Neues Jahr, neues Leben ohne Kippen

Verfasst am: 03.01.2020, 09:56
Nomade
Nomade
Dabei seit: 02. 09. 2017
Rauchfrei seit: 2652 Tagen
Beiträge: 3724 Beiträge

.... hey, Frank - N O M A D E.... das "N" gibt's nur am Anfang

Verfasst am: 03.01.2020, 09:58
Insight67
Insight67
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1781 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Üpps, sorry liebe NOMADIN ... ;]P

natürlich heißt es korrekt ... Nomade

Verfasst am: 03.01.2020, 10:22
sosprosse1118
sosprosse1118
Dabei seit: 23. 03. 2019
Rauchfrei seit: 2062 Tagen
Beiträge: 1809 Beiträge

Guten Morgen Frank,

Willkommen in der


Mir hat am Anfang folgendes geholfen:
- auf Stifte geschnittene Möhren knabbern
- scharfe grüne Minzbonbons
- Menthol Weingummi auspacken, langsam genießen
- sofort bei einer Attacke den Standort verlassen
- Strohhalm - "Luft" rauchen
- Fruchtsaft-Schorle schlückchenweise trinken
- hier lesen und schreiben
- eine Runde um den Block gehen

Es geht darum, die nächsten 5 - 10 Minuten zu überstehen.

Du schaffst das, denn es wird besser ohne die Sucht.

Lg Rita

Verfasst am: 03.01.2020, 11:31
Insight67
Insight67
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1781 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Hallo Rita,
danke für die freundliche Begrüßung in der Runde,
Die Tips werde ich zwar nicht exat befolgen, jedoch haben sie mir ein paar Optionen vor augen geführt, die ich umsetzen kann.
Möhrchenstifte sind nicht so mein Ding, aber geraspelt, mit Zitrone und Honig haben Möhren bei mir schon seit Kindheit eine besondere Stellung als "Dessert". Und zudem habe ich auch gleich mal eine Beschäftigungstherapie mit dem Vorbereiten und her richten. ;] Danke für den Gedankensprung
Um den "Block" gehen macht sich hier auch nicht so gut, da die Häuschen eher weit verteilt voneinander stehen. Dafür habe ich aber gleich den Wald hinterm Haus und gut mit Wanderwegen ausgestattet. Und so kann ich auch gleich einen Tannenzapfen als Aromatherapie nutzen. ;]
Ja supi und danke Rita, sowie allen anderen, für die hilfreichen Anregungen, Hinweise, Tips und Gedankensprünge die es auslöst.
Allen einen sonnigen, entspannten und vor allem rauchfreien Tag ...
Liebe Grüße, Frank

Verfasst am: 06.01.2020, 10:08
Furia
Furia
Dabei seit: 29. 01. 2018
Rauchfrei seit: 1845 Tagen
Beiträge: 1036 Beiträge

Hi Frank,

wie gehts Dir?
Wie fühlst Du Dich?
Was machen die Atemübungen?
Wie war es in der Therme?

Wie auch immer...

Wünsche Dir einen entspannten Tag!

Grüße, Furia

Verfasst am: 09.01.2020, 13:49
Insight67
Insight67
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1781 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Hallo ihr Lieben,
tjaaa, wie geht es mir?!?
... auf Deutsch gesagt ... "Besch..." :[

Therme war perfekt, die beste Ablenkung ever, und da nur Draußen geraucht werden darf, war der Tag schnell ohne Tschick vorüber.
Am nächsten Tag war es dann nicht mehr so ohne, aber da ich zu Hause war, konnte ich mich gut ablenken.
Habe mir ein Arsenal an Bonbons zugelegt ... Kräuter, Salbei, Menthol, Minze & Co. Anstelle des morgentlichen Kaffees gibt es jetzt Tee.
So weit, so gut.
Seit zwei Tagen jedoch fängt mein Körper massiv an zu rebellieren. Halsschmerzen, Kopfweh, Schwindelgefühl, Verdauungsprobleme, laute Tinnitusgeräusche und Schlafstörungen ... daraus resultierend, Müdigkeit und Schwächeerscheinungen sowie Stechen im Brustbereich.
Dazu kommt, das mein Blutdruck, der normalerweise bei ca. 120-125/60-70 liegt, momentan zwischen 150-190/105-135 rotiert.
Habe meinen Hausarzt konsultiert und mir Medika verschreiben lassen, dass der Blutdruck wieder runter kommt, Antibiotika gegen die Entzündung im Hals, sowie Tropfen gegen Schleimhautschwellung.
Nichts desto trotz ... ich laufe umher als wäre ich iin Trance, als würde mein Körper sein eigenes Ding machen und ich bin nur der "Zuschauer". :[
Ich bin echt schon am Überlegen, ob ich mir nicht wenigstens dann einen Glimmstengel einwerfe, wenn die extrem einschränkenden "Nebenerscheinungen" überhand nehmen.
Sicher ist es nicht dienlich, sicher ist es ungesund und sicher ist auch, das ich meine Uhr zurück stellen muss.
Ich denke über einen minimalen Konsum von 2-3 Tschick am Tag nach, bis der Körper wieder normal funktioniert/reagiert, und dann mit dem Status Quo "Rauchfrei" beginne.
Im Grunde würde ich mit einem Nikotinpflaster/Spray oder Bonbon nichts anderes tun, als bisher mit dem Glimmstengel ... nur auf anderen Wegen.
Jedoch, wenn ich mich einschränke, den Konsum bewußt und kontrolliert niedrig halte, dann habe ich auch die beste Chance den "Genuß" komplett einzustellen, wenn mein Körper wieder normal funktioniert.
...
Ich weiß, es wird wohl diesbezüglich viele Widerworte geben und Angebote/Vorschläge anderer Optionen.
Nur der Geist ist absolut willig, mein Bewußtsein auch, daran liegt es nicht. Jedoch stören mich die meinigen Körperreaktionen auf diesen ad hoc- Etnzug. Es nervt, es ist unangenehm, es ist eine Qäulerei und mein Umfeld leidet aufgrund meiner Stimmung, die daraus resultiert.
Ich habe mir und meinen Körper ein "Ultimatum" gesetzt, das ich bis zum 20.01. so weit fit und auf normalem Level bin, dass ich diesen Tag als "start day of the end" für mich festgelegt habe.
...
Ich hätte nicht gedacht, dass 40 Jahre Gewohnheit so massiv mit den Abläufen in meinem Körper verknüpft sind, und sich die Entzugserscheinungen so extrem auszeichnen. wow ... da habe ich mir Damals ein heftigen Dämon ans Knie genagelt.
Aber ... ich bin zuversichtlich!
Diese Woche hat mir gezeigt das es mehr als nur den Willen bedarf ... der Körper braucht auch die Aufmerksamkeit und "Pflege" für diesen Zeitraum der Umgewöhnung. Die Kopfgeschichten werden sich wohl eher später bemerkbar machen.
Liebe Grüße und allen hartnäckigen und gesunden Nichtrauchern weiterhin Kraft und Willensstärke, ihr seid meine Helden.
Ich folge euch!

Verfasst am: 09.01.2020, 15:45
Midgard
Midgard
Dabei seit: 18. 12. 2019
Rauchfrei seit: 2153 Tagen
Beiträge: 230 Beiträge

Hi Frank...

Sieh Deinen Zustand einfach POSITIV!!!! Überlege mal, wie viele Jahre Du und ich uns diese Scheisse reingepfiffen haben(ja unsere "Karriere" war von Zeit und Umfang SEHHR ähnlich...). JETZT spürst Du es mal, jetzt wo es rauskommt... Und daraus ziehe einfach die Überzeugung, dass DIESER SCHEISS NIE WIEDER Zugang in Dein Leben findet!!! Die Konsequenzen ansonsten kennt jeder Quarzer, auch wenn nicht jeder sie gerne hören mag und sich lieber weiter bescheissen läßt...

Da ich das schon an meinem Tag 1 verinnerlicht hatte, komplett mit dem Sklavenhalter FERTIG war, konnte die Drecksdroge NEVER zurück in meine Nähe kommen!!! Konnte sie nicht, tut sie nicht und WIRD sie nicht...

Dein Körper ist nun Großbaustelle, da wird 24 Stunden am Tag geackert, um den ganzen Dreck irgendwie abzubauen oder rauszuwerfen. Das wird noch ne zeitlang so weitergehen aber am Ende wirst Du FREI sein!!! Und dafür lohnt sich das allemal!!!

Weiterhin viel Erfolg Dir!!!

Gruß Uwe

Verfasst am: 09.01.2020, 16:28
Insight67
Insight67
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1781 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Hallo Uwe,
yepp, verinnerlicht habe ich mir schon, dass dieses Nikotinmonster immer anklopfen wird und sich in Erinnerung bringen will. Das macht mir aber im Moment weniger Sorgen, als das der Körper so heftig reagieren kann. Davon habe ich ehrlich gesagt, noch nie gehört/gelesen und vorgestellt schon gar nicht. Ich fühle mich gerade von meinem eigenen Körper "hintergangen". ;]
Jetzt bekommt er erst einmal passende Medika, damit er sich erholen kann. ;]
...
Hallo Ines,
so ein Pflaster ist nicht "mein Weg". ;]
Ich stehe von Hause aus mit der Pharma auf Kriegsfuß, was familiäre Gründe hat. Zudem weiß ich nicht, wie mein Körper auf die "neue Einnahmequelle" vom Nikotin reagiert, und ehrlich gesagt, möchte ich keinen weiteren Experimente mit mir und meinem Körper anstellen. Der Ekelstengel reicht voll und ganz.
Mit drei Zügen einer Tschick habe ich erstaunlicherweise meinen RR von 187/134 binnen einer Stunde auf 128/96 bekommen. Es ist die erste Kippe, seit einer Woche und wenigstens sind jetzt die Sehstörungen und das Perma-Schwindelgefühl auch weg. Also bedarf es derzeit auch keiner weiteren Züge mehr. ;] Weg mit dem Dreck.
...
Wenn ich schon vor dem festgesetzten Termin meinen Körper in "Balance" habe, bedarf es keiner Tschick, und um so besser für mein Vorhaben, dem NikotinDämon den Rücken zu kehren.
Liebe Grüße, und danke für die Unterstützung ihr Lieben.
Danke mein Körper, das du mir verdeutlichst, was für Schindluder ich mit dir getrieben habe. Entschuldigung.

Verfasst am: 09.01.2020, 17:51
Midgard
Midgard
Dabei seit: 18. 12. 2019
Rauchfrei seit: 2153 Tagen
Beiträge: 230 Beiträge

Diese Einsicht ist schon mal nicht übel.... Ansonsten muss natürlich jeder seinen eigenen Weg finden, DIE Patentlösung gibts nicht... Ich hatte mich halt für den Weg OHNE Schmacht entschieden. Ich empfand das absolut besser, als dem Stengel Tränchen hinterherzuweinen... Ich steh jetzt so nicht auf Masochismus, von daher war die Wahl der Mittel in MEINEM Falle goldrichtig...

Tatsächlich hat der Eine oder Andere etwas länger und stärker mit den körperlichen Geschichten zu kämpfen aber Ewigkeiten dauert das auch nicht... Ich hatte auch was das angeht Glück. 1,2 Nächte unruhig geschlafen, ein paar Wochen auf Krawall gebürstet und das wars... Allerdings hätte mich meinerseits NICHTS vom Weg abbringen können, denke ich.

Seis drumm wünsch Dir viel Glück beim Finden DEINER Balance!!!

Gruß Uwe

Verfasst am: 15.01.2020, 13:06
Insight67
Insight67
Themenersteller/in
Dabei seit: 01. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1781 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Ja danke Uwe, ich gebe mir Mühe, wieder in Balance zu kommen.
Nach dem Besuch beim HNO und Hausarzt bin ich ein wenig geplättet, aber auch motivierter als zuvor.
Durch diese "HauruckAktion" hat mein Verdauungssystem ein bisschen quer geschlagen.
Durch nächtlichen Reflux ist die Speiseröhre bis in den Rachenraum geschwollen, gereizt und schmerzt perma.
Somit ist an rauchen eh nicht zu denken. Hat auch, so gesehen, nichts mit Masochismus zu tun. Es reicht völlig, wie der Körper auf den Sofortentzug reagiert hat, da bin ich nicht auch noch auf eventuelle Nebenerscheinungen von "Ersatzmittelchen" erpicht. ;]
Zwar quält mich die morgendliche Sucht immer noch extrem, aber läßt sich durch Teechen und diverse Knabbereien gut im Zaum halten. Da lasse ich ich ganz und gar meinen Körper entscheiden, was ihm gut tut, und worauf er "Lust" hat. Außer dem en: ... der darf schöön draußen bleiben.
...
Mir ist aber dadurch aufgefallen, dass ich die 40 Jahre sowohl Genuß-, Stress-, Belohnungs-, Gewohnheits-, Freizeit-, und bei jeder Gelegenheit-Raucher war. Es gibt irgendwie keine Alltagssituation, bei der ich nicht geraucht hätte. Absolut abartig. Da bin ich ja froh, dass "die Tschick danach", nicht schon währenddessen geraucht wurde, so wie beim Radeln. :[
Was soll ich sagen ...
ich stehe hier am Bahnhof und warte, mit ausreichend Reiseproviant, Reiseapotheke und guter Dinge, auf den Januarzug.
Alle Insassen ... Gratulation, allen Zusteigenden ... viel Erfolg.