Ich bereite mich auf meinen Ausstieg vor

Verfasst am: 21.11.2019, 08:20
Jenna1967
Jenna1967
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Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und habe mich erst einmal ein bisschen umgesehen.
Ich habe bereits etliche Male versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, aber leider vergebens.
Mein letzter Versuch war Akupunktur. Davon wurde ich zwar ruhiger, aber geholfen hat es auch nicht.
Der Stress auf Arbeit und im privaten Bereich ist sehr hoch.
Mein Alltag sieht folgendermaßen aus: Ich rauche morgens, bevor ich zur Arbeit fahre. Dann rauche ich den ganzen Tag nicht mehr. Und abends, wenn ich zu Hause bin, rauche ich wieder, um mich zu beruhigen.
Jetzt im Winter ist es schnell dunkel und auch das sorgt ein bisschen für eine Depri-Stimmung.
Ich weiß, dass Ablenkung das Richtige wäre, aber zum Lesen, Joggen, Fitness o.ä. fehlt mir abends die Lust.
Ich habe schon überlegt, mir von meiner Hausärztin Tabletten verschreiben zu lassen. Kennt sich damit evtl. jemand aus?
VG aus dem dunklen Norden
Jenna

Verfasst am: 23.11.2019, 11:20
Petri1965
Petri1965
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Hallo ihr lieben! Heute ist mein 6. rauchfreier Tag und ich kann sagen, das mir das gar nicht soo schwer fällt, aber ich habe immer noch mit den Entzugserscheinungen sehr zu tun. Ich schlafe sehr schlecht, komm früh nicht aus dem Bett raus und bin völlig ohne Motivation. Das depressive ist auch immer noch da. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

Verfasst am: 24.11.2019, 17:18
Petri1965
Petri1965
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Schade das ich keine Antworten bekomme, obwohl ich dringend Hilfe gebrauchen könnte

Verfasst am: 24.11.2019, 17:58
Nomade
Nomade
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Moin Petra,

es tut mir leid, daß es Dir nicht gut geht.

Wie viele Jahre hast Du eigentlich wie viele Zigaretten täglich geraucht?
Dein Körper befreit sich gerade von den Folgen der rund 4.800 Gifte, die Du ihm in dieser Zeit zugemutet hast - das geht an den meisten nicht spurlos vorüber....

Andererseits muß auch nicht alles, was Dir gerade widerfährt, mit dem Rauchausstieg zu tun haben - unser Suchtgedächtnis suggeriert dies nur zu gerne, um die Süchtel wieder zurück an das Drecksgift zu kriegen.... weil ja "damit alles besser war".... alten Sch.... !

Sollte in ein zwei Wochen noch keine Besserung eingetreten sein, wäre es also gut, mal Deine/n Hausärztin/-arzt zu konsultieren und mit ins Boot zu holen.

Übrigens ist es wichtig, in der Anfangsphase täglich mindestens 3 Liter Wasser, Tees, dünne Schorlen (also nicht das gekaufte Zeugs, sondern 1/4 guten Saft und 3/4 Wasser) zu trinken. Gerade Kopfweh und Schwindelgefühle kommen oft von zu wenig Flüssigkeit und/oder Unterzuckerung (deshalb die Schorlen).
Dein Körper entgiftet sich jetzt von X Jahren Dreck-Einlagerung - das ist Schwerstarbeit für ihn - mit viel trinken kannst Du ihn dabei sehr gut unterstützen.

Außerdem braucht Dein Hirn jetzt jede Menge Dopamin.... vor der Qualmerei gab's in Deinem Hirn fünf Rezeptoren dafür - die hat ganz schnell das Nikotin okkupiert und es wurden weitere ZEHN gebildet - nun schreien alle nach Dopamin, dem Glückshormon - also geh raus, bewege Dich an der frischen Luft und außerdem solltest Du Dich auch belohnen.... Sport und Glücksgefühle produzieren Dopamin
Mir ist klar, Du hast keine Lust, auch nur aufzustehen - aber überwinde Dich! (Ich weiß, wovon ich schreibe!)

Du kannst es schaffen - wenn Du Dir von der Sucht keinen Scheiß einreden läßt.... - ES GEHT OHNE!

Alles Gute auf Deinem weiteren rauchfreien Weg
wünscht
de Nomade

P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".

Verfasst am: 24.11.2019, 18:22
Petri1965
Petri1965
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Schade das ich keine Antworten bekomme, obwohl ich dringend Hilfe gebrauchen könnte

Verfasst am: 24.11.2019, 18:28
Nomade
Nomade
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.... hey Petra - Kleineshaus und ich haben vorhin geantwortet - zählt das nicht?

Verfasst am: 24.11.2019, 18:30
Dekoqueensandy
Dekoqueensandy
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Hallo ...
Liebe petri

Die ersten tage sind sehr schwer , jeder hat ein anderes Empfinden.
Ich hätte mich ohne die krücken ( pflaster und Kaugummi) nicht rangetraut.
Ich bin froh das ich diese hilfe hatte.
Aber trotzdem kenne ich deine Gefühle, auch ich hatte schlafprobleme, massive Schweißausbrüche, Unwohlsein und diese verdammte Leere im oberbauch .
Und der teufel kam mehrmals am tag manchmal blieb er eine Stunde am Stück.

Leider kann es dir niemand nehmen , da musst du alleine durch.
Aber hier im Forum kannst du alle deine Gefühle mitteilen , freude, traurig sein , wütend, egal

Wir helfen uns

Ich habe die ersten tage nur mit hier lesen und schreiben
Überlebtkomm watschel uns hinterher

Verfasst am: 24.11.2019, 18:48
Petri1965
Petri1965
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Sorry Nomade, ich habe eure Beiträge erst später bekommen. Ganz lieben Dank für eure Antworten und Tipps. Ich versuche natürlich durchzuhalten.

Verfasst am: 24.11.2019, 18:50
Nomade
Nomade
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.... laß Dich mal nicht ins Bockshorn jagen - diese miese Stimmung verbreitet gerade Deine Sucht - damit sie Dich wieder in ihre Gewalt kriegt

Weißt - ich bin auch allein und kann mich manchmal schlecht motivieren - aber diese Dreckschleuder kriegt mich nicht mehr - ganz bestimmt nicht!!

Los - wir legen jetzt 'ne Musike auf und tanzen die arschlose Sucht in Grund und Boden - LAUT MITSINGEN


Wir sind alle über 40 - Brunner und Brunner

Der Spiegel lacht, wenn er mich sieht,
was hast du dir da weggeschminkt.
Ein graues Haar tut doch nicht weh,
es sagt dir nur, daß du noch lebst.

Wir sind alle über 40,
haben im Leben nichts vermißt,
tiefe Spuren in unsren Herzen,
tausend Sünden im Gesicht.
Die nächsten hundert Jahre,
die liegen noch vor uns,
wir sind alle noch am Leben.

Ein Glas zuviel, daß schadet nicht,
denn manchmal braucht die Seele Licht.
Wir drehen auf, hau'n auf den Tisch,
es ist egal, wie alt du bist.

Wir sind alle über 40,
haben im Leben nichts vermißt,
tiefe Spuren in unsren Herzen,
tausend Sünden im Gesicht.
Die nächsten hundert Jahre,
die liegen noch vor uns,
wir sind alle noch am Leben.

Die Zeit vergeht, so wie der Wind zieht sie vorbei,
kannst sie verlieren, denn du fängst sie niemals ein,
wir bleiben jung, solang die Leidenschaft noch lebt,
solang in uns sich noch was regt.

Wir sind alle über 40,
haben im Leben nichts vermißt,
tiefe Spuren in unsren Herzen,
tausend Sünden im Gesicht.
Die nächsten hundert Jahre,
die liegen noch vor uns,
wir sind alle noch am Leben.
wir sind alle noch am Leben.

Verfasst am: 24.11.2019, 19:01
Petri1965
Petri1965
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Dankeschön liebe Nomade