Erster Tag, erste Probleme...
Hallo Leute,
ich habe mich hier registriert, in der Hoffnung, dass ihr mir ein wenig helfen könnt.
Nachdem ich schon einen Versuch hatte vom rauchen wegzukommen habe ich mir spontan vorgenommen, es doch beinfach nochmal zu versuchen.
Also heute der erste Tag und gleich aus dem Urlaub zurück wieder auf Arbeit. Mir fehlen die Rituale. Den Kaffee am morgen hab ich durch Tee ersetzt, hat schonmal gut geklappt.
Nach dem Mittagessen, als die Kollegen auf den Balkon sind um eine zu rauchen wurde es dann schon schwerer.
Jetzt hock ich noch da und stelle erschüttert fest, dass ich an dem Projekt an dem ich eigentlich arbeite heute null komma nichts geschafft bekommen habe 
Den ganzen Tag und auch jetzt sind meine Gedanken nur darum gekreist zum Kiosk runter zu gehen und Kippen zu holen.
Hilfe, wird das die nächtsten Tage wieder besser? Kann ich dann hoffentlich auch wieder produktiv arbeiten?
Grüße,
Sebastian
Hallo Sebastian,
herzlich willkommen hier im Forum!
Schön, dass Du Dich hier angemeldet hast.
Hast Du Dich hier auf der Seite schon umgesehen?
Unter dem grünen Reiter "Aufhören" findest Du viele Tipps und Informationen, die Dir den Rauchausstieg erleichtern können:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/
Du kannst Dir das kostenlose Startpaket zusenden lassen. Es enthält eine Broschüre mit vielen Anregungen und Informationen, einen Knetball, scharfe Minzbonbons und einen Rauchfrei- Kalender. Findest Du hier:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/
Noch ein gutes Angebot ist Das Online-Ausstiegsprogramm. Hier kannst Du Dich darüber informieren und registrieren:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/
Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Soweit das Offizielle Sebastian.
Ich lese, dass Du Gewohnheiten, die Du mit der Zigarette verbindest veränderst (Kaffee morgens). Das ist doch schon mal der richtige Weg!
Dass Dir die Rituale zu Beginn fehlen, ist völlig normal. Versuche sie so gut wie es geht zu verändern oder zu Beginn quasi zu ersetzen.
Auch Belohnungen oder das Schaffen von kurzen Genussmomenten sind hilfreich.....
Wie sieht es bei Dir mit Bewegung/ Sport aus?
Und hab keine Sorge.... Ein Leistungstief zu Beginn der Entwöhnung ist auch normal. Die Gedanken kreisen anfangs eben doch mal um andere Dinge... Das lässt alles wieder nach und pendelt sich ein.
Warum genau willst Du denn aufhören? Was ist Deine Motivation? Wie lange hast Du geraucht?
Würde mich freuen, von Dir zu hören!
LG, Silke
Huhu Sebster,
ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen erzählen. Die ersten 3 Tage sind sehr hart, danach kommen 1, 5 Wochen die etwas leichter sind. Ab der 6. Woche wird es deutlich besser. Ich habe schon 3 Mal ernsthaft mit dem Rauchen aufgehört und dieses Mal werde ich es schaffen. Wie gesagt, ich habe immer kalt entzogen und habe ca. 30 Stück am Tag geraucht, im Urlaub deutlich mehr.
Halte durch, es lohnt sich.
Grüße
Mambo
Danke schonmal für deine Antwort 
Ja, hatte mich schonmal umgeschaut, hatte mich für meinen ersten Versuch tatsächlich auch schon mal hier registriert.
Meine Hauptmotivation ist, dass ich nicht erst ewig rauchen will bevor ich aufhöre.
Bin jetzt 23, rauche immerhin schon seit 6 Jahren und will eigentlich nicht warten mit dem aufhören bis ich echte Gesundheitsprobleme habe. Aufhören wird ja auch nicht einfacher mit den Jahren.
Konkret geht es mir auch darum nicht ständig rausgehen zu müssen. Dadurch ist mir jetzt im Winter erst wieder richtig aufgefallen wie süchtig ich bin. Im Sommer ist man eh viel draußen, zumindest auf dem Balkon, da fällt es nicht so auf. Wenn ich jetzt aber in der Wohnung sitze und alle halbe Stunde rausgehe nervt das.
Grüße,
Sebastian
Mamboklaus, ich glaub an dich!
Das heißst, ich muss mich jetzt erstmal durchs Wochenende retten und nächste Woche wirds dann schon langsam besser?
Grüße,
Sebastian
Ja, nach 3 Tagen wurde es bei mir erträglicher. Auf der Arbeit habe ich mich trotzdem zu den Rauchern gestellt und im Entzug sogar Bier getrunken, auch Kaffee habe ich morgens getrunken, ich kann zum Glück alles machen, nur nicht rauchen.
Als Rauchstopp hatte ich mir eigentlich schon Anfang 2018 den 04.12.2018 vorgenommen, dachte mir dann aber am 21.11. starte jetzt, auf was willst du noch warten. Mir wurde klar, dass ich nie wieder ein Raucher sein möchte, ich bin sogar nachts aufgestanden und habe auf der Terrasse geraucht, natürlich auch mit Fieber, Erkältung Husten ,ohne Frühstück oder frisch nach einer OP, ich habe immer geraucht und damit ist ab dem 21.11.2018 schluss. Nein, ich will so nicht mehr weitermachen.
Ich will nie mehr ein Raucher sein.
LG
Mambo
Hallo Sebastian,
Es wird besser!!!
Erstmal herzlich Willkommen auch von mir.
Bei Silke bist Du ja schon super aufgehoben, sie hat mir auch durch die erste Zeit geholfen.
Ich habe mir die erste Zeit bewusst eine " Leidenszeit" gegönnt.
Und ja, gerade die ersten Tage sind vedammt schwer, aber Du wirst morgen schon sehr stolz auf Dich sein.
Geh einfach einen Tag nach dem anderen. Nach dem dritten Tag kam bei mir schon das erste Hochgefühl.
Viel hier lesen und schreiben. - viel trinken, das hat mir sehr geholfen. Und Bewegung, Sport oder Spazieren, also vorm Schmacht weglaufen.
Halte durch!
Ich habe auch nie geglaubt es zu schaffen, habe ich aber. - also schaffst Du es auch!
Liebe Grüße
Janeti
Gute Morgen Sebastian, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Viele tolle Tipps hast Du ja schon bekommen. Der Entzug verläuft sehr oft in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch eine Phase kommt, wo man mehr kämpfen muss. Allan Carr hat mal die Regel aufgestellt "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monaten", was auch in etwa ganz gut passt.
Überlege Dir Alternativen für die bisherigen Rauchermomente, von Kaffee auf Tee wechseln ist genau das richtige . Einfach neue Tagesabläufe planen. Bei Schmachtattacken kannst Du dich mit irgendwelchen Aufgaben ablenken, die Dich sofort auf andere Gedanken bringen.
Belohne Dich auch ab und zu, um die Moral zu erhalten.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Leute,
danke für den vielen Zuspruch. Leider bin ich mir nicht sicher ob ich ihn verdient habe, aber dazu gleich mehr.
Gestern war für mich ein lehrreicher Tag.
Ich habe mich nach der Arbeit noch mit Freunden in der Stadt getroffen. Musste 20min warten, bis diese mit der Bahn ankommen. Klassische Situation in der ich normalerweise wahrscheinlich gleich mehrere Zigaretten geraucht hätte. Allein um die Kälte zu vertreiben. An der Ecke an der ich gewartet habe gibt es allerdings ein Caffee, und Crepes für 3,50€, wo ich mir immer gedacht hab das ist eh zu teuer. Jetzt stand ich also gerstern da und habe gemerkt, dass ich wenn ich mit dem rauchen aufhöre ich mich in Zukunft jeden einzelnen Tag nach der ARbeit in das Caffee hocken und Crepe essen kann und immernoch günstiger weggkomme! Was für ein erhebender Gedanke! 
Leider haben wir uns dann nach einiger Zeit auf nen Bier in ne Kneipe gesetzt. Leider habe ich dann auch nicht den Support bekokmmen den ich mir gewünscht habe. Es kamen Kommentare wie "Sei doch nicht so ungemütlich.", "Im Raucherbereich ist es aber schöner", "Dann hörst halt morgen auf", "Hier, kannst bei mir mitrauchen, wenn du keine dabei hast".
Langer Rede kurzer Sinn, ich habe gestern Abend wieder geraucht. 
Aber ich lass mich davon nicht entmutigen, dann gehts halt heute richtig los. Jetzt weiß ich wenigstens welche Situationen und auch welche Personen ich in der Anfangszeit meiden muss!
Grüße,
Sebastian
@Paul 2.1: Kine Sorge, ich kenne die Serie durchaus. Ich kenne sogar die Folge und das mit dem Peitsche vorstellten ist ne super Idee, das mach ich jetzt!
@KlabauterAki: Ja, ich merk schon das wird schwer. Mir fliegt die ganze Zeit der Gedanke durch den Kopf: "Warum mach ich das denn? Ich mochte das Rauchen doch."
Ich muss ihn dann jedesmal zurückkämpfen indem ich sage, dass ich das Rauchen nie wirklich mochte sondern einfach nur verdammt nochmal süchtig bin!
