Grillerchens, Festivals, Sommerabende
Liebe Nichtrauchende,
kennt ihr dieses überaus starke Verlangen nach einer gemütlichen Ziggi an lauen Somnerabenden im Kreis lieber Menschen bei guten Gesprächen oder Feiern, das fast nicht auszuhalten ist?
Ich kämpfe fast täglich mit dieser Zigarette und bin zwei mal sschon ausgerutscht. Es ist die stärkste Versuchung.
Die Gedanken kreisen dann immer um die Frage, warum diese eine sommerabendliche Ziggi nicht drin ist.
Meine bisherigen Strategien:
Situation kurz verlassen und bspw. Garten bewundern
Strohhalm nuckeln
Tanzen zur Musik wo vorhanden
Strategisch wichtigen Anwesenden vorher stolz von meinem Rauchstopp berichten
Das hilft alles gut.
Aber diese Gedanken!
Manchmal kann ich die Abende nicht genießen, weil ich die ganze Zeit mit Nichtrauchen beschäftigt bin.
Was hilft?
Habt ihr gute Gegengedanken?
Grüße ins Sommerwochenende
Hallo h0hmi, schön das Du hier bist und natürlich Glückwunsch zu fast 14 rauchfreien Tagen.
Leider können sich die Gedanken noch etwas um die Zigarette drehen, viele Momente im Alltag sind einfach fest mit der Zigarette verbunden. Aber auch diese Phase ist bald vorüber.
Gute Gedanken können die viele Vorteile eines rauchfreien Lebens sein: mehr Lebensqualität und -freude, der Gesundheit was gutes zu tun, Geld zu sparen...
Auch Deine persönlichen Ziele sind starke Gedanken. Was hat Dich zu diesem Schritt veranlasst?
Wenn die negativen Gedanken wieder zu stark werden, versuche Dich mit irgendwelchen Aufgaben abzulenken um auf andere Gedanken zu kommen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Andreas
Hallo hohmi,
Herzlich Willkommen hier in der Rauchfrei Gemeinde . Ich Gratuliere dir Herzlich zu deinen ersten 12 Tagen. Jeden Tag einen weiter, so war mein Motto.
Deine Gedanken kann ich gut Nachvollziehen. Sind sie doch so zermürbend und nervend. Du machst im Grund schon genau das Richtige, dich aus der Situation rauszuziehen. Die Gedanken kommen, da dein Gehirn, laue Sommerabende bei denen gegrillt wird mit Zigaretten in Verbindung bringt. Dies ist ein eingeprägtes Ritual. Jedes mal, wenn du dieses Ritual unterbricht lernt dein Unterbewusst sein Auch [color=purple]Ohne Zigarette überlebt man.[/color]
Es gibt aber noch die Möglichkeit, seine Gedanken bewusst umzulenken. Sich ganz bewusst mit etwas anderem gedanklichem zu beschäftigen. Dies braucht aber auch etwas Übung.
Mir hat damals dabei geholfen, die Gedanken ziehen zu lassen, einfach los zu lassen. Ich habe sie begrüßt Z. B "schön das ihr wieder da seit, aber ich habe gerade keine Zeit für Euch, kommt doch später wieder." Dann habe ich mich umgedreht und etwas anderes getan.
Kennst du die 4 A´s? ich stell sie dir mal hier rein.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Auch in dem Moment wo die Gedanken da sind etwas kaltes trinken.
Für einen direkten, persönlichen Austausch, findet jeden Dienstag von 20.00 - 22.00 Uhr ein Chat statt. Vielleicht magst du da auch mal rein schauen.
schöne gedankenfreie Abende
LG Bine
Hallo liebe Nichtrauchende,
vielen Dank für die Tipps und Tricks.
Ich habe gestern tatsächlich 4 Stunden in gemütlicher Runde durchgehalten.
Leider bin ich dann kurz vor knapp eingeknickt, ich war sicherlich einfach zu müde oder zu erschöpft von all dem Widerstehen.
Ich habe mich eben noch mal intensiv mit der Situation auseinander gesetzt, sie seziert und überlegt, was mich eigentlich so stark triggert.
Am stärksten ist wohl der Wunsch oder das Gefühl der wohligen, vor sich hinrauchenden Zugehörigkeit. Das ist es, was mich so zieht.
Und ja: da muss ich umlernen.
Ich habe heute Nachmittag gleich die nächste gemütliche Grillrunde.
Da werde ich umlernen üben.
Mit Gedankenstopp, PMR, Gedankenloslassen, vielen Gläsern Wasser und und und.
Der Notfallkoffer ist eingepackt.
[*] geschafft
Ich bin rauchfrei geblieben.
Sowohl im Garten beim Grillen als auch beim Filmabend auf dem Balkon.
Angewandte Strategien:
Wenn es unter den Rauchenden zu gemütlich wurde, bin ich aufgestanden. Habe dann selbst gegrillt oder Unkraut gezupft oder Blumensträuße gebunden.
Bei jedem Gedanken habe ich kurz PMR an den Händen gemacht. Und den Gedanken wieder ziehen lassen.
Zum Filmabend hatte ich mir eine leckere Quittenschorle besorgt, an der ich 'nuckeln' konnte.
Was mich besonders motivierte, war der Gedanke, dass ich diese Situationen für mich umschreiben muss. Meine Psyche muss erfahren, dass Zigaretten nicht dazugehören. Das hat Kraft gegeben, denn das Ziel war ein kurzfristiges: jede Situation zählt!
Ich bin heute tatsächlich stolz auf mich.
Hallo H0hmi,
willkommen und Hut ab! 2 Wochen sind um und gestern bist Du stur geblieben und hast für Dich eine starke Motivation gefunden.
Ich selbst bin auch eine Festivalgängerin und kenne dieses von Dir beschriebene Gefühl sehr genau, dieses wohlig-entspannte lauer-Sommerabend-dazugehör-rauch-dingens.
Das war, ganz ehrlich, einer meiner Gründe, meinen Stopptag auf den 1. Oktober zu legen, um ganz sicher keinen lauen Sommerabend mehr durchstehen zu müssen, bevor ich eine gewisse rauchfreie Zeit hinter mich gebracht habe.
Daher mein "Hut ab!" für Dich.
Meinen ersten Festivalsommer habe ich 2017 rauchfrei überstanden, das war auch nach rauchfreien Monaten noch eine kleine Herausforderung, aber nur am ersten Tag.
Jetzt hat die zweite rauchfreie Festivalsaison begonnen, grad liegt ein Open-Air-Wochenende hinter mir, und was soll ich sagen? Es hat mich nicht mehr gejuckt, nicht die Bohne. Im Gegenteil, ich bin nur so froh, das nicht mehr zu müssen, brauch ich nicht mehr.
Diese Triggersituation, vor der ich mich so gefürchtet hatte, ist nachhaltig mit "rauchfrei" überschrieben, und das kannst Du ebenfalls, sogar unter erschwerten Bedingungen so am Anfang. Stark!
Silke
Hallo Hohmi,
stolz kannst Du allemal sein auf Deine Leistung, über 14 Tage sind geschafft - herzlichen Glückwunsch.
Die Einbindung der PMR finde ich eine tolle Idee, ich habe sie damals auch verwendet, bietet doch den Vorteil das sie relativ schnell wirkt.
Schönen Tag für Dich.
Andreas