3 Tage rauchfrei das wäre zu schaffen - RudJnssns Wohnzimmer

Verfasst am: 13.06.2019, 12:50
krikri
krikri
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Hallo Rudolf,

ja, ist doch wirklich bemerkenswert, wie so ganz schnell verschiedenste körperliche Reaktionen kommen. Leichter Schweiß im Gesicht (oder liegt das etwa am Wetter?!), Unruhe in den Gliedmaßen, Unkonzentriertheit....und immer wieder der Impuls, zu rauchen. Da ist es für mich gut, mich entschieden zu haben. Und ich weiß ja, die deutlichen körperlichen Merkmale sind in der Tat nach ein paar Tagen weg.

Und ganz insgesamt weiß ich (so richtig wissen), daß das Leben rauchfrei genauso schön ist, wie rauchend - sogar besser ist. Der ganze Schmacht hört definitiv auf. Dann bleiben die positiven Seiten.

Toi, toi, toi!

Verfasst am: 13.06.2019, 13:04
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
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Lieber Rudolf, Du bist zwar auch die letzten Tage wieder etwas wankelmütig geworden....aber ich erahne weiter Deinen Wunsch, es schaffen zu wollen. Bitte, schau Dir auch den Thread von Kristine öfter an....damit Du auch an Entwicklungen und Erfolgen auch bei anderen Mitgliedern teilhaben kannst.

Der Ton Deines letzten Posts klingt etwas anders als von Dir gewohnt....klingt irgendwie gesetzter, der Brustton der Überzeugung schimmert zart zwischen den Zeilen.

Rudolf, machet! Hörs....äh liest Du?

Machet!!!

Keep endlich on your good work, die Zeit arbeitet nicht für uns! Liebe Grüße, Michael

Verfasst am: 13.06.2019, 13:51
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
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Sei so gut zu Dir Rudolf....Du wirst Dir selber dankbar sein....nicht heute, nicht morgen und nicht übermorgen. Aber bald...und so hart es auch am Anfang ist, es wird smoother, glaube bitte den Erfahrungen vieler Mitglieder, die ich hier auf so wenige Worte begrenze.

Bitte, Rudolf, Du hast wahrscheinlich, Dein Alter mal als Grundlage genommen, noch die Hälfte Deines Lebens vor Dir. Und auch Du wirst irgendwann älter und wirst nicht mehr die gesundheitliche Widerstandskraft haben, die Du womöglich bisher als unerschöpfliches Gut angesehen hast.

Die gesundheitliche Gestellung ist gerade im Alter wichtig. Du kannst jetzt etwas dafür tun, dass es Dir nicht ganz so schlecht ergehen wird wie jenen, die unbelehrbar sind und in Einem fort rauchen.

Keep on your good work, machet!!!!

Verfasst am: 13.06.2019, 14:17
Müllerchen
Müllerchen
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Hey, ich finde das großartig hier, dieser echte Fight, der schon fast dramatische Züge (sorry) annimmt. Rauchen oder Nichtrauchen - das ist hier die Frage. Auch die verschiedenen Sichtweisen faszinieren mich, holen einen raus aus der Blase und dem eigenen Saft, in dem die Sucht schmort. Den Entzug genießen - ok, why not. Dass man mehr als Willen braucht, glaub ich auch. Der Wille ist für den ersten Schritt notwendig, dann muss, glaub ich, tiefe innere Überzeugung dazukommen, die einen auch durchhalten lässt. Aber ich hab hier schon so viel gelesen, dass auch diese Erkenntnis nur relativ zu sehen ist.
Hut ab jedenfalls vor Rudolf, dessen offen gelegtes Verhalten mich auch schon genervt hat, aber das auch eine Variante dieses ganzen Prozesses darstellt. Kämpf weiter, Rudolf - Du hast es verdient, aufhören zu dürfen.

Grüße
Michael

Verfasst am: 13.06.2019, 18:19
ehem.-rauchfrei-lotse-michael
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Huhu Rudolf, wie hast Du den Tag seit Deinem Rauchstopp bewerkstelligt? Geht es einigermaßen?
Kann man Dir aus dem Bereich des Machbaren was Gutes tun?
Liebe Grüße und nicht nachlassen, Michael

Verfasst am: 13.06.2019, 18:36
Sonnenschein66
Sonnenschein66
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Hallo Rudolf,

Also ab morgen willst du es wieder anpacken, gute Entscheidung.
Meiner Meinung nach solltest wirklich versuchen Rauchern aus den Weg zu gehen , Besuch eindeutig mitteilen dass bei dir nicht geraucht wird. Und deiner Nachbarin und allen Rauchern definitiv verbieten dir eine zu geben.
Und last but not least: du musst die Ars.. .backen zusammenkneifen.und dann glaube ich dass die Chancen gut sind.
Ich drücke dir Rat die Daumen.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 13.06.2019, 18:50
krikri
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Hi Rudolf,

kannst du benennen, wie es kam, daß du dir eine Kippe angezündet hast? Vielleicht kommst du auf diesem Weg dahinter, was da los ist.

Toi toi toi
Kristine

Verfasst am: 13.06.2019, 19:01
krikri
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Hmm ... ne, ich glaube mit dem "Willensding" und dem "das muss doch zu schaffen sein" machst du es dir selber verdammt schwer.

Ich tät da wirklich versuchen, herauszufinden, was mich zur Kippe greifen lässt.
Was richtig gut helfen kann, ist durch einen Strohhalm zu atmen. Da hat man dann einerseits das passende Gefühl in der Lunge und andererseits ist man sich so lächerlich, daß einem auch wieder was bewußt werden kann.

Gleichwie -du wirst schon deinen Weg wählen!

Verfasst am: 13.06.2019, 19:16
Sonnenschein66
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Zur Not werde ich die Nachbarin meiden?????
Mensch Rudolf da bist du doch fast immer umgefallen bei ihr.
Gehe ihr bitte aus dem Weg wenn möglich.
Wenn ich nicht schön graue Haare hätte, wäre es jetzt bestimmt soweit

Verfasst am: 13.06.2019, 19:48
Klicker
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Im Grunde, lieber Rudolf, lässt Du uns hier teilhaben, an all diesen vielen Gedanken und Vorhaben die wir alle noch zu Raucherzeiten hatten, beziehungsweise die angehende Nichtmehrraucher gerade aktuell vielleicht umtreiben. Du bist sozusagen unser aller Stimme geworden. Wie oft habe ich abends im Bett jenes gedacht, was Du hier niederschreibst:

Zitiert von:
....zieh es nun durch, ganz allein für mich. Habe keinen Bock mehr auf Sucht.


Zitiert von:
Nein, ich höre jetzt auf, bin bereit dazu, habe keinen Bock mehr.


Tausendfach? Ich weiss es nicht. Alles, was ich (und sicher auch andere) lange Zeit mit sich alleine ausgemacht haben, lebst Du hier in offener Kommunikation

Lieber Rudolf, Du bist Raucher, durch und durch. Akzeptiere dies erst einmal für Dich. Verstehe, dass Du wirklich abhängig bist. Du bist ein Sklave Deiner Sucht. Du träumst von einem Leben ohne Zigaretten. Und doch - kaum ein Schmachter weit - und es macht klick und ein: "Ach egal, ich kann ja morgen aufhören"- Gedanke rauscht durch Deinen süchtigen Körper. Und Du rauchst wieder einmal, wieder einmal, wieder einmal...

Ich will Dich keineswegs demoralisieren. Im Gegenteil. Mach Dir mal Deine Sucht richtig bewusst und erlebe für Dich, wie es sich anfühlt, so süchtig zu sein.

Deine mittlerweile in Anzahl unendlich erscheinenden Aufhörversuche und Ankündigungen fussen doch im wesentlichen auf eine unrealistische Erwartungshaltung. In den Jahren vor meinem Rauchausstieg habe ich beim Weggleiten in den Schlaf fast jedes mal gedacht: "Morgen, da rauchst Du nicht mehr". Der Gedanke hat mich getröstet, gab mir Mut und ein gutes Gefühl. Bis ich irgendwann merkte: Ich belüge mich selbst. Nein, ich belüge mich nicht selbst. Meine Sucht lässt mich lügen. Das war, als wenn jemand mit einem Hammer gegen die Glocken vom BigBen gedroschen hat. Ich musste mir erst einmal richtig darüber klar werden, dass ich nicht über mich bestimmen kann. Nicht einmal mir selbst konnte ich die Wahrheit sagen. Von da an konnte ich es anpacken. Sieh das Übel genau in die Augen, dann wird es sich schon verkrümeln.

Viel Kraft, mein Lieber, Du hast sie in Dir. Und jetzt lass den Tiger raus. Pack Deine Sucht an den Hörnern und stier sie an. Du wirst erstaunt sein, was Du da sehen wirst.

Alles Liebe,

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