Mit Krankheit rauchfrei bleiben

Verfasst am: 31.08.2018, 12:43
Unbekannt
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Verfasst am: 31.08.2018, 13:03
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Liebe Dodo
zunächst einmal ein liches Willkommen in der Rauchfrei-!
Du warst schon mal hier? Gut, dass du dranbleibst und 30 Tage sind doch schon SUPER!
Damit hast du den körperlichen Entzug hinter dir: und ich hoffe, dein "überredeter" Mann steht auch hinter seinem Rauchstopp. Das ist nämlich wichtig!
Mit psychischen Problemen bist du hier in guter Gesellschaft. Irgendwie sieht man auch in den entsprechenden Einrichtungen, dass viele, die davon betroffen sind, auch Suchtprobleme haben.
ABER: es ist immer die Frage, wie man mit diesen Betroffenheiten umgeht: manche sagen einfach, ach, ich bin psychisch krank, nun traue ich mir gar nichts mehr zu. Andere sagen sich, ich möchte weiter voll im Leben stehen und gehen es an, wenn's auch erst mal schwer fällt. Auch das wird leichter. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!
Ich wünsche dir auf deinem rauchfreien Weg viel Glück, Durchhaltevermögen, Standhaftigkeit, du packst das!
Und du bist nicht allein!
Liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 31.08.2018, 14:00
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Dodo,

klasse, dass du dich überwinden konntest und dich in einem Beitrag ein wenig vorgestellt hast. Und meinen Respekt vor geschafften dreißig Tagen, in denen du rauchfrei bleiben konntest. Ich freue mich auch sehr, dass dein Mann mitzieht.

Schade, dass du dir die Pflaster nicht mehr mit deinem Budget vereinbar sind, aber viele hier schaffen den entzug und die Umstellung der Verhaltensweisen auch ohne Hilfsmittel, bei mir z.B. hat es auch ohne geklappt.

Und wie du bin ich psychisch krank seit Jahrzehnten, das ist zwar manchmal eine Erschwernis, aber keine Unmöglichkeit. Bist du denn in fachmännischer Behandlung? Ich hoffe sehr, denn dann kannst du deinen Arzt/Thera ins Boot holen. Und hast eine qualifizierte Person, um über deine Probleme zu reden. Freilich kannst du hier über alles schreiben, auch über das, was dich belastet. Aber "Fachleute" sind wir hier nur für das rauchfreie Leben.

Ich vermute mal, dass du das Wegdrücken von Gefühlen meinst, wenn du über die alten Funktionen des RAuchens bei dir sprichst. Kenn ich bestens. Aber auch da lässt sich viel lernen. In der Programmbroschüre der bzga hat mich in meinem Entzug der Satz fasziniert: "Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken."

Dein Thema hier kannst du nutzen, um eine Art Tagebuch hier zu führen. Oder um einfach so von dir zu erzählen. Oder immer dann hier reinschreiben, wenn du Suchtdruck hast. Wie schaut denn der aus bei dir nach 30 TAgen?

Und wie belohnst du dich für diesen beachtlichen Erfolg?

Bin gespannt, was du beim nächsten Mal schreibst.

Schönes Wochenende wünscht dir Andrea

Verfasst am: 31.08.2018, 14:43
VenezianischerKarneval
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Hi, Dodo
vielleicht nur noch ein kleiner Anstubser. So wie du berichtest, hört es sich echt nach harten Kämpfen an.
Ist es dir möglich, dich mehr durch dein Leben tragen zu lassen, mit allen Stimmungen, wie sie nun mal sind und ganz lieb mit dir selber umzugehen, dich so anzunehmen, wie du eben bist und viel Gewicht auf das zu legen, was du toll machst (evt. Haushalt, kochen, handarbeiten: es gibt so vieles, und du hast sicher auch Interessen und Stärken).
Mach dir doch ein Zettelglas mit Ideen von Dingen, die du in deinem Rahmen erledigen kannst, solche, die dir Spaß machen, auch solche, die du gerne aufschiebst und auf die du dann bei Schmacht, Unkonzentriertheit, schlechter Laune zurückgreifst. Ich habe beim Rauchfreiwerden gefühlt alle 5 Minuten etwas anderes gemacht und so zu meinem Erstaunen ganz viel geschafft.
Du hast es sicher nicht leicht und ich maße mir nicht an, beurteilen zu können, wie schwer dir was fällt.
Aber auch ich bin eine, die weiß, wovon sie spricht, wenn es um Probleme mit der Psyche geht. Ängste z.B. lassen sich nach meiner Erfahrung durch Training und immer-wieder-hineingehen in die Situation, so schwer es auch fällt, überwinden oder verbessern; dadurch, dass du dich zurückziehst, wird der Berg immer höher.
Und so ist es ein Glück, dass du deinen Mann hast, der dich unterstützt, manche müssen es ganz alleine angehen.
Ich drück dir die Daumen !

Verfasst am: 31.08.2018, 15:51
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Dodo,

nur ganz kurz, bald mehr: ich habe auch u.a. die Diagnose Borderline. Ich versteh sehr genau, was du beschreibst und kenne das von mir. Und doch, trotz allem, ist Genesung möglich.

Ich finde das auch lustig mit der Flasche, obwohl da natürlich echte Not dahinter steckt.

Wenn du willst, begleite ich dich gerne auf deinem Weg, auf Dauer rauchfrei zu bleiben. Gehen musst du den Weg natürlich selber, das weißt du, da bin ich sicher.

Wann gehst du das nächste Mal in den Wald als Belohnng? Und was hindert dich daran, es auch alleine zu tun?

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 02.09.2018, 10:51
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Dodo,

du ackerst ja mächtig, klasse dass du zum Beispiel es geschafft hast, raus zu gehen.

Gibt es bei euch die Nachbarschaftshilfe (meist von den Kirchen organisiert)? Bei uns heißt das "Eine Stunde Zeit füreinander". Da kann man sich melden und nach Hilfe fragen. Zum Beispiel nach Begleitung zum Rausgehen. Die Menschen machen das ehrenamtlich und gerne. Du kannst auch mal schauen, ob du Pflegegrad 1 bekommst, dann kannst du Jemanden bezahlen, der mit dir rausgeht.

Zu deiner schon beachtlichen Sammlung: Du kannst mal in die "Liste angenehmer Ereignisse" schauen, Da findest du 220 Beispiele, für das , was man sich so alles Gutes tun kann: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/

Und zum Schluss: schön, dann begleite ich dich gerne eine Weile. Manchmal kann ich allerdings nach Tagen erst wieder schreiben, das ist eben so bei mir. Schönen Sonntag!

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 09.09.2018, 23:59
Lilit
Lilit
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Hallo dodo,

Es sei noch so schwer sein dein Weg, aber so wie du es beschreibst hast du einen starken Willen und ein klares Ziel vor Augen!
Respekt für die 39 Tage!
Mega Leistung!


Wünsche dir viel Kraft und halte durch, du schaffst das!

LG,
Lilit