Rauchfrei mit "Endlich Nichtraucher!" + App, die eine Wechselwirkung erzeugen

Hallo, ich habe seit ca. 1 Woche den endgültigen Entschluss gefasst mit dem Rauchen aufzuhören - nicht, dass ich vorher nicht schon 1000 Mal Halbherzige gefasst hätte. Ich habe erfahren, dass mein Vater zwei Herzinfarkte hatte und das als Nichtraucher. Ja, als Frau ist man wohl bis zur Menopause einigermaßen geschützt, trotzdem habe ich wenig Lust mit 50 dann meinen ersten Herzinfarkt zu bekommen...oder Krebs, oder eine Thrombose etc. etc., aber naja, wem erzähle ich das. Auf jeden Fall bin ich fest entschlossen.

Ich habe mich zunächst für eine App und stufenweise Aufhören entschieden. Ich bin heute bei 3 Zigaretten am Tag. Mit 5 kam ich noch gut klar, die 4 machten mir zu schaffen. Das ist mir zu wenig, ich war gestern nervös, konte mich schlecht konzentrieren und war angespannt. So geht es heute weiter.
Also habe ich mich gestern entschlossen Allen Carrs "Endlich Nichtraucher" zu lesen, um immer wenn ich ein Verlangen habe, dieses mit einem Kapitel aus dem Buch füllen kann. Jetzt sagt Allen Carr, dass man während des Buches normal weiter rauchen soll. Ich bin sehr zufrieden mit dem Buch und möchte es auf jeden Fall zu Ende lesen.

Nun zu meiner Frage: War jemand in einer ähnlichen Situation? Betrüge ich mich selber, wenn ich erstmal bis zum Ende des Buches wieder auf 5 Zigaretten am Tag zurückgehe? Mehr möchte ich nicht rauchen, denn diese 5 haben gereicht, um mich bei Laune zu halten...

Ich bin für jeden Tipp und Unterstützung dankbar

Liebe Grüße
Petra

Hallo Waldwuffel,

danke für deine Antwort.

Die "Ende mit Schrecken"-Variante ist nichts für mich, 1000 Mal probiert, 1000 Mal ist nichts passiert. Es freut mich aber, dass sie dir offensichtlich geholfen hat und die richtige Art für dich war.

Ich versuche nicht das Aufhördatum aufzuschieben, sondern den richtigen Weg für mich zu finden, um langfristig aufzuhören und das Buch fühlt sich bisher sehr gut an und anscheinend hat es ja auch schon anderen geholfen, also möchte ich gerne den Versuch wagen die Variante auszuprobieren. Und es geht mir ja auch nicht gut mit der Reduktion, ich bin trotzdem froh, dass ich überhaupt reduziert habe. Daher geht meine Frage auch eher an Leute, die vielleicht Erfahrungen mit dem Buch gemacht haben. Für mich klingt das so, als wolle Allen Carr den Druck rausnehmen, um mit der Methode fortzufahren...und das würde mir natürlich sehr entgegenkommen.

Deswegen: interpretiere ich das so, weil ich es gerne möchte oder steckt tatsächlich was dahinter?

Liebe Grüße
Petra

Moin Petra,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Eins steht fest - jede/r muß die Methode für sich finden - ist schließlich nicht die eine wie der andere....
Aber mit der Reduziererei solltest Du wirklich pronto aufhören - A. Carr schreibt/beschreibt auch, warum er meint - rauch' erst weiter, während Du das Buch liest - beim Jiepern auf "die nächste", wird selbige enorm aufgewertet - ob Du willst, oder nicht - sie kann regelrecht "zur Belohnung werden" - und das ist das Letzte, was jemand, die/der aufhören will, gebrauchen kann, das auch noch zu all' den anderen, leider bereits über die Jahre im Hirn erzeugten Verknüpfungen mit den Zigaretten hinzuzufügen.
Also eher nich - Druck rausnehmen (den machste Dir eh' nur selber), sondern nicht neue fatale "Belohnungsmechanismen" erzeugen....

Entscheide Dich und zieh' es durch.

Was is'n "spoilern"?! Sorry - kenne mich mit dem Neusprech offensichtlich nich so aus....

Viel Erfolg dabei
wünscht
de Nomade

P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".

Nochmal hallo,

und vielen Dank noch einmal, dass ihr euch die Zeit nehmt mich mit euren Erfahrungen zu unterstützen.

Das mit dem Reduzieren und der "Belohnung" sehe ich ein. So rückwirkend betrachtet, mache ich das gerade genau so. Nun gut, dann lese ich mal weiter und hoffe, dass es meinen Entschluss unterstützt.

Ich halte Euch auf dem Laufenden, wird sicherlich noch einige Male geben, bei denen ich ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen kann

Danke und liebe Grüße
Petra

Liebe Sandy,

ich rauche gar nicht so viel, 8 Zigaretten am Tag im Schnitt. Ich habe aber sehr früh angefangen, schon mit 12 und ich kann mir ein Leben ohne gar nicht so richtig vorstellen... Wie startet man in den Tag? Was macht man an einem schönen Sommertag bei einem Bier im Biergarten? Oder wie du sagst, beim Feiern? Wahrscheinlich das Gleiche nur ohne Qualm, nur ich kenne es halt nicht Ist es dann aber genauso schön? Krank und bei Schnee und Regen sind für mich auch keine Hindernisse. Verrückt, dass man sich und seine guten und entspannten Momente so abhängig macht von einem stinkenden, teuren, gesundheitsgefährdenden Glimmstängel. Genauso wie, dass man es in Kauf nimmt nass zu werden oder auch bei Krankheit nicht zurückschreckt. Aber jetzt bin ich nunmal mittendrin und suche meinen Weg raus. Und ich bin entschlossen und ich denke das ist der wichtigste Schritt. Und, dass ihr das alle auch geschafft habt, gibt mir auf jeden Fall Mut.

Leider haben mir bei früheren Versuchen "Ersatzprodukte" nicht so gut geholfen. Ich werde berichten, ob das Buch mein Weg aus der Misere war oder ob ich doch noch ein paar mehr Anläufe brauchte.

Danke auf jeden Fall für deine Antwort und deine Unterstützung. Ich merke, es tut mir auf jeden Fall gut, mich auszutauschen.

Liebe Grüße
Petra