Einweihungsparty

Verfasst am: 16.05.2018, 21:52
happy_without
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So, liebe Gemeinde!
Ich oute mich jetzt als mal als bisher stiller Mitleser!
Ich habe in den letzten 22 rauchfreien Tagen immer wieder mal bei euch rein gelesen.
Jede einzelne Geschichte von euch hat mich berührt und immer wieder habe ich dadurch gedacht:
"Hey, auch du kannst das schaffen"
Und ehe ich mich versehen konnte, sind schon 22 Tage rum und ich bin immer noch rauchfrei.
Gestern hatte ich so ein tolles Hochgefühl. ich dachte ich könnte Bäume ausreisen!
Dabei ging es mir besonders in den ersten zwei Wochen überhaupt nicht gut. Ich habe mich, so wie manch anderer hier auch von Tag zu Tag gehangelt. Aber ich habe es bis hierher geschafft und bin super stolz auf mich!
Deshalb dachte ich, dass auch ich jetzt einfach mal mein Wohnzimmer eröffne und euch einfach mal zu einer kleinen Einweihungsparty einlade!


Liebe Grüße
Jana

Verfasst am: 16.05.2018, 22:08
Sonnenschein66
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Hallo Jana,

herzliches offizielles willkommen hier bei uns.
Und wow schon 22 Tage rauchfrei, da kannst aber so was von stolz auf dich sein.
Und juhu eine Einweihungsfeier, wie schön.
Du hast bestimmt gelesen, dass wir gerne (virtuell) einen bechern
Daher stelle ich mal was hin
rn:
rn:

Und für dein neues Wohnzimmer ein paar Blümchen.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 16.05.2018, 23:22
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Hallo Jana,

Wie schön, eine Party!,,
Ich habe Kuchen dabei!

Schön, dass Du ein eigenes Wohnzimmer eröffnet hast!
Und 22 Tage sind doch schon super, den körperlichen Entzug hast Du dann ja schon mal geschafft.....

Warum hast Du aufgehört? Hast Du lange und viel geraucht?

Unsere Geschichten kennst Du ja schon

Ich lege mal Musik auf.....

Wir lesen uns!

LG, Alma

Verfasst am: 16.05.2018, 23:29
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Mensch ist das eine tolles Wohnzimmer...die Blumen passen hervorragend zu dem neu gestrichenen rauchfreien Wänden. Und dieser Duft

Verfasst am: 17.05.2018, 05:28
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Jana, herzlich Willkommen, schön das Du hier bist. Und mit über drei Wochen Rauchfreiheit hast Du auch schon eine ordentliche Hausnummer mit dabei, auch dazu herzlichen Glückwunsch. Hast Du dich irgendwie belohnt?

Zur Einweihung bringe ich mal etwas Kuchen mit:

Ja, es stimmt: die ersten 2-3 Wochen sind wohl wirklich die schwierigste Phase, dann merkt man aber schnell die Vorteile des neuen Lebens kennen.

Vielleicht magst Du uns beschreiben was Dir besonders geholfen hat, damit auch andere von Deiner Erfahrung profitieren können.

Auch würde ich gerne wissen, welche Gründe für Dich ausschlaggebend waren um mit dem Rauchen aufzuhören.

Viele Grüße und weiterhin viel Sturheit.

Andreas

Verfasst am: 17.05.2018, 18:16
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Hallo Ihr Lieben,

und schön, dass ihr gekommen seid!

Ja, ihr Lieben, gerne erzähl ich etwas mehr.
Geraucht hab ich seit meiner Jugend. Anfangs um cool sein zu wollen und natürlich auch um zu zeigen, dass man ja schließlich erwachsen ist.
Später dann aus dummer Gewohnheit. Natürlich hat man auch gedacht, dass einem die Dinger ja nix anhaben kann, man ja fit ist und gesund, ... Ihr kennt das ja sicher alle.

Mit ca 2o Jahren hab ich dann mal aufgehört aber in einer Stresssituation dann dummerweise wieder angefangen.
Bei den Schwangerschaften meiner Kids konnte ich es auch sein lassen und kaum waren die beiden abgestillt hing ich wieder an der Fluppe.

In den letzten Jahren ist es mir aber echt zu blöd geworden. Man merkt einfach, dass man dann doch nicht mehr so fit ist (insbesondere beim Wandern schnell aus der Puste kommt), Fahrrad fährt man auch nicht mehr, Bewegung an sich wird vollkommen überbewertet.
Weil man ja insgeheim weiß, dass man schnell aus der Puste kommt. Ich war total frustriert, weil ich auch gemerkt habe, dass ich total abhängig bin und meinte, nicht ohne Zigaretten einen Tag zu überstehen. Das hat natürlich auch echt an meinem Selbstwertgefühl genagt. Ich fühlte mich irgendwie machtlos. Hinzu kam die Angst, dann vielleicht doch eine Krankheit zu bekommen, die auf das rauchen zurück zu führen ist.

Ich bewegte mich also ständig zwischen zwei Angstzuständen. Die Angst aufzuhören und die Angst vor einem Leben ohne Zigarette.

Ich habe dann ein paar Bücher gelesen und letztendlich am 24. April aufgehört. Ich hab ne leichte Bronchitis gehabt und hab dann einfach beschlossen, dass jetzt Schluss ist. Hab zwei Zigaretten hintereinander geraucht, das Päckchen in die Tonne geschmissen und bin stur geblieben.

Die ersten Tage waren wirklich nicht angenehm. Meine Familie hatte echt zu leiden. Als sie meinten, dass ich besser drauf war als ich noch geraucht hab, bin ich aufgestanden und musste das Haus verlassen, weil ich so wütend war. Aber diese Sprüche haben bei mir den Gedanken aufkommen lassen: Jetzt erst recht. Ich zeig euch, dass ich es schaffe.
Gut, ich war auch wirklich unausstehlich und hab an allem und jeden rumgenörgelt.

Unterstützung hatte ich durch meine Heilpraktikerin mit Akkupunktur und Globuli. Das hat mir über die ersten Tage gut geholfen.

Inzwischen kommt die schlechte Laune und der Schmachter immer seltener. Momentan ist es oft so, dass die Freude nicht mehr rauchen zu müssen überwiegt.
Ich bin echt stolz auf mich, weil ich es endlich geschafft habe, davon loszukommen und dass ich lernen kann mein Leben auch ohne Zigarette zu leben.

Ich wünsch euch noch einen schönen Abend!

(sorry, ist etwas lang geworden=

Verfasst am: 17.05.2018, 21:43
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ja, da hast du recht. Im Prinzip wollen wir alle nur weg von der Sucht.
Eigenständig Entscheidungen treffen, frei sein von irgendwelchen Vorstellungen, die dir im Prinzip eine Industrie mehr oder weniger aufgezwungen hat,
frei sein von der eigenen Angst nicht ohne Kippe sein zu können.

Ich muss sagen, ich habe mich in den letzten 3 Wochen wieder ein bisschen besser kennen gelernt. Denn jetzt kann ich nicht mehr einfach mal so eine Frustzigarette rauchen, mit Zigaretten nach dem Feierabend entspannen, die Zigarette nach dem Essen "genießen". Nein, jetzt geht es darum mich selbst wirklich kennen zu lernen. WEr bin ich ohne Zigarette. Was ist das Bedürfnis, was hinter dem Drang steht eine zu rauchen?

Ich empfinde es momentan anstrengend aber aus oben genannten Gründen auch super spannend. Wer bin ich wirklich ohne Zigarette.
Und das treibt mich momentan an.

um auf dein Satz zurück zu kommen: Ja wir wollen alle weg von dieser sucht und stellen vielleicht fest, dass wir dafür vielleicht endlich bei uns ankommen.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!

Verfasst am: 18.05.2018, 05:29
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Hallo Jana, Stolz kannst Du auf jeden Fall sein, es ist wirklich eine tolle Leistung. Das aller Gröbste ist überstanden, der Entzug verläuft oft in Wellen, die Regel von Allan Carr lautet "3 Tage,3 Wochen, 3 Monate", das passt auch zeitlich in etwas ganz gut.

Die Schwierigkeit am Anfang besteht wohl wirklich darin, seinen Alltag neu zu planen, da viele Zigaretten fest mit vielen Situationen fest verbunden waren und sie ja quasi die "perfekte" Allzweckwaffe war. Gerade bei Stress usw. fiel es mir damals sehr schwer.

Was hat Dir die ersten 3 Wochen besonders geholfen, was brachte Dich auf andere Gedanken?

Wenn Du gerne Bücher zu diesem Thema liest, würde ich Di auch gerne, das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer empfehlen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf Ist eigentlich sehr interessant zu lesen.

Ich wünsche Dir ein tolles Wochenende und weiterhin alles Gute

Viele Grüße

Andreas