September-Zug 2019
Hallo Renate, willkommen an Bord. Auch ich habe COPD und zwar nicht zu knapp. Ich rauche seit 24 Tagen nicht mehr, vorher auch sehr viel und über 40 Jahre. Auch ich kaempfe jeden Tag mit dem Entzug, Mal mehr Mal weniger. Trotzdem denke ich, den richtigen Schritt getan zu haben. Lass uns gemeinsam weiter machen. Mein Husten hat sich schon sehr viel gebessert.
LG Sabine
Danke, für euer Willkommen!
Bruni, das psychische Tief, werden wir auch überwinden, vermutlich brauchen einige länger bis die körpereigenen Botenstoffe und Glückshormone wieder aktiv werden können
Sabine, dann ist es ja auch für dich, mehr als dringend künftig nur noch saubere Luft zu inhalieren! Klingt gut, wenn du bereits Fortschritte merkst. Meine Copd ist eine ohne Husten, daher dachte ich immer, dass mir rauchen nichts macht. Gemerkt habe ich es erst, als Atemnot in Alltagssituationen auftrat.
Hallo Renate, Atemnot ist bei mir auch, aber das ist auch schon besser geworden. Und ich hatte ja dieses Erlebnis mit dem Notarzt wegen Verdacht auf Herzinfarkt. Als ich im Krankenhaus lag war da ein Oberarzt, der ist nicht mit dem erhobenen Zeigefinger gekommen, sondern mit einem sehr guten Gespräch und einen Tag später habe ich aufgehört.
Dieses Forum hier hilft mir sehr, mich im Moment von Tag zu Tag zu hangeln.
LG Sabine
Sabine,
Ja, manchmal helfen traumatische Erlebnisse, oder auch gute Ärzte, oder MitstreiterInnen, wie hier, uns dabei zu helfen, die Suchtfalle dauerhaft zu verlassen und spät, aber doch, dafür zu sorgen, uns wieder mehr Lebensqualität zu erobern!
Allen noch einen schönen Sonntagabend :-)
Hallo Bruni,
du bist sonst so motiviert und immer für die anderen
hier da. Ein Rückfall ist nicht schlimm, aber kneif lieber den Hintern
zusammen und mach es nicht. Es hilft nichts und es wird nicht anders.
Bleib stark, neue Woche, neues Glück
Kämpfe gegen denen: an und zeig ihm
wo der faelle: hängt.
Viel Glück
Bis bald
Ups, bin grad auf den falschen Button gekommen...
Halllo Bruni,
halt durch, es geht vorbei. Ich bin auch ständig gegen meinen inneren Schweinehund am ankämpfen. So sehr, dass mir manchmal schwummrig wird.
Mit was könntest du dich ablenken? Gute Musik, Zähne putzen, eine Fantasie-Reise machen?
Halt die Ohren steif und verpasse dem Teufelchen ne Klatsche;-)
Viele Grüße
Niki
Liebe Renate,
nun auch von mir ein ganz herzliches WILLKOMMEN, hier im Nichtmehrraucher-Zug!
Ich besuche dein 'Abteil', weil wir etwas gemeinsam haben: COPD.
Als ich damals vom Doc kam, mit der Diagnose im Gepäck, habe ich vor der Praxis erstmal 2 Zigaretten geraucht. Noch wusste ich nicht, was ich mir da eingefangen hatte. Wir wissen inzwischen, daß diese Erkrankung nicht heilbar ist. Allerdings 'musste' ich noch etliche Jahre weiterrauchen, weil ich mich hilflos fühlte. Die Sucht schien mir übermächtig zu sein. Erst, als ich mal wieder wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus war und der Arzt mir dringend die Teilnahme an einem Gruppenprogramm empfahl, habe ich den Ausstieg geschafft und bin bis jetzt rauchfrei. Inzwischen benötige ich 24 Stunden am Tag Flüssigsauerstoff. Seit 3 Wochen bin ich Rentner. Ich bin 59.
Das Wissen um die Schwere der COPD scheint wohl auch in deinem Fall nicht gereicht zu haben. Umso mehr gratuliere ich dir zu den vollbrachten 14 Tagen in der Freiheit! Wahrscheinlich wird jeder weitere Tag für dich eine Herausforderung sein. Du hast deine Stimmungsschwankungen als sehr belastend beschrieben. Glaube mir, das kann ich sehr gut nachempfinden. Denn auch ich habe gelitten wie ein Hund. Es klingt banal, aber so ist es halt: du musst da durch, Renate. Du kannst sicher sein, dass du dieses Tal der Tränen auch wieder verlassen wirst. Erstmal ist deine Widerstandskraft, deine Leidensfähigkeit gefordert.
Sei "gut" zu dir, belohne dich für diese tolle Leistung. Da wo ich bin, ist es inzwischen pipileicht. Wo du bist, lauert noch hinter jeder Straßenecke ein Angriff auf deine Standhaftigkeit. Das kostet Mut und Entschlossenheit. Mit dieser Energie im Rucksack, wartet auf dich eine unfassbare Steigerung deiner Lebensqualität.
Wir COPD-Patienten neigen dazu, die Situationen, in denen Atemnot auftritt, zu vermeiden. Das ist ganz fatal! Auch hier ist dein Kampfgeist gefragt. Suche dir Sportarten, bzw. Bewegungsübungen, mit denen du dem Muskelabbau begegnen kannst. Ich habe mir z. B. ein Ergometer zugelegt. Außerdem Therabänder, Kurzhanteln, ein Galileo-Trainingsgerät, einen Gymnastikball. Die täglichen (!) Übungen sind meine Lebensversicherung. Und ich habe eine Erkenntnis gewonnen: Rauche ich wieder, würde ich das Ende dieses Jahres kaum erreichen.
Bleib in der Spur, liebe Renate, nutze alle Vorteile dieses großartigen Forums, lesend und schreibend. Ich wünsche dir weiterhin möglichst genug Power, alles liebe
sendet dir
Meikel