Überstürzter Ausstieg?

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Josefkpunkt
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Hochverehrte Abstinenzler, ;-)

ich darf mich kurz vorstellen: 33 Jahre, seit 15 Jahren durchgängig geraucht, max. 20 Kippen pro Tag. Seit ca. einem halben Jahr spiele ich mit dem Gedanken aufzuhören, allerdings nicht sehr ernsthaft.

Vor zwei Tagen nun stieß ich eher zufällig auf diese Website, habe mich spontan für dieses "Programm" angemeldet und folglich einen Ausstiegstag definiert: kommenden Montag. Nun wirds etwas komisch. Ich dachte mir nach der Anmeldung: wenn Du aufhören willst, hörste halt auf - und zwar jetzt. Wozu sollte ich nun noch bis Montag weiterrauchen?

Befinde mich jetzt also im 2. rauchfreien Tag, entwickel bereits merkwürdige Verhaltenszüge (Nachts Joggen, im T-Shirt bei 0 Grad Außentemperatur rumlaufen uws.). Ich kann nicht behaupten, dass mir mein Zustand sehr behagt, aber ich krieche (noch) nicht auf dem Zahnfleisch.

Frage mich nun, ob ich wohl etwas überstürzt gehandelt habe und mir die empfohlene Vorbereitungszeit hätte nehmen sollen. Auf der anderen Seite ist es jetzt im Prinzip eh zu spät, weil ich bestimmt nicht wieder zur Kippe greife, bloß um diesen Programm-Ablauf einzuhalten. Schließlich rauche ich momentan nicht, und das war ja das Ziel. ;-)

Schönen Gruß Euch allen
J

PS: Heute Abend gibts ne harte Prüfung für mich: Skat-Abend mit den Kumpels in der verruchtesten Kneipe, die man sich nur vorstellen kann. Bin echt gespannt, ob ich das durchhalte.

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
frühling
frühling
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Hallo Josef.
Herzlich willkommen hier.
Ein überstürzter Ausstieg ist doch besser als kein Ausstieg.Manche brauchen eine lange Vorbereitungszeit,manche nicht.Du musst es wirklich wollen,dann schaffst du es auch.Für heute abend drück ich dir die Daumen.
Lg Anja

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
hermine
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Hallo Josef,

herzlich willkommen hier in unserer Runde. Heute Abend mußt Du ganz schön stark sein - das wird nicht einfach!

Gut - nun hast du schon ohne lange Vorbereitungszeit aufgehört. Nun mußt Du Dir aber mal überlegen, was Du so anstellst, wenn der Gieper Dich heftig überfällt: z.B. nachts joggen oder so. Hilfreich ist es, wenn Du sehr viel trinkst - mehr als normal - aber natürlich Wasser oder Tee, hilft auch beim Ausschwemmen der Gifte! Überleg Dir was, um die Fingerchen zu beschäftigen - mir hat gut dieser Knautschball geholfen, den Du bekommst, wenn Du das Starterpaket bestellst (oben unter Materialien!)
Drück Dir feste die Daumen für heute Abend
LG. Hermine

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Josefkpunkt
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Ok, immer positive Nachrichten werden auf Dauer ja auch langweilig. Ich gebs zu: der gestrige Abend brachte nicht ganz den gewünschten Erfolg.

Hab zwar beim Skat gewonnen, aber der Alkohol erwies sich als äußerst tückisch. Bis ca. zum 10. Bier bin ich standhaft geblieben, danach verflüssigte sich der letzte Rest an Willenskraft. Jeder deutsche Richter würde mir zwar komplette Unzurechnungsfähigkeit attestieren, aber darauf will ich mich jetzt nicht berufen.

Egal, nun geht der Entzug munter weiter, und ich bin sogar ziemlich zuversichtlich, dass ich das auf die Reihe bekomme. Allein die Abende wo Alkohol getrunken wird machen mir etwas Sorge. Alkohol-Verzicht scheidet für mich aus, weil ich mir das einfach nicht nehmen lassen will. Also muss ich mir nun Wege ausdenken, wie ich damit am besten umgehen kann. Jemand gute Vorschläge dazu?

Salut
J

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
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huhu josef,

hm... eigentlich hab ich keinen guten vorschlag. dennoch würde ich an deiner stelle vielleicht die erste zeit auf alkohol verzichten. zumindest bis man etwas gefestigter ist. ich glaube ehrlichgesagt kaum dass man sich mit "richterlich attestierter unzurechnungsfähigkeit" gesagt hätte: gut, jetzt hab ich schmacht...dann trink ich mal ein glas wasser und mach nen kleinen spaziergang oder ess nen kaugummi. wäre das so einfach hättest du es ja gemacht.

den alkohol will dir außerdem niemand nehmen aber denk noch mal drüber nach. vielleicht macht es dir ein kurzfristiger verzicht auf dauer einfach leichter.

liebe grüße
wiebika

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
Helferlein
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Hey Josef,

willkommen bei uns und wie ich lese, Deinen ersten Tag hast Du ja bereits versemmelt!

Ich will ganz ehrlich zu Dir sein, dann bist Du's vielleicht auch zu Dir selbst, aber wenn Du diese "Masche" Saufen auf Rauchentzug weitermachst dann schmink Dir letzteres gleich mal ab, das wird dann meist in die Hose gehen, wie Du's ja inzwischen leidlich erleben durftest!

Eine gewisse Ernsthaftigkeit wobei dieser Verzicht auf Alk als erstes dazugehört sollte bei Deinem Projekt schon mitschwingen, sonst wird's hart!

Ich frage aber mal trotzdem, mit Alk hast Du nur ab und zu Kontakt, ansonsten null Problemo??? Du weißt hoffe ich worauf ich hinaus will, war selbst ein geFLASCHtes "Kind" (seit 19 Jahren trocken) und weiß wie schnell man da (nichtsahnend) reinschlittern kann!

Ok, wie gehst Du's an, das liegt gänzlich in Deinem GutWILL, wir können Dir nur Ratschläge, Tips, Hinweise und die eine oder andere Krücke reichen, alles andere muß aus DIR SELBST erwachsen! Solange der eiserne WILLE noch schwächelt solltest Du den zunächstmal auf Vordermann bringen und Dir eine Strategie zurechtlegen daß Dein Schlachplan auch Früchte trägt! Mißerfolge stumpfen ab und sind auf Dauer DEmotivierend!

Und nochmal zum Mitschreiben: Alkohol ist das größte Gift was einem Nikotinabhängigen auf Entzug begegnen kann, daher oberstes Gebot, erstmal Aussetzen und clean werden, danach darf wieder genuckelt werden!

Bis danni und viel Glück Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Josefkpunkt
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Erst mal danke für die Ratschläge.

Um mein Verhältnis zum Alkohol mal etwas näher zu erläutern:

Ich bin wohl das, was man allgemein als Gourmet bezeichnet. Ein ganz wesentlicher Teil meines privaten Lebens widmet sich den kulinarischen Genüssen, d.h. ich koche ständig und esse häufig in Restaurants. Man könnte sagen, es gibt für mich kaum Dinge, die mir wichtiger sind - es ist die DIE zentrale Leidenschaft in meinem Leben. Dass dazu auch das Trinken alkoholischer Getränke gehört, kann sich jeder denken, wobei in diesem Punkt absolut kein Suchtverhalten vorliegt.

Ich stimme Dir natürlich zu, dass sich das mit dem Nikotin-Entzug schlecht verträgt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man beides unter einen Hut bringt, wenn der Alkoholkonsum zumindest soweit reduziert wird, dass der "eiserne Wille" nicht bzw. nur wenig beeinträchtig wird. In meinem Fall wären das ca. 2-3 Gläser Wein.

Das ist natürlich momentan noch blanke Theorie, der ich aber eine Chance geben möchte, bevor ich den kompletten Alk-Verzicht in Betracht ziehe. Ich werde berichten, obs auch so funktioniert...

Salut
J

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
petlupa
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Hallo Josef,

schade, dass es mit dem Skat-Abend dann doch nicht funktioniert hat! Aber 10 Bier oder mehr sind ja nun wirklich auch schon ne Menge... ...olalala...
Ich für meinen Teil trinke auch mal gern das ein oder andere Glas Wein oder auch mal ein Bier.
Und ich gehöre auch nicht zu denen, die sagen, zu Beginn des Nikotinentzuges muss die Alkoholabstinenz her.
ABER: Man sollte sich in jedem Falle mäßigen (schreibst du ja auch selber). Einderseits ist zuviel Alkohol schädlich, dann macht er dick und dumm und ferner wirst du betrunken und das ist für den Ausstiegswilligen nun wirklich nicht zu gebrauchen, denn dann ist die Kippe schneller wieder im Gesicht, als man meint!
Also, gönne dir gelegentlich deinen Genuss, aber alles in Maßen, okay!
Viel Erfolg, Petlupa

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
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Hey Josef,

das ist doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, ob's und wie's letztendlich funktioniert wirst Du erleben!

Genau, der WILLE darf nicht "überspült" werden, dabei jedoch die Absprungkante zu ermitteln erscheint mir schwierig, ok Du bist der Boss und hast es in der Hand (und im Kopf)!

Bis dahin und alles GUTE vom Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
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Hey Josef,

willkommen in der Family und viel Spaß beim neuen Anlauf.

Ob Du ein Alkoholproblem hast oder nicht, und ob Du trotz Weitersaufen den Rauchstopp schaffen kannst, musst Du selber wissen. Ich wünsch Dir jedenfalls viel Erfolg.

Grüßles
Bruni