Jetzt ist Schluss...

Verfasst am: 26.09.2018, 22:49
Rils87
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[quote="Feenzauber"]
Hallo Rils,

ja, das mit dem Alkohol kennen viele. Alkohol ist der kleine Bruder vom Niko. Und wenn die beiden sich verbinden, kann man schwach werden.
Das du erst einmal weniger oder gar nichts trinken willst, ist eine gute Idee.

DU schaffst das.

GGLG Manu
[/quote]

Vielen lieben Dank!

Verfasst am: 26.09.2018, 22:51
Rils87
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[quote="Jeannie77hl"]
Hallo Rils,

Super das Du Dich nicht hast unterkriegen lassen und direkt wieder neu durchgestartet bist.

Ich habe leider auch echt zu kämpfen mit dem Nichtrauchen :-(
[/quote]

Danke, liebe Jeannie! Was sind so deine Schwierigkeiten? Würde mich interessieren oder schaue mal in deinem Forumsbereich rein, falls du einen hast.

Gruß Rils

Verfasst am: 26.09.2018, 23:10
Rils87
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[quote="KlabauterAki"]
[color=blue] Hallo Nikolai ,
Ja zu Deinen fragen nach tipps oder Antworten zum Thema Alkohol es ist so wie Feenzauber /Manu auch sagt Der Alkohol senkt die Hemmschwelle , ja und ganz drauf verzichten willst du nicht oder kannst du nicht ,das ist ja ein Unterscheid nicht wahr . Man sagt" es sich was Kosten lassen" mir War meine Rauchfreiheit sehr viel wert in der Ersten Zeit gab kein Alkohol nur Wasser und du wirst lachen Spass kann man auch ohne Sprit haben , Später habe ich mich an Einem Glas Festgehalten und wenn es dann weg war gab's Wasser . Es ist eine Einstellungssache Will ich das oder eben nicht ,ist wie Schwanger sein ja, mein Lieblings Spruch weil er so passend ist .Also ein Bisschen Schwanger geht nich entweder oder ist doch Richtig oder nicht . Auf der Einen Seite will ich hätte aber sehr gerne auch das andere noch .Nö so geht dat nicht ok .Entweder oder so ist dat nun mal .
Da Rauchen Total Out ist Denke ich du bleibst am Ball ok ,Ich Wünsch dir alles gute und viel Geduld ,gib acht auf dich .LG Hans [/color]
[/quote]

Am Freitag wird's die erste Bewährungsprobe geben. Da bin ich zum Essen eingeladen und selbstverständlich wird auch Wein bereit stehen. Ich habe als Grenze zwei Gläser gesetzt. Und dann werde ich, wie du auch empfohlen hast, auf Wasser umschwenken oder etwas anderweitiges alkoholfreies.

Verfasst am: 26.09.2018, 23:19
Rils87
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Zwischenbericht zweiter Tag:

Heute Abend habe ich verstärkt Schmachter. Das ist so ein unangenehmer Drang, welcher aus der Lungengegend kommt. Nervt total! Doch das schreiben und lesen hier im Forum sind eine große Hilfe. Außerdem ist das Buch von Joel spitzer eine riesen Bereicherung.
Dort wird die absolute Sinnlosigkeit nochmal verdeutlicht. Schon krank , was wir unseren Körper angetan haben. Naja, heißt ja nicht umsonst Suchtkrankheit.
Aber dennoch sind wir wenigstens hier und versuchen gemeinsam dieses Monster zu bekämpfen.

Euch allen weiterhin viel Erfolg

Rils

Verfasst am: 27.09.2018, 08:55
michello
michello
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Hi Rils, das mit dem gekennzeichneten Zwischenbericht ist eine schöne Sache und wird Dir dabei helfen, Deine Rauchfreiheit zu protokollieren...wovon dann wir anderen Betroffenen profitieren können.

Du berichtest von Schmachtern, deren Herkunft Du aus der Lungengegend vermutest. Magst Du das ein wenig erläutern?

Denn ich bin bisher davon ausgegangen, dass es sich beim Schmachten um entweder:

eine gar nicht weiter lokalisierbare mächtige Bedarfsäußerung im Sinne des Nikotinentzuges handelt, die sich allenfalls allgemeinbefindlich bemerkbar macht. Man wird evtl. unruhig, zappelig und sich eventuell genervt und unbefriedigt fühlen. Eine Zufuhr von Nikotin durch Rauchen oder die Applikation von nikotinhaltigen Ersatzmitteln wie Pflaster, Spray oder Kaugummis würde den Schmacht oder das schmachten beenden....also vorrübergehend...denn ist es nicht so, dass auch ein Raucher anfängt zu schmachten, wenn das Nikotin unter einen Grenzwert fällt...was den Raucher sofort zur Kippe greifen lässt?

Oder auch:

dass es sich nach der eigentlichen Entgiftung um den womöglich länger andauernden psychischen Aspekt der Sucht handelt, die durch den Wegfall lang geübter tradierter Beschäftigung mit dem " Genussmittel / Belohnungsmittel Zigarette entsteht.

Hier ist die Entkoppelung der persönlichen Rauchgewohnheiten von den Situationen, zu denen lange Zeit geraucht wurde, angesprochen. Beispiel: Nach dem Essen rauche ich eine Zigarette...was mache ich nach dem Essen, wenn ich keine rauche? Was mache ich in meiner Pause, wenn ich keine rauche? Die Liste könnte von der hier im Forum versammelten Kompetenz ins beinahe Unendliche fortgeführt werden.

Da finde ich Deine Beschreibung mit dem "Schmacht aus der Lungengegend" mächtig interessant und das triggert meinen Wissensbedarf....man könnte es auch Neugier nennen.

Ich versuche seit längerem, alle möglichen Befindlichkeiten, die im Zusammenhang mit Rauch- und Nikotinentwöhnung bei verschiedenen Betroffenen entstehen, zusammen zu fassen und zu rationalisieren, also erkennbar, fassbar, nachvollziehbar und zuordnungsbar zu machen...das hilft mir selbst ganz gewaltig, indem ich auf diese Weise eine sinnvolle Beschäftigung mit dem Thema habe.

Aber ich denke, dass es auch für die anderen Mitleser hier eventuell interessant sein könnte.

Ich wünsche Dir und uns Allen weiterhin jeden Erfolg bei unserem gemeinsamen Ziel...and keep on the good work!

Verfasst am: 27.09.2018, 19:20
Rils87
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[quote="michello"]

Du berichtest von Schmachtern, deren Herkunft Du aus der Lungengegend vermutest. Magst Du das ein wenig erläutern?

[/quote]

Hey Michello,

freue mich über deinen Wissensdurst. Ich versuche das Gefühl für dich ein wenig zu umschreiben. Es ist so ein Gefühl als wenn man die Luft anhalten würde und sich im Brustkorb ein Verlangen nach Luft aufbaut. Das kennst du bestimmt vom Tauchen aus dem Schwimmbad dieses Gefühl im Brustkorb, was dich zum auftauchen zwingt.
Ich hatte das auch öfters, wenn ich längere Zeit keine geraucht habe. Als ich dann eine rauchte verschwand das Gefühl wieder. Ist total unangenehm und nervig. Habe das heute wieder teilweise.
Hoffe konnte dir helfen.

Gruß Rils

Verfasst am: 27.09.2018, 22:04
michello
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Hi Nikolai,

vielen lieben Dank für Deine Mühe, mir das so genau zu verdeutlichen. Ich nehme mir die Info gerne mit.
Morgen hast Du Deinen dritten rauchfreien Tag...ich hoffe, dass die Symptomatik Dich nicht allzu lange oder zu heftig in Mitleidenschaft ziehen wird....damit Du auch weiter machen kannst.

Ich hab glaub ich morgen 4 Wochen voll...und bin happy ohne Ende...es war lange nicht so schlimm wie erwartet...und das Durchhalten jetzt kostet kaum noch irgendwas...jedenfalls keine Kraft mehr.

Es ist eine rein rationale Kopfsache geworden- ich wäge Vor- und Nachteile ab. Die Waage schlägt deutlich auf der Seite der Vorteile aus...ich denke, dass das so bleibt.

Bitte halte durch - es lohnt sich sowas von....keep on your good work, sei herzlich gegrüßt, Michello

Verfasst am: 01.10.2018, 20:51
Rils87
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Vielen lieben Dank, Michello! Ich habe durchgehalten

Heute ist mein 7. rauchFREIER Tag


Zwischenbericht:

Das Wochenende war sehr kritisch gewesen, denn ich war am Freitagabend bei zwei guten Freunden und wir haben zusammen italienisch gegessen und Wein getrunken. Nach ein paar Gläsern Wein merkte ich, wie das Verlangen nach einer Zigarette immer stärker wurde und ich malte mir im schon Kopf einen Plan aus, wie ich am Besten noch an Zigaretten kommen könnte. Und wenn ich welche bekäme nur eine Rauchen würde und dann ist wieder Schluss. Doch ich versuchte dieser Lüge keinen Raum zu geben, denn in der Vergangenheit hat immer schon eine Zigarette gereicht, um wieder Rückfällig zu werden. Ich wurde mir dessen bewusst und Widerstand dem Verlangen, was weniger als einfach war.
Am nächsten morgen war ich sowas von Stolz auf mich. Denn der Alkohol war immer sehr kritisch für mich gewesen und wird es wahrscheinlich auch weiterhin bleiben. Dennoch war ich erst mal froh, dass ich ohne ekligen Kippengeschmack im Mund aufwachen durfte und mir keine Vorwürfe darüber machen musste, dass ich schwach geworden bin.
Ansonsten habe ich heute sehr schlecht geschlafen, aber ich weiß nicht, ob das mit dem Entzug zusammenhängt. Mal schauen, wie es heute sein wird.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass ich teilweise eine gewisse Leere verspüre, als würde ein Teil von mir fehlen. Ist ein sehr subtiles Gefühl, was ich nicht viel genauer beschreiben kann.
Positiv ist, dass meine Konzentration schon in der kurzen Zeit stark zugenommen hat. Was sich bei der Arbeit stark bemerkbar macht. Auch hat sich meine Ausdauer deutlich verbessert und der Sport macht dadurch um einiges mehr Spaß.
Leider kann ich aus zeitlichen Gründen nicht regelmäßig schreiben. Daher vorab schon eine kleine Info. Am Mittwoch bin ich bei meiner Schwester und ihrem Freund zu Besuch. Und sie sind starke Raucher, daher wird das für mich nochmal eine entscheidende Bewährungsprobe.
Dafür bräuchte ich auch einen kleinen Tipp. Denn das ist nicht mein erster Anlauf und das letzte Mal kam so ein blöder Spruch, wie: 'Mal schauen wie lange du es diesmal schaffst?'. Das hat mich ziemlich gekränkt vor allem, weil das von der Familie kam, Wie würdet ihr mit so einen Spruch umgehen?

Beste Grüße
Rils

Verfasst am: 02.10.2018, 14:55
michello
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Hallo Rils, das liest sich bisher wunderbar, es freut mich, dass Du schon so weit gekommen bist.

Der Aspekt, dass Dir irgendetwas fehlt, erscheint nachvollziehbar. Denk mal an die vielen Gelegenheiten und Situationen, die Du bislang mit dem retrospektiv fragwürdigen Genuss einer Zigarette verbunden hast.

Da bleibt Dir einiges zu tun in der nächsten Zeit, auch wenn die körperliche Entgiftung bereits Schnee von gestern ist.
Du musst Dich gerne, gut und wenns geht gewinnbringend beschäftigen -also gewinnbringend für Dich...das kann die Erledigung von Aufgaben sein, die ansonsten nur zögerlich in Angriff genommen werden....aber nach Erledigung den inneren Tisch freiräumen und so das Belohnungszentrum triggern....oder Dinge, die Deinen Neigungen entsprechen und Dir sowieso Freude machen.

Diese Beschäftigungen, also Dinge, die Du gern tust und Dinge, die erledigt sein müssen dürfen fortan nicht mehr mit der Tätigkeit des Rauchens verkoppelt werden, sondern im Gegenteil deutlich entkoppelt!

Mir hat das so keiner gesagt - ich habs irgendwie aus mir selbst kommend ziemlich stringent so gehandhabt - ich beschäftige mich, habe keine Langeweile ( ganz schlechte und unproduktive Zeit für Raucher, da man sich sofort sinnvoll mit der Tätigkeit des Rauchens beschäftigen kann). Durch die Beschäftigung ( der Weg zum Ziel) habe ich mir gut getan, entweder weils Freude gemacht hat oder ich etwas wichtiges weggearbeitet habe - beides lässt mich sehr gut als belohnt empfinden.

Die Vernüpfungssituationen auf diese Weise weiter aufgebrochen.....hey, ich kann jetzt am Nachmittag beim Kaffee und völlig unbeschäftigt sitzen oder hier im Forum lesen und antworten, ohne evtl. aufkommende Langeweile bekämpfen zu müssen. Geht. Gut sogar. Immer besser. Ich denk nur an Zigaretten, weil ich grad für Dich schreibe....ansonsten kein Thema. Geht nicht. Gut sogar, immer besser.

Dein Zusammentreffen mit rauchender Familie, naja, also mir hats wenig ausgemacht, bei rauchenden Kumpels in der Hütte zu sitzen, mich zwar einräuchern zu lassen, aber ohne Schmacht oder Suchtdruck die Zeit überstehen zu können. Ich brauchte dafür keinen Indianerlehrgang...und Du wohl auch nicht.

Irgendwelche hämischen oder ungläubigen Verbalattacken über meine Rauchfreiheit könnt ich ganz gut parieren...hatte es bis jetzt aber überhaupt nicht nötig. Ich musste lernen, dass viele Raucher sich bewundernd geäußert haben, wenn sie denn verstanden haben, dass es ein lohnendes Ziel ist, ohne klar zu kommen.

Bleib doch einfach höflich und sachlich und schwing Dich nicht zum Lehrer auf, das können Raucher kaum vertragen und macht nur schlechte Stimmung. Ich tät sagen....einfach kommen lassen und immer locker bleiben....die Betonung liegt auf "immer".

Eine selbst empfundene Kränkung wegen vergeblicher Versuche ist völlig unangebracht....Du hast Dir erneut eine sehr schwere Aufgabe gestellt und gehst wieder durch eine sehr harte Zeit - da sind Ausrutscher oder Rückfälle leider Part of the Deal...und müssen keinesfalls Gegenstand eines ansonsten unmotivierten Gesprächshumors werden....das würde ich im Bedarfsfalle auch in Worte kleiden können, die bei meinem Gegenüber eine gewisse Betroffenheit verursachen würde....und den Besuch evtl. zeitlich verkürzen könnte.

Ich bin mir wichtig, gebe das sachlich und persönlich freundlich zugewandt kund - wer danach meint, das auf meine Kosten auch in Anwesenheit anderer diskreditieren zu können...der hat dann Gelegenheit, sich meiner gesteigerten Irritationsbereitschaft und nachfolgender Unknusprigkeit zu versichern...

In diesem Sinne, keep on your good work! Ich grüße Dich herzlich, Michello

Verfasst am: 03.10.2018, 11:09
feenzauber
feenzauber
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Huhu Rils

Ich komme in Dein Wohnzimmer um nach Dir zu schauen. Wie gehts Dir?

Zitiert von:
Am nächsten morgen war ich sowas von Stolz auf mich.


Dieses Gefühl solltest Du "einfrieren". jedesmal, wenn das Gefühl kommt, unbedingt eine Rauchen zu möchten, erinnere Dich daran.

Zitiert von:
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass ich teilweise eine gewisse Leere verspüre, als würde ein Teil von mir fehlen. Ist ein sehr subtiles Gefühl, was ich nicht viel genauer beschreiben kann.


An sowas kann ich mich auch erinnern. Ich habe sozusagen der der Zigarette "nachgeweint". Jetzt weiß ich, das es bei mir der sogenannte hinterlistige war, der mich umstimmen wollte wieder eine zu rauchen.
ich habe dieser Stimme nicht mehr zu gehört.

Zitiert von:
Dafür bräuchte ich auch einen kleinen Tipp. Denn das ist nicht mein erster Anlauf und das letzte Mal kam so ein blöder Spruch, wie: 'Mal schauen wie lange du es diesmal schaffst?'. Das hat mich ziemlich gekränkt vor allem, weil das von der Familie kam, Wie würdet ihr mit so einen Spruch umgehen?


Das ist so ne sache. Als ich diese Sprüche bekam (war zum Glück nicht oft), hatte ich geantwortet:
"Ja, schauen wir mal. aber nicht versucht aufzuhören, kann nicht wissen, wie es ist zu gewinnen. Und sollte ich wieder rauchen, dann kann ich es nicht ändern."
Die meisten haben das bejaht. Jeder Raucher reagiert auf das Thema aufhören anders.

Zieh Dein Ding durch ...
Du schaffst das

Wünsche Dir einen tollen Tag

GGLG Manu