat er auch einige Thread zum Thema. Schau dich doch mal um.
GLG Bine
Hallo liebe Susi,
schön, dass Du hier bist
Und ja... ich bin auch eine von denen, die aufgehört haben, weil sie "mussten". Ganz spontan. Ohne es zu wissen die letzte geraucht und dann bis jetzt nie wieder eine angerührt. Ich habe aber keine COPD. Aber wie Bine schon geschrieben hat, schau`Dich diesbezüglich einfach mal bei unserem Lotsen Meikel um.....
Aber die Herangehensweise an den Rauchstopp scheint wohl die gleiche zu sein..... Willkommen im Club!
Klasse, dass Du schon vier Wochen geschafft hast- grandiose Leistung Susi!
So ein unvorbereiteter Rauchstopp ist schon recht heftig, aber so wie in Deinem Fall auch alternativlos....
Und man steht in gewisser Weise unter Druck, es irgendwie schaffen zu "müssen". Das wiederum kann auch sehr helfen stur zu bleiben- ging mir jedenfalls so.
Was hilft Dir? Was tust Du, wenn die Schmachter kommen?
Für mich war die Änderung meiner Einstellung zum Rauchen von allergrößter Bedeutung. Dabei hat mir das Forum hier geholfen und das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug". Schau`mal hier: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Freue mich, mehr von Dir zu hören! Wenn Du Fragen hast, immer her damit!
LG, Silke
Hallo Susi,
Und da bin ich auch schon...
Sei herzlich begrüßt, hier, im Nichtmehrraucher-Forum. Hier kannst du viele Informationen und Tipps bekommen. Unter dem blauen Reiter INFORMIEREN und dem grünen zum Thema AUFHÖREN, kannst du jede Menge Input für dich finden.
Super, dass du jetzt seit über 4 Wochen schon rauchfrei lebst. Wie hast du deinen Ausstieg geschafft? Hattest du Unterstützung? Erzähl doch ein bisschen mehr von dir.
Bine hat es schon angesprochen. Ich bin, genau wie du, an COPD erkrankt. In einem meiner Wohnzimmer geht es genau um dieses Thema. Lies dich doch auch mal dort ein. Falls du Fragen hast, melde dich bitte, ok?
Hier ist einmal der Link in diesen thread:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=2352
Ich wünsche dir weiterhin möglichst viel Kraft und Sturheit und würde mich sehr freuen, auch weiterhin hier von dir zu lesen.
Grüße
Meikel
Ich hab mich gerade zum ersten mal über copd informiert...
Und bin erschüttert... Und muss gestehen ich hatte die Symptome schon
ohne das ich es wusste. Beim Treppensteigen kurzatmig. Letztens nach
der Weihnachtsfeier im Taxi Atemnot gehabt. Morgens immer husten.
Infekte also Erkältung ziehen sich wochenlang in die länge...
Ich mach mir sorgen. Sollte zum Arzt gehen... Hab allerdings echt
schiss...
Bin geflasht. War mir nicht bewusst...
Hallo Susi,
ja, ich bin vor etwas mehr als vier Wochen genau in deiner Situation gewesen. Beim Lungenfacharzt bekam ich die Diagnose COPD und Lungenemphysem. Den Tag darauf habe ich die letzte Zigarette geraucht und bin seit 33 Tagen rauchfrei. Inzwischen geht es mir deutlich besser. Das Rasseln in der Brust ist ganz weg, weil die Bronchien nicht mehr so verschleimt sind. Der Husten hat ganz aufgehört. Die Nasennebenhöhlen sind einigermaßen frei. Ich komme die Treppen manchmal besser hoch, nicht immer, aber es gibt richtig gute Tage. Ich bekomme Medikamente, von denen ich eins mit Kortison nicht vertrage. Das andere nehme ich, habe aber nicht das Gefühl, dass es irgendetwas ändert. Ein anderes soll ich nach Bedarf nehmen. Danke, ich kann darauf verzichten. Der Arzt empfahl mir Sport. Das war für mich kein Problem, weil ich bis vor fünf Jahren täglich Sport machte. Also habe ich meine Inline-Skates rausgeholt, und laufe seitdem, wann immer der Asphalt trocken ist, über den Deich. Ich wohne in Hamburg an der Elbe. Ich achte darauf, meine täglichen Wege wieder mit dem Fahrrad zu machen. Das sind manchmal 20 km, die ich radle. Das schaffe ich inzwischen wieder ganz gut. Und wenn wegen des Wetters nix geht, dann gehe ich einfach einmal eine Stunde zu Fuß, wobei ich versuche ein bisschen zu laufen, bis ich nicht mehr kann, dann gehe ich, bis ich wieder genug Luft habe und laufe wieder. Ich habe das Gefühl, meine sportlichen Aktivitäten tun mir sehr gut. Da ich mit dem Essen sehr vorsichtig bin, habe ich es tatsächlich geschafft, bis jetzt nicht zuzunehmen. Ich trinke viel Kräutertee, möglichst auch Basentee, damit ich entgifte. Meine Schmachter haben nachgelassen und selbst wenn ich manchmal sehr gerne rauchen möchte, gebe ich dieser Stimmung nicht nach. Am schrecklichsten finde ich die Gemütszustände, die mich immer wieder einholen, in denen ich unendlich traurig bin. Auch fühle ich mich manchmal, als sei ich der einzige Mensch auf der Erde. Aber dagegen hilft halt auch sehr gut der Ausdauersport. Für mich ist die Lösung auf meinen Siebenmeilenstiefeln mit Rollen über den Deich zu tanzen. Ich höre Musik beim Skaten. Aber jeder muss wohl seinen eigenen Weg mit dieser Krankheit finden. Vielleicht hast du Lust, dich zukünftig mit mir auszutauschen.
Ganz liebe Grüße
Marlies