Morgen ist es soweit!

http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=7380

Liebe Marina, wenn du dem Link folgst kannst du Paul in seiner guten Stube besuchen... Ich habe mich gerade bei dir eingelesen und stelle etwas fest, was Paul schon angedeutet hat: Wenn du Bekannte fragst, dann ist das ganz leicht, man muss es nur wollen, ein Bekannter hat von Heute auf Morgen aufgehört....
Überall hört man diese entsetzlichen Aussagen. Was sollen die bewirken? Uns motivieren?
Erst einmal: Natürlich, liebe Marina willstdu aufhören zu rauchen. Und natürlich hört jeder in gewisser Weise von heute auf Morgen auf.
Marina ich habe auch wirklich kämpfen müssen. Gerade die ersten Tage. Da war Rauchen das Top-Thema in meinem Kopf. Alles meine Zellen haben Lambada getanzt und der Nikotinteufel hat lautstark herumgebrüllt. Ich war gereizt und immer müde. Ich hatte einen komischen Geschmack im Mund und hätte permanent schlafen können.
Und jeder, der sich nicht bis drei gerettet hat, hat es abbekommen.
Aktivität hilft. Sport hilft. Viel trinken hilft. Atmen hilft. Mir hat geholfen bei einer Suchtattacke etwa eine Minute auf meine Uhr zu schauen und tief zu atmen. Danach war die Attacke weg. Ach ja in der Mittagspause habe ich "Kugelschreiber geraucht". Dann habe ich oft an Duftkerzen geschnüffelt. Pfefferminzbonbons gelutscht. Ich habe auch mal die Hotline hier angerufen...

Und mir hat sehr geholfen, dass ich mir immer gesagt habe: Nur heute rauche ich keine, was morgen ist, mal sehen. Und so bin ich Schritt für Schritt dahin gekommen, wo ich jetzt bin. Und weil ich das geschafft habe, kann das Jede.
Mit ganz lieben Grüßen,
über Besuch im Zauberwald freue ich mich immer, aber Vorsicht, nie dem weißen Kaninchen nachlaufen. Immer der schwarz-weißen Katze folgen.

Heike

Hallo Alle,
mein zweiter, erster Tag ist viel besser gelaufen als beim letzten mal.

Zu akzeptieren das ich ans Rauchen denken werde hat es viel leichter gemacht.
Es gab so einige Situationen heute, in denen ich gerne geraucht hätte.
Eine Typische war zum Beispiel das warten beim Arzt. Ich habe über meine Uhr eine 2-Minuten-Entspannung gemacht, das hat gut geholfen. Nach dem Termin kam so ein Gedanke "bis ich wirklich aufhören muss ist ja noch Zeit". Ich habe den Gedanken meinem Partner geschrieben, und obwohl das Verlangen stark war, bin ich Stur geblieben. Unterwegs nach Hause waren dann wenige kleine aber dafür häufige Momente, eigentlich immer wenn mir jemand mit Zigarette in der Hand entgegen kam oder ich mitbekommen habe wie jemand sich eine Kippe angemacht hat kam in mir der Gedanke "Jetzt eine Rauchen". Das zulassen dieser Gedanken und auch feststellen was jetzt grade auslöst das ich dran denke, hat mir gut über den Tag geholfen.
Ich hoffe das der morgige Tag auch so gut wird.

LG

Marina

Hallo Marina.

Ich nehm dich mal mit zu mir auf Arbeit.

Ich beobachte häufig meine Gäste wenn sie rauchen und stelle mir vor wie es sich anfühlt. Das tu ich vor allem dann,wenn ich sie mal wieder beneide. Wenn ich dann sehe,wie manche anfangen husten oder sonstwie schlecht Luft kriegen atme ich tief durch und freu mich meiner frischen Luft.

Hallo Alle,
mein Tag 3 ist fast rum.
Mir geht es Verhältnis mäßig gut. Die Kopfschmerzen die mich heute morgen noch plagten, sind im laufe des Tages immer weniger geworden.
Gestern und Vorgestern habe ich mir bei jedem Gedanken an eine Zigarette (quasi als Ersatz) nen [Markenname wurde vom Rauchfrei-team entfernt] in den Mund gesteckt und es bewusst gelutscht. Gestern waren es noch recht viele, grade ab dem Zeitpunkt als Freunde die Rauchen in meiner nähe waren.
Heute hat das schon abgenommen. Den halben tag, bis Mittag in etwa habe ich noch recht regelmäßig zu den Nimm2 gegriffen. Dann aber immer weniger und ich habe auch immer weniger ans Rauchen denken müssen. Das macht mich grade total Stolz und auch Zufrieden.
Sonst geht es mir auch recht gut. So viele Entzugssymptome habe ich zum Glück nicht. Allerdings merke ich sehr deutlich "Ich hasse Menschen". Ich bin prinzipiell jemand der sich über viele Marotten wundert und gerne, im stillen den Kopf schüttelt (Nein ich verurteile niemanden und kann auch mit vielem Leben und es akzeptieren). Aber grade heute ist mir das extrem aufgefallen.
Ich bin mit der Bahn nach Venlo. Ich war mehr als sonst von Menschen genervt. Menschen die mir in den Weg laufen ohne es zu merken, Eltern die nicht auf ihre Kinder achten und es nicht schaffen das diese mir nicht auf die Füße treten oder mir ans Bein treten weil sie ja in der Bahn toben und rumhampeln müssen. Kinder die Weinen und Schreien weil die Eltern, das Kind nicht früher Füttern.

Versteht das nicht Falsch, ich kann für jedes dieser Verhalten einen guten Grund finden und habe Verständnis, aber vorhin unterwegs habe ich jeden nur dafür gehasst das er mir auf den Fuß getreten ist, mir im Weg stand oder rumgeheult hat.

Naja es kann nur besser werden.

Ich bleibe Stur und starte morgen Tag 4 und am Sonntag kann ich dann endlich wieder ein weiteres Kalenderblatt abreisen.

LG

Marina