Aufhören mit Medikamenten?
Hallo zusammen,
ich habe im August einen Nichtraucherkurs (Online) durchgeführt und parallel das berühmte Buch von Allen Carr gelesen. Gebracht haben beides zusammen 5 Tage rauchfrei, dann hielt ich es nicht mehr aus und bin zur nächsten Tanke gefahren um mir Kippen zu kaufen. Seitdem Tag rauch ich leider auch wieder. Mein Ziel ist es bis Ende des Jahres rauchfrei zu sein. Ich habe es auch über Hypnose versucht, was nur bedingt was bringt. Der Wille und die Motivation ist da, allerdings auch die Angst des erneuten scheiterns. Daher habe ich den Nichtraucherkurs auch hier nochmals gemacht (ähnelt dem anderen den ich im August gemacht habe).
Nach einigen suchen im Netz bin ich auf ein Medikament gestoßen, welche eine gute, wenn auch nicht gerade ungefährlich (Nebenwirkungen), Untersützung sein soll. Ich habe es auch mit Nikotinersatz versucht, aber das zeug ist widerlich und Pflaster helfen mir null. Ist ja auch eigentlich quatsch, willst aufhören mit Nikotin und gibst dir Nikotin...
Naja, das Medikament nenn sich [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] und ich habe mir ein Rezept vom Arzt geholt und werde dieses heute einlösen. Morgen starte ich mit der "Therapie" und am 09.12. will ich dann komplett aufhören zu rauchen. Meine Frage an euch ist, ob ihr Erfahrungen mit dem Mittel habt?
Es wirkt wie eine Zigarrette nur ohne Nikotin, haftet an den selben Rezeptoren im Hirn und produziert auch Dopamin (glücksgefühle), so wie es die Kippe macht. Allerdings soll die Kippe nach ein paar Tagen nicht mehr schmecken und man hat kein verlangen mehr.
ich freue mich über eure Erfahrungen.
Gruß
Schuetti83
Hallo Schuetti
Also dieses [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] hat mir mein Arzt auch verschrieben, aber nur für den Notfall, falls ich das Gefühl habe rückfällig zu werden. Is ja eh ein Privatrezept. Meine Tochter is Apothekerin und kennt sich damit gut aus und sie hat mir empfohlen die Finger davon zu lassen. Sie sagt, das diese Tabletten sehr viele Nebenwirkungen haben und die Erfolgsaussichten sind auch nicht gerade gut. Sie sagt, das ganz viele Kunden berichtet haben,das es nicht geholfen hat und teuer ist es ja auch noch.
Also ich versuche es weiter so und kaue ab und zu mal einen Nikotinkaugummi.
Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Willensstärke. Lg Petra
Nabend Schuetti,
ich kenne das genannte Medikament aus der eigenen Einnahme. Mir hat es nicht mal ansatzweise geholfen.
In früheren Jahren, als die Pharmazeutik noch nicht so weit war, wurden Alkoholiker mit Alkohol entzogen. Dabei wurde, unter ärztlicher Kontrolle, die Dosis täglich verringert, es wurde also ausgeschlichen. Bei der Abhängigkeit von Benzodiazepinen wird diese Methode heute noch angewandt, auch da spreche ich nur aus eigener Erfahrung.
Weshalb sollte es Humbug sein, auch bei der Nikotinabhängigkeit so zu verfahren? Du ersparst deinem Organismus die mehr als 2.000 Inhaltsstoffe der Zigarette und kannst dich deutlich entspannter mit deinen Kopplungen, zwischen Situation und Zigarette befassen.
Meine, bis jetzt andauernde Rauchfreiheit, ist der Nutzung eines Nikotinersatz-Präparates geschuldet. Ich habe einen kleinen Stick, der mit nikotinhaltigen Patronen befüllt war, genutzt. Meine Finger waren beschäftigt, das Nikotin tat seine Wirkung und die typische Hand-zu-Mund-Bewegung war ebenfalls sehr hilfreich. Aber bitte: das sind nur meine eigenen Erfahrungen. Jeder geht den Weg, den er für den richtigen hält.
Für morgen viel Erfolg. Bitte halte uns auf dem Laufenden.
Grüße
Meikel
Hallo Schuetti,herzlich Willkommen.
Meine Erfahrungen mit Pflastern sind sehr gut. Der Körper wird, wie Meikel bereits erwähnte, schrittweise entwöhnt und man gewinnt etwas Zeit um auch neue Tagesabläufe planen zu können, es geht ja auch meistens um die Änderung alter Gewohnheiten. Als weitere Alternative gibt es ja auch das Spray, was nur bei Bedarf verwendet wird.
Dir ein schönes Wochenende und weiterhin viel Erfolg.
Viele Grüße
Andreas
