Bin die Neue...
...heiße Doris, bin geboren im November 1980, Mama von Zwillingsjungs und bin seit nunmehr schon zwei Wochen ohne Zigaretten.
Geraucht habe ich seit meinem 16. Lebensjahr mit nur einer Unterbrechung während meiner SS. Angefangen habe ich wieder weil sich mein Ex kurz nach der Entbindung von mir getrennt hat. Naja, wie auch immer...
...jetzt habe ich mal ein paar Fragen:
1. Wie lange dauert es bis diese blöde Müdigkeit weggeht?
2. Was macht Ihr wenn Ihr Pause macht? Früher war es so bei mir...jetzt Rauch ich noch eine und dann geht es weiter...oder...eine geht noch bevor ich fahre...
3. Gibt es irgendwelche "Ersatzdrogen" außer Süßigkeiten und Wasser?
4. Ist es normal, dass man nach zwei Wochen immer noch süchtig ist?
5. Wann kommt diese viel beschriebene "Ich fühle mich besser freier" Phase?
Ich hoffe ich habe Euch jetzt nicht überrumpelt. Freue mich schon auf Eure Antworten.
VG Doris
Liebe Doris
Herzlich willlkommen hier im Forum...
Und ganz liebe Glückwünsche zu 2 Wochen ohne Zigarette.
Ich bin vom ersten Tag an hier dabei ind weiss nicht wie ich sonst die ersten Tage hätte überstehen sollen....hier ist immer jemand da der dich in schwierigen Momenten auffängt.
Toll wie du das die letzten Wochen schon alleine gemeistert hast....
Ich bin morgen bei 4 Wochen.. und es gibt schon noch viele Momente in denen der schmachter kommt, aber Sicherlich auch schon viele Momente wo ich nicht mehr ans rauchen denke, bzw mich frei fühle....
Wenn dir danach ist darfst du hier andauernd schreiben, wir sitzen bzw. Saßen alle schon in diesem boot. Besuch mich doch mal in meinem Wohnzimmer: ich will frei sein....
ketzt lass ich dir noch ein paar Blümchen da Tür Aufmunterung 
Hallo Doris,
schön, dass Du aufgehört hast und dann schon zwei Wochen, super.
Wie alt sind Deine Zwillinge? Wollte nur wissen, ob Du noch stillt, denn das macht ja auch sehr müde.
Ich kenne eher Schlaflosigkeit, als Müdigkeit, generell hilft nach meiner Meinung viel frische Luft, aber gönne Dir doch die Ruhe, wenn die Kinder schlafen, dann Ruhe Dich auch aus.
Nach zwei Wochen bist Du noch süchtig, auf jeden Fall, das dauert viel länger. Ich denke, wenn Du die Zigaretten nicht mehr so stark vermisst, dann fühlst Du Dich auch besser, freier.
Überlege Dir, was noch eine Belohnung für Dich wäre? Eine Tasse Tee oder Kaffee trinken, etwas lesen, Musik hören usw.
Was fällt Dir da ein?? Du musst erst einmal Deine Verhaltensmuster ändern.
Grüße Christiane
Hallo liebe Doris,
Glückwunsch zu zwei Wochen rauchfrei- tolle Leistung!
Und herzlich willkommen hier bei uns 
Gerne will ich versuchen, Deine Fragen zu beantworten, auch wenn man vieles nicht ganz konkret beantworten kann. Jeder Entzug ist etwas anders, genaue Zeitangaben sind dadurch fast unmöglich....
Aber ich fange mal an....
[u]Zu 1[/u]
Nach zwei Wochen Müdigkeit bist Du noch voll im Soll- sozusagen... Das kann Wochen bis Monate verlaufen- muss aber nicht. Schlafstörungen werden häufig beschrieben, übrigens auch das gegenteilige Extrem: Schlaflosigkeit. Nicht jeder ist da allerdings betroffen. Aber entzugsbedingte Müdigkeit wird nachlassen- sei versichert.
[u]Zu2[/u]
Ja, das kennen wir alle. Die Zigarette hat den Tag getaktet. Vor dem Staub saugen als "Motivation" eine geraucht und danach als "Belohnung".... richtig?
Hier helfen einmal kleine Belohnungen, Momente der Entspannung zum Beispiel. Das ist was ganz individuelles, jeder hat so seine Vorlieben. Vielleicht eine schöne Zeitschrift? Eine Tasse duftenden Tee? Welcher kleine Pausenfüller würde Dir gefallen?
Außerdem ist es wichtig, die Tagesstruktur etwas umzustellen, andere Routinen im Alltag.
Stell`Dir als Beispiel mal die morgendliche Tasse Kaffee mit Zigarette vor. Bau`dieses Ritual mal ein wenig um, in dem Du Deinen Kaffee an einem anderen Ort in der Wohnung trinkst und zum Beispiel dabei ein Rätsel löst, oder den Kaffee durch Tee ersetzt, oder hier daddelst.... Das sorgt dafür, dass Dich die typischen Momente, in denen Du immer geraucht hast nicht mehr so triggern. Die Verknüpfungen im Kopf mit der Zigarette lösen sich. Das mag sich etwas abstrakt anhören, funktioniert aber tatsächlich. Diese Methode gilt als sehr erfolgversprechend.
[u]Zu 3[/u]
"Ersatzdrogen" ist ein hartes Wort.... Aber wenn Du nur von Wasser und Süßigkeiten sprichst- ok, ne kleine Krücke gerade zu Beginn braucht man irgendwie, das kann ich gut verstehen...
Obst oder Gemüsesticks sind sicher gut, schon die Vorbereitung lenkt ja etwas ab. Saftschorlen sind auch gut, sie beugen einer entzugsbedingten Unterzuckerung vor.
[u]Zu 4[/u]
Ja, absolut ja! Das ist völlig normal....
Mehrere Jahre (oder Jahrzehnte) langer Nikotinkonsum ist in der Regel nicht nach zwei Wochen vom Tisch. Das dauert einfach länger.... Aber- die Intensität lässt stetig nach. Du merkst sicher jetzt auch schon einen Unterschied zu den ersten drei Tagen, oder?
Das wird besser, kann aber immer noch mal aufflammen. Gerade in den ersten Monaten ist das normal. Ich empfehle Dir, mal gut hier zu stöbern, Du wirst viele Erfahrungsberichte finden.
Aber eine Sache ist einfach Fakt- wir sind Ex- Raucher, keine Nichtraucher. Wir werden uns immer daran erinnern, wie es war. Aber das läuft irgendwann in entspannten Bahnen, ohne Verlangen. Das sind Gedanken, die halt mal kommen, aber auch ganz schnell wieder gehen....
[u]Zu 5[/u]
Das ist auch ganz individuell verschieden. Bei mir hat das Monate gedauert, das kann ich nicht genau zeitlich fest machen, der Übergang war fließend.
Hab`Geduld Doris, das wird Dich vermutlich noch eine Weile beschäftigen.
Aber es lohnt sich sehr und ist aller Mühen wert, wirklich. Niemand hier bereut seinen Ausstieg....
Du bist herzlich eingeladen, Dich hier aktiv zu beteiligen. Das hat mir den Ausstieg ungemein erleichtert.
Wenn noch Fragen aufkommen, melde Dich gerne!
LG, Silke
Hallo Doris, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. 14 Tage ist schon eine ordentliche Leistung.
Bei mir selber dauerten die Schlafprobleme gute drei Monate. Dann normalisierte es sich wieder, wobei bei mir das genaue Gegenteil der Fall war: ich konnte nicht schlafen und wachte immer auf.
Die Pause habe ich mit kleinen Spaziergängen gestaltet und dabei Hörbücher/Hörspiele/Musik gehört, oder auch gelesen.
Was die Ersatzdroge betrifft, ist der Körper zum Glück relativ anspruchslos. Er nimmt was er kriegt, bei mir war es Obst und Gemüse. Was gerade Saison hat.
Was Punkt 4 betrifft, gibt es von Allen Caar die schöne Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate", das passt auch vom Zeitpunkt sehr gut und verdeutlicht, dass der Entzug in Wellen verläuft. Selbst nach mehreren Monaten kann nochmal der eine oder andere kleinere Schmachter kommen, das Suchtverhalten ist einfach noch eine Zeit präsent.
Bis der Knoten endgültig geplatzt ist, kann es wirklich einige Wochen dauern. Bei mir war es der Zeitpunkt, wo auch die Gedanken nach der Zigarette aufgehört haben. Dann konnte man befreit "aufatmen", weil man sich auch gedanklich positiver fühlte.
Vielleicht hast Du ja heute Abend von 20-22 Uhr Zeit um in den wöchentlichen Chat zu kommen. Hier triffst auf andere Mitglieder und kannst Dich direkt mit Ihnen austauschen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und noch mehr Sturheit.
Viele Grüße
Andreas
