Mein Tag X 09.03.2010
Hallo Natalya,
ich kann dich so gut verstehen. Ich habe immer geglaubt, ich kann ohne diese Stinker nicht leben oder mein Leben ist ohne ihn nichts wert. Ich habe immerhin 37 Jahre geraucht, aber schon seit etlichen Jahren habe ich daran gedacht aufzuhören, der Gesundheit wegen und überhaupt um endlich frei zu sein.
Mit der Angst davor ging es mir genau wie dir. Ich hatte bereits vor dem Tag "X" depressive Verstimmungen und war unsagbar traurig.
Ich bin zwar heute erst bei Tag 19, aber Natalya, ich kann dir nur sagen, zieh`s durch und du wirst dich bald schon besser fühlen.
Die ersten beiden Wochen sind mit Sicherheit die schlimmsten, das muss dir bewusst sein und wenn du müde und schlecht gelaunt bist, dann akzeptiere das und wehre dich nicht dagegen. Das gehört einfach dazu.
Wenn du meinst, es nicht ohne Hilfsmittel zu schaffen, dann besorg` dir welche, denn es ist auf alle Fälle besser als weiter zu dampfen.
Ich hab` zwar auch noch manchmal Gier nach , aber lange nicht mehr so extrem und ich fühle mich einfach nur stolz und glücklich darüber, endlich meine Freiheit wieder zu erlangen.
Also, bitte, hab` keine Angst! Du wirst es bestimmt nie bereuen. Was sind schon 2 harte Wochen gegen ein restliches freies Leben? Du kannst nur gewinnen!!!
Und hier sind so viele liebe Menschen, die dich gerne unterstützen und für dich da sind, wenn du sie brauchst!
Ich wünsch` dir viel viel Kraft und auch den nötigen Willen!
LG Inge
Hallo naataliia,
mir ging es genauso wie dir. Ich habe kurz vorher sogar überlegt es doch zu lassen und den Versuch nicht zu wagen. Ich hab auch nur gedacht ich schaffe das eh nicht, ich rauche viel zu gerne, ich werde eh ganz schnell nachgeben etc. Die letzten Tage vor dem Tag X ging es mir auch schon nicht gut, am letzten Tag war ich auch schon so schlecht drauf und zickig, da dachte ich auch, na das kann ja was werden.
Ich bin selber ja auch erst beim 3.Tag, also noch nicht wirklich weiter als du. Ich hatte wirklich Angst vor dem ersten Tag. Muss aber sagen, dass es sooooooo schlimm gar nicht war, sicherlich hatte ich das Verlangen, hab ich auch immernoch, aber ich versuche dann einfach an was anderes zu denken und das hilft.
Ich denke mir auch, wenn ich jetzt wieder eine rauche war alles umsonst und ich muss wieder einen neuen Versuch wagen, der sicherlich auch nicht leichter wird.
Ich drüch dir ganz ganz doll die Daumen.
DU schaffst das!!!
Hallo Natalya, Mändybär hat da Recht.
Das beste Hilfsmittel bist Du selbst. Kaugummis und co. helfen natürlich auch wenn man richtig daran glaubt.
Bei mir hat sich die positive Einstellung und Wille mit jeden Nichtrauchenden Tag gestärkt. Wünsche Dir auch alles Gute. Marien
Liebe Wiebika, liebe Inge, liebe shine, liebe Marien!
Vielen-vielen Dank für Eure Unterstützung!
Bin im moment so blöd zu denken: Wenn es die ersten 2 Wochen so schlimm sind, dann kann ich mir ausgerechnet die nächsten 2 Wochen nicht leisten! Schreibe nämlich am 25 eine Klausur (die wirklich wichtig ist, weil die letzte in meinem Studium),wie soll ich da LERNEN, wenn es mir schleicht geht??? Außerdem muss ich viel recherchieren für meine Diplomarbeit (es ist auch Arbeit ohne Ende, es ist sogar noch schlimmer als für die Klausur lernen, denn bei der Klausur endet irgendwann der Stoff, bei der Dplomarbeit ist es aber UNENDLICH), wie kann ich mich da KONZENTRIEREN, wenn es mir schlecht geht???
Ich überlege mir ernsthaft, den Ausstieg um eben diese 2 Wochen zu verschieben... Oder wenigstens um eine Woche, bis ich einbischen weiter mit der Diplomarbeit vorankommen bin. Aber: Ihr seid so lieb zu mir, Ihr unterstützt mich ja so sehr, Ihr habt mir ja so viele aufmunternde worte geschrieben, ich fühle mich nahezu verfplichtet, am Tag X auszusteigen, um Euch nicht zu enttäuschen!
Ausserdem, wenn man es bedenkt, es gibt keinen günstigen Zeitpunkt! In 2 Wochen wird noch etwas passieren,wo ich sage: "da kann ich mir Ausfälle nicht leisten!". Aber alle Ratgeber raten doch: "Suchen Sie sich einen stressfreien Zeitpunkt, villeicht im Urlaub". Ich weiss nicht... Ich will Euch nicht enttäuschen! Villeicht sagt der eine oder der andere dann: "sie hat es nicht ernst gemeint, sie will doch gar nicht aufhören, somit gehört sie nicht hierher!". Aber ich meine es wirklich ernst! Ich will endlich frei sein, ich habe mich, glaube ich, noch nie nach etwas so sehr gesehnt, wie jetzt!
Oder wäre es für mich günstiger, es mit dem Reduzieren zu versuchen, bis ich dann in 2 Wochen ganz aufhöre? Einmal habe ich ja schon damit versucht, habe auf 3 Z am Tag reduziert, mir ging es prima, auch in überschaubarer Zeit, da hatte ich aber keinen festen Termin. Wenn ich jetzt ein festes Ziel vor Augen habe, eben 26 März, dann gebe ich nicht auf wie letztes mal, sondern schaffe den Absprung! Von 3 Z auf null ist wesentlich leichter als von 15 auf null! (wie die meisten wohl hier,habe ich auch gemerkt, dass man vor dem Tax X mehr raucht als vorher!)
Liebe shine, Du bist jetzt im Tag 4, wie geht es Dir? Ich beneide Dich so - Du bist ja schon auf dem Weg ins "Freisein", koste was es wolle! Ist das Dein erster Versuch?
LG, Natalya
Liebe Natalya,
ich kann deine Zweifel so gut verstehen. Mir ging es ähnlich. Ich bin schon durch mit meinen Prüfungen und habe Semesterferien. Jetzt denkt man ist eigentlich ein super Zeitpunkt, aber ich habe gerade wenn ich viel zeit hatte viel geraucht und bin ständig auf den Balkon gegangen. Ich hab auch die letzten Tage vor Tag X immer gedacht, nein das ist nicht der richtige Zeitpunkt, ich werde noch mal einen anderen Termin wählen. Aber mir ging es wie dir, gerade durch das Schreiben und die Unterstützung hier konnte ich es nicht verschieben. Außerdem hab ich mich vorher schon so verrückt gemacht, dass ich froh war als der Tag dann da war.
Ich würde dir trotzdem raten es zu versuchen, wenn du es nicht schaffst kannst du es immer noch mal in 2 Wochen versuchen.
Ich hatte auch vor paar Wochen schon mal versucht aufzuhören und habe mir am 3 Tag ne Schachtel gekauft
Jetzt bin ich schon einen Tag weiter, wenigstens etwas
Die Entzugserscheinungen fand ich auch nicht so schlimm wie erwartet, mir war nur ständig irgendwie schwindlig und ich war bisschen zickig
Ansonsten war es nicht so, dass ich mich nicht konzentrieren konnte, gut, ich muss auch gerade nicht lernen. Ist wahrscheinlich was anderes.
Probiere es einfach aus.
Du plagst dich ja jetzt auch schon damit rum und hast es dann die zwei Wochen immer im Hinterkopf (ging mir zumindest so). Wenn du es trotzdem heute versuchst kannst du wenigstens positiv daran denken und dich über deine Fortschritte freuen.
Ich hoffe du schaffst es, aber wenn du den Versuch verschiebst ist es natürlich auch ok, ich glaube hier ist auch keiner sauer oder enttäuscht.
Ich drück dir trotzden die Daumen.
Ganz liebe Grüße
liebe natalia,
komm ich drück dich mal...du machst dir ja vielleicht nen stress. ich kanns irgendwie verstehen (hab auch kurz vor meiner abschlussarbeit aufgehört), aber setzt dich jetzt nicht so unter druck, hörst du?
du hast deine listen vorbereitet und immerhin bist du nicht seit 50 jahren kettenraucher. dann war da ja noch diese sache mit den kaugummis (die du dir meiner meinung nach nochmal überlegen solltest...)
kurzum - du bist gut vorbereitet und jetzt schiebst du panik.
wenn du meinst, dass die nächsten 2 wochen sehr wichtig sind für dein leben, dann verschieb deinen termin. es ist doch wichtig, dass du selbst dahinter stehst. wenn du dir damit deinen abschluss versauen würdest wäre auch keinem geholfen. wenn du allerdings "nur" angst hast es nicht zu schaffen dann würd ich sagen: probiers doch einfach - es passiert dir doch nichts. dir fällt kein bein ab, die erde dreht sich weiter.
niemand ist böse auf dich, wir standen alle an dieser stelle und hatten wahrscheinich auch alle diese gedanken. ach ja, wir leben übrigens alle noch undzwar gesünder, fitter und freier als vorher.
ja klar, der nico zerrt manchmal schon ganz schön an einem rum, aber das tut er ja auch, wenn man noch raucht.
und dieses thema reduzieren. wie gesagt, das würde ich lassen. die zigis werden dadurch kostbar und wervoll und dieses denken sollte man sich kurz vorm aufhören möglichst nicht aneignen.
also natalia, entscheide so wie es für dich am besten ist. wir sind da wenn du uns brauchst
liebe grüße
p.s.: bezieh auch nochmal solche überlegungen ein:
- eine zigarette macht den stoff für deine diplomarbeit nicht kleiner
- du kannst dich auch nicht besser konzetrieren, wenn du ständig dran denkst, wann du wieder rauchen kannst (so kannst du sagen: ich rauche nicht mehr!!)
- mit einer zigarette kannst du dich nicht besser konzentrieren, sie lenkt dich eher ab (und wenn man sie dann raucht macht man es nur nebenbei)
-zigis machen keine situation leichter, schöner, angenehmer, besser oder wie auch immer (das macht man nur selbst indem man den rauchstäbchen diese fähigkeit zuspricht )
- zum lernen braucht dein hirn sauerstoff und kein nicotin
vielleicht hilft dir das ja. aber wie gesagt, du musst hinter deiner entscheidung stehen, das ist am allerwichtigsten!!
Hallo Natalya,
ich kann mich Wiebika`s Worten nur anschließen. Wenn du Angst hast,
die Klausur zu verhauen, weil du mit dem Entzug zu kämpfen hast, dann würde ich auch sagen, dass es auf 2 Wochen nicht ankommt und würde den Termin verschieben.
Falls es dir aber nur um die Angst geht, es nicht zu schaffen, dann wäre es wie eine Flucht, ein Aufschub, der nichts bringt. In zwei Wochen kommt vielleicht `ne neue Situation, in der du unmöglich aufhören kannst, usw.
Überdenke deine Entscheidung gut und egal wie du dich entscheidest, steh dazu!
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Kraft, ob für morgen oder in 2 Wochen!
Alles Liebe! Inge
Hallo Natalya,
ich hab viel über deine Bedenken etc gelesen und ich bin mir sicher du hast die selbe Angst wie wir alle!
Du suchst gerade nach einem Grund "es" zu verschieben ,denn es ist völlig egal was du für Termine hast ,die Klausur wirst du packen oder eben nicht, völlig unabhängig davon ob du noch weiterqualmst oder nicht !
In 2 Wochen bist du soweit vom körperlichen Entzug entfernt ,das du keine Entzugserscheinungen mehr haben wirst (körperlich!!!!!!)
Also leg los ,dann hast du in 3/4 Tagen das Schlimmste hinter dir und kannst dich voll und ganz auf deine Vorbereitungen konzentrieren, ist vieleicht sogar besser ,dann kanste nicht an den Entzug denken )
Also nimm deine Kraft zusammen mit Angst oder ohne ,es wird nix passieren morgen !!!!!!
Ich wünsch dir ganz viel Mut und Kraft für morgen !!
LG biddy
Nicht falsch verstehen ich habe auch deine Ängste gehabt und kann dich verstehen ,aber zieh es durch
Hallo Natalya,
wir hatten alle mehr oder weniger Angst vor den Entzugserscheinungen oder dem möglichen Versagen, das ist menschlich und wohl auch nicht zu ändern, egal, was Du von uns hier hörst.
Wie Biddy schon schrieb, ist der körperliche Entzug in ein paar Tagen überstanden, der sollte Dich also bei Deiner Klausur nicht behindern.
Es kann (muss aber nicht) sein, dass Du in der Anfangszeit wirklich nicht so leistungsfähig bist wie sonst, die Dauer dieser Phase ist individuell sehr unterschiedlich.
Geh mal in Dich und forsche nach, ob Du einfach nur einen Grund zum Weiterrauchen suchst, oder ob Du tatsächlich Angst hast, die Prüfung wegen dem Entzug zu vergeigen.
Wenn es wirklich nur um die Prüfung geht, dann verleg Deinen Tag X um zwei Wochen.
Aber denk dran, es gibt nie einen idealen Zeitpunkt, und wenn man einmal verschoben hat, ist die Hemmschwelle für nochmal und nochmal verschieben niedriger.
Viel Erfolg
Bruni