Nur noch eine... :-(
Liebe Trotzkopf,
fühle dich als Gefährtin herzlich willkommen geheißen in unserer Mitte. Kluge Entscheidung, dich hier anzumelden und zu "outen" mit deinem Wunsch, ab Heute rauchfrei zu leben. Deinen Namen finde ich cool, bestimmt wirst du noch reichlich Gelegenheit finden, trotzig "Nein danke, ich rauche nicht mehr " zu sagen.
Dass dir der Abschied von der "einen" Zigarette schwer fällt ist normal. erst Recht, wenn du nicht so Recht weißt, was du dir Gutes tun kannst. Meine Tipps dazu:
Die Empfehlungen unter dem grünen Reiter "Aufhören" durchlesen.
Auf Entdeckungsreise gehen, was dir Spaß machen würde und dir gut tun würde. "Ablenken" bei Schmacht war eine der wichtigsten Strategien bei mir. Und du kannst dir Ideen holen in der "Liste angenehmer Ereignisse", http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/ schau mal hier, wenn du magst. Denn für deinen Dopamin- und Serotoninspiegel ist es gerade in der Anfangszeit sehr wichtig, dass du dir sinnenreiche glücklich machende Erlebnisse verschaffst. Wie zum Beispiel Bewegung an der frischen Luft, Sauna, Duftbad, interessante Zeitschriften lesen.....
Hast du dir schon das kostenlose Starterpaket bestellt? Die strukturierte Programmbroschüre kannst du dir auch als pdf-Datei herunter laden. Für mich war einer der Schlüssel zum Erfolg, das Rauchprotokoll zu führen. Und mir zu erarbeiten, was ich in kritischen Situationen an Stelle des RAuchens tun könnte. Z.B. mir für den Morgen ein Glas Wasser oder eine Thermoskanne mit warmem Tee zu stellen statt dort die Zigarettenschachtel liegen zu haben. Oder an einem anderen Platz (Wohnzimmer statt Küche) meinen Kaffee zu trinken.
Deine größte Angst hast du sehr gut beschrieben: den Sekt würde ich am Anfang gegen ein alkoholfreies Getränk austauschen, denn Alkohol senkt einfach die Hemmschwelle, so mancher Gefährte hier wurde so rückfällig. Und du kannst auch im Beisein von Rauchern mal Tee oder O-Saft trinken statt Kaffee. Oder die Situation verlassen und mal vor die Türe gehen, wenn es brenzlig wird. Oder deine Hände beschäftigt zu halten. Ich z.B.hatte immer mein Strickzeug dabei, wenn ich mit Rauchern zusammen war. Schau mal da: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Was motiviert dich denn noch außer deinem Trotznamen? Am Besten einen Zettel schreiben mit deinen Beweggründen und den immer bei dir tragen, das hilft auch in brenzligen Momenten.
Für was bräuchtest du denn noch Tipps? Welche Fragen hast du auch noch?
Einen guten Einstieg wünscht dir
Andrea
Hallo Trotzkopf, für den heutigen Start wünsche ich Dir viel Sturheit.
Gerade der Anfang ist doch immer schwer, man findet zunächst ja doch immer eine Grund zum Aufschieben. Gibt es bestimmte Momente, wo es Dir besonders schwer fällt?
Wichtig ist wirklich, das man sich Alternativen überlegt und sich mit irgendwelchen Dingen beschäftigt, die einen Ablenken. Sei es eben Stricken, oder den Knetball aus dem kostenlosen Starterpaket, oder oder.... Was bringt Dich am besten auf andere Gedanken? Das mit dem Fotobuch klingt doch schon einmal nach einem sehr gute Zeitvertreib.
Für heute wünsch ich Dir alles Gute.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Trotzkopf,
Ich habe heut meinen 10. Nichtrauchertag....nach vielen Abläufen.Die ersten 3 Tage sind wirklich die schlimmsten,aber nicht sooo schlimm...es tut nix weh oder so,man fühlt sich nur komisch,etwas verpeilt...zumindest war es bei mir so.und mit jedem Tag wird es besser,du musst wirklich nur immer diese 3 min überstehen ,wenn dieses Arschloch im Kopf sagt....jetzt Rauch! ...Das wichtigste ist, deine Einstellung...du darfst dir nicht einreden...." Ich DARF nicht mehr rauchen,klar darfst du,kann dir keiner verbieten,...es geht darum ..du WILLST nicht mehr rauchen. Ich bin übrigens 50 und habe 30 Jahre geraucht.Und mir geht's nach so kurzer Zeit wunderbar . Meine letzte Kippe hab ich übrigens ganz bewusst abends vor dem zu Bett gehen geraucht,mit bewusst meine ich...diesen ekligen Geschmack den die Kippe ja eigentlich hat zu schmecken,wie der Rauch in der Kehle brennt.. und mich mit ihr( Kippe) kurz unterhalten und ihr klipp und klar gesagt ,das Sie mich ab jetzt mal kreuzweise...also ich hab mich verabschiedet von der Kippe. Es ist nicht schwer ,Versuch es! Es macht Spaß, zu merken wie es von Tag zu Tag besser wird. L.g
Hallo Trotzkopf,
halt aus, es wird besser und lohnt sich. Ich habe in den allerersten Tagen sehr viel geschlafen, auch tagsüber. Es ist bei manchen von uns schwer, ich glaubs dir. War bei mir auch so. Lies und schreib hier viel. Vielleicht hilft dir auch ein Apfelsaftschorle? Und dass du dir für die ersten TAge eine geringere Leistungsfähigkeit zubilligst? Langfristig kannst du durch Wegfall der ganzen Gifte deine Leistungsfähigkeit wieder mindestens auf dein altes Niveau einstellen.
Wie belohnst du dich heute Abend für dein Durchhalten?
Ich denke oft an dich, bin gerade am Kuchenbacken und stell dir ein Stück Nusskuchen hin
Mitfühlende Grüße
Andrea
Hallo Trotzkopf, willkommen im Club!
Deine Beschreibungen kommen mir so bekannt vor. Auch ich kämpfte seit Jahren. Zum Schluss fand ich es nur noch eklig und habe mich für meine Schwäche gehasst. Auch deine Beschreibung, wie der Verstand denkt "keine mehr", die Hand aber schon die nächste anzündet, kenne ich so genau.
Ich hab fast 50 Jahre geraucht und immer mal wieder erfolglose, qualvolle Versuche unternommen damit aufzuhören. Aber ist ist mir nie gelungen
Doch jetzt ist schon mein 16. Tag. Ich habe einfach aufgehört. Keine körperlichen Symptome, keinSchmerz, am Anfang nur Stolz!
Es ist immer noch schwer. Ich habe Höhen und Tiefen. Ich denke oft, jetzt eine rauchen.
Aber ich tue es nicht. Ich sage mir, ich will das nie wieder!
Und du schafft das auch. Hier finde ich viel Unterstützung. Wenn ich mal gar nicht weiter weiß, gehe ich in dieses Forum. Das lenkt ab und Hilfe ist da.
Ich wünsche dir alle Kraft die du brauchst!
Halt durch! Es lohnt sich. Ich spüre jetzt schon deutlich, dass es mir besser geht.
Viele liebe Grüße
Marion
Mir geht's genauso. Ich habe heute meinen 6. Rauchfreien Tag. Jeden Tag denke ich das die Entzugssymptome besser werden, aber leider ist es so wie am ersten Tag. Furchtbar!!!
Aber mein Kopf sagt Nein und ich halte durch. Obwohl mich interessieren würde, wenn ich nur eine abends rauchen würde, wie es mir damit gehen würde.
WOW, liebe Trotzkopf,
was für eine tolle Charakterstärke du dein Eigen nennen darfst: GEDULD. Die wird dir noch oft helfen in deiner Entzugszeit. Gratulation zu dieser Eigenschaft!
Mein Motto ist leider immer noch oft: Lieber Gott, gebe mir Geduld, aber bitte jetzt sofort gleich .
Was mir auch noch geholfen hat: Im Heute leben (ich muss das nur für Heute aushalten) und selbst da noch die Zeit in kleine Portionen aufteilen: Bis zum 5 Uhr Tee, bis zum Abendessen, bis zu den ersten NAchrichten.....
Wir glauben an dich und wirklich, Trotzkopf, alleine schon für das wundervolle gesunde Körpergefühl lohnt es sich , auszuhalten.
Daumendrückende
Andrea
Sie zu das du den ganzen Tabakkram aus dem Haus bekommst. Sonst greifst du immer wieder zu!
Hallo Trotzkopf, ich habe damals den Ausstieg mit Pflastern geschafft und kann Sie bei starker Abhängigkeit sehr empfehlen. Das ist kein Ausstieg zweiter Klasse. Natürlich wird dem Körper - erstmal, zeitlich begrenzt- weiterhin Nikotin zugeführt. Allerdings nicht die ganzen zusätzlichen Giftstoffe, auch bekommt man etwas Zeit um neue Tagesabläufe zu verfestigen und die Entzugserscheinungen zu reduzieren. Alternativ gibt es auch dieses Spray, welches man nur bei Bedarf verwendet. Natürlich steht jeder anders zu Hilfsmitteln, sie bieten aber auch eine echte Chance.
Ebenfalls kannst Du mit Deiner Krankenkasse sprechen, da diese - in der Regel- Kosten für Nichtraucher-Seminare übernimmt. Einfach mal Fragen, wo es bei Dir angeboten wird. Eine zusätzliche Hilfeleistung lohnt sich auf jeden Fall.
Ich wünsche Dir für heute viel Kraft.
VG
Andreas