Jetzt aber....ja...nein...ja...nein...ja..

Verfasst am: 31.05.2018, 09:26
Rotta
Rotta
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Hallo ,

ich bin vor zwei nächten auf dieser Seite gelandet, in der Hoffnung, meinen inneren Zweifler zum verstummen zu bringen.
Ich habe nach vier rauchfreien Jahren, vor zwei Jahren wieder zur Zigarette gegriffen und habe nun ein Jahr hinter mir, in dem ich unzählige male mal mehr und mal weniger ernsthafte versuche unternommen habe, wieder davon los zu kommen.
Zuletzt habe ich fünf Monate nicht geraucht und dann vor zwei Wochen, bin ich schwach geworden. Wieder eine Woche nicht und dann wieder seit letztem Samstag. ....es ist zum Verrückt werden.

Ich hab so die Schnauze voll von dem Mist!

Ich habe mit zehn angefangen zu rauchen und das Thema begleitet mich nun seit 25 Jahren.
Ich will wirklich aufhören, aber mittlerweile zweifel ich echt an mir selbst, traue mir nicht mehr über den Weg.

Mein Ausstiegstag ist der 5.6 und ich bereite mich intensiv vor und hoffe, dass es mir gelingt.
Ich würde mich freuen, von euch zu lesen.
Liebe Grüße

Verfasst am: 31.05.2018, 11:55
Flotti
Flotti
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Hallo Rotta,

herzlich willkommen hier im Forum.

Aufzuhören ist immer eine gute Entscheidung, egal ob es zum ersten Mal oder zum wiederholten Male entschieden ist.

Du schreibst [u][color=purple]"Ich hab so die Schnauze voll von dem Mist!"[/color]
[/u]

..also beste Voraussetzungen für einen Start auf dem [color=orange]"sonnengelben Rauchfrei Weg"[/color]

Bis zu Deinem persönlichen Starttag bekommst Du sicher auch die [color=blue] neins[/color] aus Deiner Überschrift bzw. aus Deinem Hinterkopf weg.

Dann heißt es: [color=green]Jetzt aber....ja...ja...ja..[/color]



Alles Gute für die Vorbereitung und Deinen Start
Drücke die Daumen

Liebe Grüße Flotti

Verfasst am: 31.05.2018, 17:54
Luemmel82
Luemmel82
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Beiträge: 187 Beiträge

Hallo Rotta,
auch ich heiße dich hier willkommen.
Schön hast du das geschrieben. Ich muss Flotti absolut recht geben.
Ob ein, zwei, drei oder oder oder so viele Versuche. Es ist egal wie oft. Jede nicht gerauchte Zigarette ist ein Gewinn.
Jeder nicht gerauchte Tag ist ein Sieg.
Du siehst, du hast es bereits geschafft.
Nein, du hast nicht versagt. Im Gegenteil. Über die Sucht bereits mehrmals gsiegt.
Wie in jedem Kampf gewinnt man und verliert man. Nur in diesem Fall...sind wir am Ende die Gewinner.
Das Ergebnis am Ende zählt.
Die lieben Nichtraucher belächeln es. Ja ja sie probierts mal wieder. Aber die lieben Nichtraucher kennen es einfach nicht.
Sie hatten nie mit sich kämpfen müssen, was sie statt der Zigarette machen um mit Stress, Langeweile, Konzentrationssteigerung usw. klar zu kommen.
Der Nikotinwurm suggeriert uns ja ständig dass es ohne nicht geht.

Ich habe wie du früh angefangen, mit 11 und bin jetzt 35. Ähnlich langer Weg.
Aber mal im Ernst, woher zu Teufel sollen wir wissen wie eine Leben ohne funktoniert. Wir haben nie ein anderes Leben geführt.
Mit 35 wieder lernen. Es ist so zusagen unsere 2 Pubertät. Wir haben einen Entschluss gefasst und jetzt rebelieren wir, wir entdecken uns neu und müssen erst lernen auf eigenen Füßen zu stehen ohne die Mama oder dem Nikotin

Verfasst am: 31.05.2018, 20:07
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Rotta, schön das Du hier bist.

Du durftest ja bereits die Erfahrung sammeln, das man es grundsätzlich schaffen kann. Es ist völlig normal, wenn man mehrere Anläufe benötigt. Was hat Dir bei bisherigen Anläufen geholfen und bei welchen Situationen bist Du rückfällig geworden?

Vielleicht magst Du uns schreiben, wie Du dich vorbereitest. Ein paar erste Tipps findest Du hier: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/

Vielleicht hilft es Dir ja, die nächsten Tage eine Art Rauchertagebuch zu führen, um zu ermitteln zu welchen Situationen Du immer zur Zigarette greifst, dann kannst Du dir genau für diese Momente Alternativen überlegen. Viele Zigaretten sind fest mit bestimmten Ritualen verbunden, die es gilt nun neu zu gestalten.

Ich empfehle gerne das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer was Du hier findest als PDF http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf Vielleicht hilft es Dir ja, die Zweifel zu besiegen

Lass Dir Aufgaben einfallen, die Dich ablenken. Alles was Dich auf Gedanken bringt ist richtig.

Gerne helfen wir Dir beim Ausstieg.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 31.05.2018, 23:49
Rotta
Rotta
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Beiträge: 8 Beiträge

Vielen Dank, für euren herzlichen Empfang und die aufbauenden Worte.

Das E-Book habe ich gerade runtergeladen und freue mich auch schon aufs Lesen. Die Idee mit dem Tagebuch finde ich gut.
In den letzten Tagen habe ich viel gelesen, was ich in meiner rauchfreien Phase aufgeschrieben habe und habe ( nur gedanklich ) eine Rückfallanalyse gemacht.

Die Situationen, die letztlich zu Rückfällen geführt haben, waren immer dieselben : Feiern mit vielen Rauchern und ich, die sich klein und unsicher gefühlt hat und mich dann doch wieder an Zigaretten festhalten "wollte "
Dieses Muster ist wirklich tief in mir verankert und war auch der Grund, für die erste Zigarette in meinem Leben.

Ich habe schon vor einigen Jahren eine Angststörung diagnostiziert bekommen, die sich immer wieder auch in Form von Panikattacken zeigt, wenn ich mit Menschen zusammen bin.
Habe gestern einen Termin beim Arzt vereinbart, um mir in diesem Bereich Hilfe zu suchen und Alternativen zu finden, damit ich nicht wieder zur Zigarette greife.
Soweit meine Vorbereitung bisher.
Ansonsten lese ich auch viel hier im Forum und ziehe so gut ich kann Kraft und Anregungen aus den Beiträgen.

Die Angst vor dem Scheitern ist noch groß, aber heute Abend schon etwas kleiner, als noch heute morgen.
Vielen Dank, für eure Unterstützung.

Verfasst am: 01.06.2018, 05:04
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Rotta, es hat nichts mit versagen zu tun, wenn ein Anlauf nicht den gewünschten Erfolg bringt. Jeder reagiert beim Ausstieg anders, was dem einem hilft bringt dem anderen vielleicht nichts - es gibt nicht das Erfolgsrezept. Am Anfang ist es auch immer etwas experimentieren, was einem hilft und was nicht. Es gibt viele Wege die zum Erfolg führen.

Das mit dem Arzt-Termin ist schon mal eine große Unterstützung, das wird Dir sicherlich sehr helfen.

Man liest öfter hier, das Malen eine sehr gute Hilfe ist und auch beruhigen soll. Gerne werden Malbücher, speziell für Erwachsene, genommen. Vielleicht ist das ja auch was für Dich.

Ich wünsche Dir einen schönen Freitag.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 02.06.2018, 15:05
Flotti
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Hallo Rotta,

danke für Deinen Besuch bei mir.

Schön zu sehen, dass Du Deinen Zähler gesetzt hast. Der Countdown läuft.

Hast Du an Deiner Motivationsliste schreiben können? Es gibt so viele Gründe, da reicht glaube ich ein Blatt nicht aus.

Für mich waren die drei wichtigsten Gründe:

- verbesserte Leistungsfähigkeit und Kondition (v.a. beim Treppen gehen nicht aus der Puste kommen )

- besser Riechen und Schmecken können (entspricht und verspricht mehr Genuß im Leben) gleichzeitig nicht mehr nach Rauch stinken (erhöht den Genuß für andere - im Vorbeigehen )

- Stärkung des Selbstvertrauens (Du hast es geschafft mit dem Rauchen aufzuhören)

Den Beginn habe ich und auch wenn es manchmal schwer zu sein scheint
und das Nikotinmonster mich zurückrufen will mit mir scheinbar endlos diskutieren will,
wie toll doch das Rauchen war und mir dabei recht heftig in die Ohren brüllt,
es geht und ich habe das Gefühl, dass ich gestärkt aus diesen Situationen herausgehe, wenn ich nicht nachgegeben habe. Ich bleibe auf dem Weg

Bleib positiv und lass Dich von diesen Rückholversuchen des Nikotinmonsters nicht beeindrucken.
Dein Entschluss steht und Du schaffst das auch.



Liebe Grüße Flotti

[color=orange]** Schritt für Schritt, Stunde für Stunde Tag für Tag mit Freude voran in einem Leben ohne Qualm **[/color]

Verfasst am: 02.06.2018, 23:40
PrinzRalf
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Beiträge: 3302 Beiträge

Hallo rotta,

deine Geschichte ähnelt meiner. Ich war auch rauchfrei ab August 2011 für ca. 4,5 Jahre. Dann kam auch viel hin und her. Ich habe das einfach nicht mehr so eng gesehen, mit meiner Frau ab und zu eine rauchen. Nun habe ich vor ein paar Monaten eine Kurzatmigkeit festgestellt, wohl eine beginnende COPD. Die Untersuchung dazu kommt Anfang Juli. Ich möchte nicht mit Sauerstoffflasche herumlaufen müssen, bzw. die laufen ja nicht mehr sondern fahren eher mit dem Rollstuhl.

Du weißt ja wie es geht. Die ersten 3 Tage sind blöd, danach läuft es ja an sich. Nur wir wissen ja beide, auch nach Jahren ist ein Rückfall möglich. Wir müssen da ein bißchen aufpassen und nie vergessen, das es einem ohne Zigaretten einfach besser geht.

Lg Ralf

Verfasst am: 05.06.2018, 05:37
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Rotta, darf man fragen wie es bei Dir aussieht? Bist Du gestern schon erfolgreich gestartet?

Vielleicht magst Du uns ja mal wieder ein paar Zeilen schreiben, damit wir wissen, wie es Dir geht und wie wir Dir
helfen können.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 06.06.2018, 12:34
Rotta
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Beiträge: 8 Beiträge

Hi,
hier mal mein aktueller Stand:
mein Start war total holprig, aber dass passt ja zu meiner letzten Woche.
Mein Plan war, am Montag Abend die letzte zu rauchen und dann Dienstag gleich rauchfrei zu starten.
Doch Montagabend bin ich beim Lesen auf dem Sofa eingeschlafen und gestern früh noch im Halbschlaf auf den Balkon rauchen. Als mir bewusst geworden ist, was ich da mache, hab ich mich geärgert und aus Frust gleich mal die nächste angesteckt.
Ich habe dann meinen Starttermin auf heute verschoben, hab mich aber bei jeder weiteren Zigarette so mies gefühlt,
dass ich dann gestern um 14Uhr ganz bewusst meine letzte Zigarette geraucht hab.
Ich habe alle Utensilien (Tabak, Blättchen, Filter ) entsorgt und auch wenn ich den Entzug sehr wohl deutlich merke, bin ich froh und erleichtert, dass ich gestern Nachmittag gestartet bin und heute meinen ersten Tag zähle

Liebe Grüße Rotta