Das Nikotinmonster muss sterben!

Verfasst am: 26.08.2018, 20:55
Summer77
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[quote="Panini"]
Hallo liebe Summer,

herzlichen Dank, dass Du mir so viel Schlaues und Gutes geschrieben hast!



Du hast natürlich mit ALLEM Recht, da bin ich mir sicher. Ich kann das unterschreiben zu 100%. Das ist das, was ich erkannt habe, aber auch was ich in Nichtraucher-Büchern, Seminaren und [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt]-Videos gelernt habe. So sieht es aus. So funktioniert Sucht, so ticken wir Süchtigen.

Nur: Du weißt sicherlich, der Kopf versteht oft, das Herz oder das Unbewusste oder die Emotionen hinken hinterher. Erst wenn ich was verinnerlicht habe, so richtig mit meiner innersten Überzeugung, dann klappt es auch. Also so ist es jedenfalls bei mir. Aber learning by doing. Es geht automatisch, solange man dabei bleibt und SICH EINFACH KEINE MEHR ANZÜNDET. Ähnlich wie Du hatte ich auch schon eine rauchfreie Phase, aber lange nicht so lange wie Du. Bei mir waren es knappe zwei Monate. Dennoch hat sich da was entwickelt, von einer absoluter Nikotingier zu einem totalen Zigarettenekel! Eigentlich sehr dumm von mir gewesen, wieder anzufangen. Denn es war nicht einmal akute Schmacht, sondern eher Neugier.

Ekeln tue ich mich immer noch oder wieder, vor allem vor dem Geruch und dem Gestank. Trotzdem habe ich Schmacht. Aber das soll vergehen! Wie ist das eigentlich bei Dir? Du hattest ja nach einem Jahr ohne Kippen wieder einen Rückfall. Wie lange hast Du dann geraucht bis Du jetzt wieder aufgehört hast?

Glückwunsch übrigens zu 4 Tagen ohne Gift! Ich hoffe, Du fühlst die Freiheit noch immer so intensiv! Oh ja, das wünsche ich Dir sehr!



Liebste Grüße
Panini

[/quote]

Liebe Panini,

ich habe ein Jahr nicht geraucht und genauso wie du aus NEUGIER wieder eine probiert. Wie damals mit 14. Da haben wir auch die ersten Zigaretten aus Neugier geraucht. Keiner von uns hätte gedacht, dass wir noch 20, 30 Jahre später rauchen MÜSSEN würden. So war es auch nach dem zweiten Rauchstopp. Ich wollte nur wissen, wie es so ist und seit dem sind wieder mehrere Jahre vergangen. Nicht lustig, was? Ärgerlich. Das Muster ist klar, oder? Nächstes Mal sind wir schlauer.

Ich habe heute ERST oder SCHON (?) den 5. rauchfreien Tag. Ich freue mich schon, die erste Woche voll zu kriegen. Dann die 3-Wochen-Marke und 100 Tage usw. Ich habe DIESES MAL, nach vielen Versuchen, keinen Zweifel daran, dass ich es dieses Mal nach über 20 Jahren schaffe, obwohl der Entzug zwischendurch richtig ätzend ist. Weißt du, warum? Ich habe erkannt, dass die Zigaretten mir nicht helfen die Leere zu füllen, die ich manchmal kaum ertrage. Ich habe erkannt, dass die Zigaretten diese Leere erst überhaupt erschaffen!!!!!!!! Leere und Unruhe und Rastlosigkeit, eine gewisse Grundnervosität.

Ich will das nicht mehr. Ich möchte ein schöneres Leben. Ich liebe Frische und Sauberkeit und Ruhe und Natürlichkeit, Harmonie und Leichtigkeit. Ich will im Flow sein ohne ständig vom Rauchen unnötig abgelenkt zu werden. Ich möchte mich im Hier und Jetzt vertiefen können ohne 10-20 Mal am Tag immer wieder Jahr für Jahr DASSELBE tun zu müssen selbst wenn man eigentlich schon nicht mehr mag.

Ich war heute zwei Mal so konzentriert wie seit meiner Kindheit nicht mehr. Ich konnte mich in eine Aufgabe vertiefen ohne sie ständig durch das Rauchen zu unterbrechen. Ich war ruhiger und produktiver. Beim Telefonieren war ich klarer. Ich habe es genossen. Ich habe eine Vorgeschmack darauf bekommen, was ich mir durch das Rauchen selbst verwehrt habe.

Dafür bin ich jetzt umso dankbarer für diese Momente und ich weiß, dass ich viel mehr davon haben kann und werde.

Verfasst am: 26.08.2018, 21:04
Summer77
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Verfasst am: 27.08.2018, 17:22
Summer77
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[quote="Panini"]
Liebe Summer,

weder glaube ich, dass die Zigarette irgendwelche Vorteile für mich hat noch bin ich der Überzeugung, dass sie irgendwas (Gutes) für mich tut.

Bei allem Respekt, aber ich lasse mir das nicht gerne unterstellen. Mittlerweile bin ich die Illusionen übers Rauchen los. Die Gehirnwäsche ist rückgängig gemacht, zumindest im
BEWUSSTSEIN. Allerdings hatte das Rauchen natürlich gewisse Funktionen neben der reinen Suchtbefriedigung. Auch wenn es ein destruktives Ritual war. Nicht mehr zu rauchen ist auch ein Akt der Selbstliebe. Ich achte und schätze mich. Mein Körper ist der Tempel meines Geistes und ich halte ihn rein.

Gerade eben erst habe ich Deine Antwort an mich hier in Deinem Thread gelesen. Danke dafür. Du bist auf einem guten Weg und hast schon ganz viel für Dich erkannt. Und Du nimmst die positiven Veränderungen intensiv wahr, das halte ich für die beste Rückfallprophylaxe.

Sei mir nicht böse, wenn ich oben so sensibel reagierte, bitte. Wenn ich nicht rauche, sage ich eher, wenn mich was stört und rauche es nicht weg. Darum habe ich ja auch meinen Nachbarn angesprochen. Nett und freundlich sein möchte ich trotzdem.

Ich beglückwünsche Dich zu 5 Tagen ohne Gift und Rauch.



Liebe Grüße
Panini
[/quote]

Liebe Panini,

es tut mir leid, wenn ich dir zu nah getreten bin. Das war nicht meine Absicht.
Du schriebst, dass du dich über den Nachbarn ärgerst und deswegen eine Zigarette rauchen wirst. Ich habe daraus die Schlussfolgerung gezogen, dass du immer noch denkst (bewusst oder unbewusst), dass das Rauchen hilfreich ist.

Ich wollte dich wirklich in keiner Weise beleidigen oder kränken. Es ist aber so, dass man häufig von sich auf andere schließt und bei mir war es in der Vergangenheit so, dass ich immer wieder rückfällig wurde, weil ich in schwierigen Situationen gedacht habe 'Hätte ich jetzt eine Zigarette'. Und irgendwann hatte ich sie dann wirklich, an und im Mund.

Ich fühle mich bei diesem Rauchstopp sicherer, weil ich nach mehr als 20 Jahren erkannt habe und mit Sicherheit weiß, dass die Zigarette alles verschlimmert und nix verbessert. Ich kann es gar nicht oft genug betonen, welcher Irrglaube mir das Aufhören schwer und unmöglich gemacht hat. Sieh es mir bitte nach.

Hier, die sind für dich ...



Liebste Grüße

Verfasst am: 27.08.2018, 22:21
Rügenfrosch
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[color=blue]„Hallo Matthias,

sorry dass ich mich einmische, aber ich kann nicht mehr schlafen. Ich würde sonst rauchen, aber da ich das nicht mehr tue, werde ich meine Nase in fremde Angelegenheiten stecken “[/color]

Das mit der Nase ist völlig in Ordnung, jedenfalls habe ich damit keine Probleme.

[color=blue]„Ich habe die obige Zeile zitiert, weil ich denke, dass du mit dieser Einstellung noch in 10 oder 20 Jahren rauchen wirst.“[/color]

Deine Ansicht ist völlig richtig.

Zur Erklärung meines wirklich unvernünftigen Verhaltens: Ich habe gerade einen fünftägigen und gleich folgend einen 30stündigen Fehlversuch hinter mir. Deshalb ist meine Motivation im Moment vllt. bei 50%, was für mich persönlich zu wenig ist, um große Taten zu vollbringen.

Wenn ich also einen oder zwei Tage schaffe, dann sind das schon mal allerhand nicht gerauchte Giftrollen. Was auch schon ein kleiner Erfolg ist. Vllt. erwische ich mit solchen Versuchen auch einen sehr guten Ablaufpunkt für den finalen Erfolg.

[color=blue]„Ich rauche jetzt den 5. Tag nicht und die ersten drei Tage waren die Hölle. Meine beste Freundin raucht auch schon den 5. Tag nicht und bei ihr war der 4. Tag die Hölle. Die körperlichen Entzugserscheinungen muss man schon tapfer über sich ergehen lassen, sonst wird das nix oder gibt es hier jemandem, der langfristig aufgehört hat und es ein Spaziergang war?“[/color]

Ich habe Anfang des Jahres 82 Tage ohne Qualm geschafft, es war ein Spaziergang. Und auf so ein Glück und solch glückliche Umstände warte ich, natürlich nicht nur, gegenwärtig auch wieder. Daneben werde ich meine Motivation steigern und dann den letztlich erfolgreichen Versuch starten. An einem günstig erscheinenden Tag. Und nicht, wie in dem hier im Forum empfohlenen Buch des Herrn Spitzer beschrieben, sinngemäß: Je härter die Umstände, desto sicherer der langfristige Erfolg.

Über meine anstrengungslose, und, längste Rauchfreiepisode des Erwachsenenlebens ist hier im Forum auch nachzulesen. Unter anderem Benutzernamen von mir und anderem Titel. Ich gebe Dir beides auf Nachfrage gern, brauchst Du dann nicht lange suchen.

Ich habe es eingestellt, in dieser Beitragsansammlung weiterzuschreiben, weil es möglich ist, daß diese Worte bei(m) einer(n) oder (der) anderen schlecht auf Antrieb und Durchhaltevermögen wirken.

[color=blue]„Außerdem schreibst du noch, dass heute ein schöner Tag wird und es Bier gibt und du deswegen nicht aufhörst heute. Weißt du, was das heißt? Das heißt, dass du denkst, dass das Rauchen diese Sachen schöner macht. Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe das Buch "Endlich Nichtraucher" zwei Mal gelesen und ein Mal gehört, um das zu begreifen.“[/color]

Den AC (erstaunlich, daß bei Dir noch gar nicht zensiert wurde) kenne ich auch, ist für Triebkraft wunderbar und sehr empfehlenswert.

Mir mißfällt in dem Buch jedoch unter anderem der Alleinseligmachensanspruch des Herrn Verfassers und seine Überhebung über die versammelte Ärzteschaft der ganzen, großen Welt.

Es gibt unterschiedliche Menschen, jeder auch noch so schwere Fall findet (irgendwann) seinen ganz persönlichen Weg aus der Sucht. Ich räume sehr gerne ein und habe auch für mich als richtig erkannt, daß eine hohe Motivation ganz, ganz wichtig auf diesem oft schweren Gang ist.

Und was Herr AC, als er das Buch „EN“ schrieb, noch nicht wissen konnte: Die Nikotinersatztherapie ist in wissenschaftlichen Studien als zielführend befunden worden. (Quellen habe ich jetzt nicht zur Hand, ich verweise auf den Abschnitt „Nikotinersatztherapie“ unter „Aufhören“ ---> „Methoden zum Rauchstop“ auf dieser Netzseite.)

Beim Überarbeiten seiner eigenen Texte wollte der Herr dann, vermutlich, nicht von so extremen Aussagen, wie seiner Ablehnung dieser Methode, abrücken. Er hätte damit eigene Fehlbarkeit einräumen müssen.

[color=blue]„Ich habe mir gestern das erste Bier nach dem Rauchstopp gegönnt, wohl wissend, dass es vielleicht zu mehr Schmacht führt, aber es hat viel besser geschmeckt als sonst, viel intensiver.“

Ich weiß, ich höre mich wie ein Klugscheißer nach nur 5 Tagen an, aber ich schreibe das hier nicht nur für dich, sondern auch für mich. Das Schreiben hilft mir mich zu erinnern und zu verinnerlichen, warum ich kein Junkie mehr sein will. Denn der EINZIGE GRUND, warum wir rauchen, ist die NIKOTINABHÄNGIGKEIT. Die Zigarette hat ABSOLUT KEINE VORTEILE. Auch für das Weißbier nicht und glaub mir, ich liebe Bier. Außerdem habe ich jetzt über 20 Jahre geraucht. Warum? WEIL ICH EIN JUNKIE war. Ein Sklave der Tabakindustrie. Das ist schon alles.“[/color]

Meiner Ansicht nach ist es ganz ausgezeichnet und, mindestens im Unterbewußtsein, sehr hilfreich, von seiner eigenen Supermotivation anderen etwas abzugeben.

Ich denke, jede(r) von den hier schreibenden oder mitlesenden Leuten weiß, das eine(r) der(m) anderen nur helfen möchte. Und deshalb alle die Texte der anderen mit Rücksichtnahme und Anerkenntnis des guten Willens der Verfasser lesen.

Das mit dem „Sich-selbst-frei-Schreiben“ und zu schreiben, um die eigene Motivation hochzuhalten, kenne ich von mir selbst.

Es gibt hier in der Community Viel- und Wenigervielschreiber(innen). Alle, die es ehrlich meinen – ich habe hier noch nichts anderes erlebt – haben ihre Berechtigung und Freunde(innen).

Und wir waren (oder sind) leider nicht nur Sklaven der Tabakindustrie, auch die Finanzminister der Staaten dieser Welt betrachten die Tabaksüchtigen als herrlich einfach zu melkendes Volk.

Ich möchte gar nicht wissen, wie schwer das Bundesgesundheitsministerium die Finanzierung dieses Netzauftrittes gegen das BMFin zu verteidigen hat.

Das Wichtigste auf dem Rauchfrei-Weg ist mMn., zu erkennen und zu verinnerlichen, daß jede(r) selbst ein bedauernswerter Süchtiger ist.

[color=blue]„Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg in ein freies und selbstbestimmtes Leben.“[/color]

Genau dies wünsche ich auch allen, manchmal ist dieser Weg, wie der ganze Lebensweg jedes einzelnen, etwas kurvig.

Und zum Abschluß: Halte einfach Deine Motivation, der Sieg wird Deiner sein.

Und irgendwann haben wir es alle geschafft und schauen die Qualmstängel nicht mehr an.

Schöne Woche, LG Matthias.

Verfasst am: 28.08.2018, 17:17
Summer77
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[quote="Rügenfrosch"]
Deine Ansicht ist völlig richtig.

Zur Erklärung meines wirklich unvernünftigen Verhaltens: Ich habe gerade einen fünftägigen und gleich folgend einen 30stündigen Fehlversuch hinter mir. Deshalb ist meine Motivation im Moment vllt. bei 50%, was für mich persönlich zu wenig ist, um große Taten zu vollbringen.

Wenn ich also einen oder zwei Tage schaffe, dann sind das schon mal allerhand nicht gerauchte Giftrollen. Was auch schon ein kleiner Erfolg ist. Vllt. erwische ich mit solchen Versuchen auch einen sehr guten Ablaufpunkt für den finalen Erfolg.

Ich habe Anfang des Jahres 82 Tage ohne Qualm geschafft, es war ein Spaziergang. Und auf so ein Glück und solch glückliche Umstände warte ich, natürlich nicht nur, gegenwärtig auch wieder. Daneben werde ich meine Motivation steigern und dann den letztlich erfolgreichen Versuch starten. An einem günstig erscheinenden Tag. Und nicht, wie in dem hier im Forum empfohlenen Buch des Herrn Spitzer beschrieben, sinngemäß: Je härter die Umstände, desto sicherer der langfristige Erfolg.

Über meine anstrengungslose, und, längste Rauchfreiepisode des Erwachsenenlebens ist hier im Forum auch nachzulesen. Unter anderem Benutzernamen von mir und anderem Titel. Ich gebe Dir beides auf Nachfrage gern, brauchst Du dann nicht lange suchen.

Ich habe es eingestellt, in dieser Beitragsansammlung weiterzuschreiben, weil es möglich ist, daß diese Worte bei(m) einer(n) oder (der) anderen schlecht auf Antrieb und Durchhaltevermögen wirken.

Den AC (erstaunlich, daß bei Dir noch gar nicht zensiert wurde) kenne ich auch, ist für Triebkraft wunderbar und sehr empfehlenswert.

Mir mißfällt in dem Buch jedoch unter anderem der Alleinseligmachensanspruch des Herrn Verfassers und seine Überhebung über die versammelte Ärzteschaft der ganzen, großen Welt.

Es gibt unterschiedliche Menschen, jeder auch noch so schwere Fall findet (irgendwann) seinen ganz persönlichen Weg aus der Sucht. Ich räume sehr gerne ein und habe auch für mich als richtig erkannt, daß eine hohe Motivation ganz, ganz wichtig auf diesem oft schweren Gang ist.

Und was Herr AC, als er das Buch „EN“ schrieb, noch nicht wissen konnte: Die Nikotinersatztherapie ist in wissenschaftlichen Studien als zielführend befunden worden. (Quellen habe ich jetzt nicht zur Hand, ich verweise auf den Abschnitt „Nikotinersatztherapie“ unter „Aufhören“ ---> „Methoden zum Rauchstop“ auf dieser Netzseite.)

Beim Überarbeiten seiner eigenen Texte wollte der Herr dann, vermutlich, nicht von so extremen Aussagen, wie seiner Ablehnung dieser Methode, abrücken. Er hätte damit eigene Fehlbarkeit einräumen müssen.

Meiner Ansicht nach ist es ganz ausgezeichnet und, mindestens im Unterbewußtsein, sehr hilfreich, von seiner eigenen Supermotivation anderen etwas abzugeben.

Ich denke, jede(r) von den hier schreibenden oder mitlesenden Leuten weiß, das eine(r) der(m) anderen nur helfen möchte. Und deshalb alle die Texte der anderen mit Rücksichtnahme und Anerkenntnis des guten Willens der Verfasser lesen.

Das mit dem „Sich-selbst-frei-Schreiben“ und zu schreiben, um die eigene Motivation hochzuhalten, kenne ich von mir selbst.

Es gibt hier in der Community Viel- und Wenigervielschreiber(innen). Alle, die es ehrlich meinen – ich habe hier noch nichts anderes erlebt – haben ihre Berechtigung und Freunde(innen).

Und wir waren (oder sind) leider nicht nur Sklaven der Tabakindustrie, auch die Finanzminister der Staaten dieser Welt betrachten die Tabaksüchtigen als herrlich einfach zu melkendes Volk.

Ich möchte gar nicht wissen, wie schwer das Bundesgesundheitsministerium die Finanzierung dieses Netzauftrittes gegen das BMFin zu verteidigen hat.

Das Wichtigste auf dem Rauchfrei-Weg ist mMn., zu erkennen und zu verinnerlichen, daß jede(r) selbst ein bedauernswerter Süchtiger ist.

Genau dies wünsche ich auch allen, manchmal ist dieser Weg, wie der ganze Lebensweg jedes einzelnen, etwas kurvig.

Und zum Abschluß: Halte einfach Deine Motivation, der Sieg wird Deiner sein.

Und irgendwann haben wir es alle geschafft und schauen die Qualmstängel nicht mehr an.

Schöne Woche, LG Matthias.

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Darf ich fragen, warum du überhaupt nochmal angefangen hast nachdem du über 80 Tage rauchfrei warst?

Ich staune immer wieder darüber, dass Leute berichten, dass aufhören super einfach war/ist. Ich fand es dieses Mal RELATIV einfach bzw. einfacher als die Male vorher, aber ich würde niemals behaupten, dass es SUPER einfach ist, denn sonst hätte ich nicht über 20 Jahre geraucht wohl wissend, welche Nachteile es hat.

Wie lange willst du darauf warten, dass du eines Morgens aufwachst und das Aufhören wie ein Spaziergang wird? Muss man sich da auf das Schicksal verlassen? Und was ist, wenn der Tag erst in 10 Jahren kommt?

Zu AC: Es gibt niemanden in der Welt, mit dem man 100 % übereinstimmt, aber ich finde VIELE seiner Ansätze sehr hilfreich. Ich bin fast 7 Tage rauchfrei und das habe ich zu einem großen Teil ihm zu verdanken. Dank ihm war ich auch schon Mal ein Jahr rauchfrei, aber ich habe ihm nicht geglaubt als er schrieb, dass nur eine Zigarette eine weitere Kettenreaktion auslösen würde. Von daher stimme ich ihm genau in dem Punkt zu, dass das Nikotin das größte Problem ist. Und so wie ich ihn verstanden habe, sagt er nicht, dass Menschen nicht mit Nikotinersatz aufhören können, sondern dass das Nikotin den Entzug verzögert. Auch das kann man hier im Forum beobachten. Ich würde trotzdem jedem Menschen einräumen, seinen eigenen Weg zu gehen. Wie auch immer, wir können einzelne Punkte kritisieren oder nicht, im Großen und Ganzen ist sein Ansatz ziemlich genial und hat schon vielen Menschen geholfen, meiner Wenigkeit zum Beispiel. Und ich habe schon ziemlich alles ausprobiert, Pflaster, Hypnose, Kaugummis usw usw.

Dieses Mal werde ich mich selbst nicht testen, um meine Neugierde zu befriedigen und eine rauchen. Denn eine Zigarette verlang nach der nächsten und nächsten und nächsten und dann vergehen wieder weitere 20 Jahre. Echt schade um die Zeit. Ich habe echt schon viel Blödsinn verzapft, aber die über 20 Jahre rauchen sind das Einzige, was ich bereue. Na ja, kann man nicht rückgängig machen. Nach vorne schauen.

Verfasst am: 11.09.2018, 21:03
Summer77
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[quote="KlabauterAki"]
[color=blue] Hallo Summer ,
Du Fragst bei Wilma :
Wie ist es nach so einer langen Zeit? Gibt es die Hoffnung, dass das Rauchen irgendwann überhaupt keine Rolle mehr spielt, auch in Gedanken nicht?

Es Spielt keine Rolle mehr ,gut wir sind nicht alle Gleich der ein oder andere brauch was mehr oder was Weniger an Zeit . Aber es Spielt keine rolle mehr echt nicht. Man könnte sich auch Über Mode oder's Wetter Unterhalten oder Motorsport ,Fussball . Auch nicht so Interessant die Themen . Irgendwann nun das Irgendwann war bei mir so ab 300 Tage da um mal eine Zahl zuhaben aber das kann bei dir was anders sein ok nicht vergessen .Von dem Tag an War es wie weg ,Ausgelöscht , Keiner Sitzt bei dir auf der Schulter Säuselt dir was ins Ohr von wegen Rauchen und so . Nö Null Alles gut .Also mein Tipp Durch Ziehen weiter machen am Ende wird alles gut .LG Hans [/color]
[/quote]

Danke Hans!
Danke, danke, danke!
Das wollte ich heute hören.

Verfasst am: 20.09.2018, 17:41
vivess
vivess
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Hallo, liebe Summer,
länger nichts gehört oder gelesen von dir - ist alles in Ordnung? Wegen des letzten Eintrags hier...

Ich hoffe, dass es dir gut geht und dich nicht irgendein blödes Nikotinmonster auf einmal wieder sehr quält oder so.

Was immer schön ist, sind Blumen, oder?!
Ich habe mir heute zur Belohnung für meine rauchfreien Tage Blumenzwiebeln gekauft.
Deshalb auch für dich ein Sträußchen...

Liebe Grüße,
Andrea.