Ab Morgen....
.... rauche ich nicht mehr.
Hallo liebe Community, mein Name ist Anke. Ich lebe in Hamburg und bin mittlerweile schon ein ganz schön altes Mädchen. In knapp 3 Wochen werde ich 56 Jahre alt . Raucherin seit meinem 16. Lebensjahr, mit mehr oder weniger langen Pausen.
Ich hasse diese Qualmerei schon ziemlich lange und bin seit 2005 ständig am Aufhören-wieder anfangen-aufhören-wieder anfangen-aufhören usw.
Dieses Mal soll final sein! Und da kommt ihr ins Spiel ;-)
Ich kann es nur allein schaffen, aber ALLEIN schaffe ich es nicht.
Eigentlich war der Rauchstopp nie ein besonders großes Problem für mich. 'Nur' das Durchhalten auf lange Sicht ist mir noch nicht geglückt. Meine Psyche hat nie so richtig mitgemacht. Und wenn ich dann in Woche 3 überlegt habe, dass Sterben eigentlich besser wäre.... hat mein blitzgescheites Gehirn natürlich gesagt: " hey, wenn du wirklich sterben willst, kannst du auch einfach rauchen." Super Ausrede, oder?!
Die Wahrheit ist, dass ich mich fürchte. Vor den Gefühlen, die hochkommen können/werden. Vor dem Versagen. Und vor den Konsequenzen, wenn ich es auch dieses Mal wieder nicht schaffe, diese Sucht zu bekämpfen. Eine chronische Bronchitis habe ich wohl schon (zumindest morgens), auf ein Emphysem bin ich echt nicht scharf.
Gerade versuche ich, mir einen Plan für Morgen früh zurecht zu legen. So etwas wie 1. aufs Töpfchen, 2. Katzen füttern, 3. Schuhe an und eine halbe Stunde um den Block....
Und was ist mit Kaffee? Lieber erstmal eine Weile nur Tee???
Vielleicht liest mich ja jemand und gibt mir einen Tipp, das würde mich wirklich sehr freuen!
Erstmal Danke für's Zulesen und einen schönen Start ins Wochenende gewünscht
Anke
Liebe Anke
auch von mir herzlich willkommen.
Du schreibst
[color=blue]Und wenn ich dann in Woche 3 überlegt habe, dass Sterben eigentlich besser wäre....[/color]
wie schrecklich ist dass denn. Das durchhalten ist also Dein Problem.
Aber eines liest man hier im 'Forum immer wieder die 3er Serie
Schlimm ist es nach 3 Tagen, 3 Wochen, 3 Monaten...
Bei mir war es genauso und ich hoffe nicht, dass es mit 3 Jahren weitergeht
Pack mal die letzten Kippen, die Du geraucht hast in ein Glas und stell das weg und wenn Du dann nach 3 Wochen überlegst wieder zu rauchen, mach das Glas auf. Dann weißt Du wie Du vorher gestunken hast und was Du Deinem Umfeld zugemutet hast.
Ich schick 'Dir ganz viel Kraft. Du schaffst das.
Angie
Hallo liebe Community
und besondere Grüße an
@Solfatara
@StarkerWille2018 und
@angie1953
Ich danke Euch herzlich für Eure netten und motivierenden Worte!
Hier mein Bericht von heute, an meinem Tag 1 ohne Kippen.
Eigentlich wollte ich mich gestern ja noch 'satt' rauchen, aber das war kaum möglich... ich glaube, ich HABE es schon sehr lange einfach satt. Also war meine letzte Zigarette gestern Abend genauso unspektakulär wie die mit der Nr.11.212
Gebranntes Kind, das ich bin, habe ich natürlich noch ein bisschen Wasser über die letzten Stummel gegossen, die jetzt mein Kippenmuseum (zur Abschreckung) bevölkern. Ich kenne mich, es wäre nicht das erste Mal, dass ich dabei ginge und mir die Nasenspitze verbrennen würde.... bei dem Versuch die kurzen Kippen nochmal anzuzünden - wie erbärmlich!
Bisher geht es mir tatsächlich gut. Ich habe mir vorgenommen, dieses Mal alles ganz ruhig angehen zu lassen. Also tatsächlich weiß außer Euch hier niemand, dass ich den Kampf gegen die Nikotinsucht wieder aufgenommen habe. Und ich versuche auch nicht besonders beschäftigt zu sein. Ja, Ablenkung kann gut sein, aber ich möchte spüren, was diese Sucht mit mir und meinem Körper und meiner armen Seele macht. Man muss seinen Feind kennen.
Ich fühle mich ziemlich kaputt., um ehrlich zu sein. Eigentlich könnte ich nur schlafen, aber ich vermeide das, um mir nicht die Chance auf Nachtruhe zu nehmen. Bisher habe ich auch noch keinen Bonbon gegessen. Dafür allerdings ein Frühstück und ein Mittagessen
Ganz ungewöhnlich!
Gegen 15 Uhr ist es mir dann passiert, dass ich meinen Tisch ein Stückchen frei geräumt habe, um 'mir eine zu drehen'. Also ein Automatismus. Da war dann auch kurz ein Gefühl von Wehmut. Völlig blödsinnig, aber Sucht und logisches Denken sind echt nicht miteinander verwandt.
Für heute bin ich wohl sicher, nicht vor Schmachtattacken, aber vor einem Rückfall. So weit traue ich mir.
Mal sehen, ob ich später vernünftig schlafen kann.
Lieben Dank für's Zulesen und herzliche Grüße
Anke